Literatur Ich lese gerade
Olga, das ist ein wunderbares Buch, es gibt ja drei davon, die ich alle vor vielen Jahren gelesen habe.
Eigentlich hatte ich sie damals mit meinem Sohn geschenkt, da sie als Kinderbücher herausgegeben wurden.
Mit dem Ergebhnis, dass er sie kaum, aber ich sie mit großer Begeisterung verschlungen habe. 😉
Und als ich später mal die Kinderbücher entsorgt habe, habe ich diese behalten, die würde ich nie weggeben.
Es ist ja auch vor eingien Jahren verfilmt worden, auch der Film hat mir gut gefallen.
Danke liebe Rispe.
Die Autorin Judith Kerr stammte selbst aus einer deutsch-jüdischen Familie mit berühmtem Vater. Deshalb denke ich, sie beschreibt in dem Buch auch einen Teil ihrer eigenen Kindheit.
Nach dem nicht nachlassenden Schock über das Flugblatt-Pamphlet des Hubert Aiwanger (Vize MP in Bayern),das in der Wochenendausgabe der SZ abgedruckt war, brauchte ich dringend so ein Buch, um meine Gedanken wieder zu sortieren. Olga
Olga, ich habe die SZ-Berichtr darüber genau verfolgt.
Diese Geschichte ist an Unappetitlichkeit nicht zu überbieten. Vielleicht schreibe ich morgen etwas dazu an der enstsprechenden Stelle, wo du das schon dargestellt hast.
Dieses Buch wurde hier schon einmal von Olga vorgestellt. Da ich mal ganz fasziniert von der Erzählung "Altes Land" von Dörte Hansen war, wollte ich natürlich auch unbedingt diese Ausgabe von der Schriftstellerin lesen.
Endlich, wenn auch nur ausgeliehen, liegt es jetzt wirklich vor mir! *freu*😊
Rosi65
Grossen Lesespass, liebe Rosi - Sie werden es sicherlich nicht bereuen. LG Olga
Wut! Wut ist das bestimmende Lebensgefühl von Alex Schulman. Wut, wenn die Kinder nicht so funktionieren, wie er will. Wenn es zum Streit mit Ehefrau Amanda kommt. Wut auf sich selbst und den Rest der Welt. „Unterschwellig eskaliert es immer weiter“, muss er sich eingestehen. Und sich der Erkenntnis stellen, „dass ich etwas tun muss, bevor alles um mich herum zerbricht und verschwindet“.
Alex Schulman, Enkel des schwedischen Schriftstellers Sven Stolpe, macht sich auf die Suche nach den Wurzeln seiner Wut. Er beginnt eine Therapie und schreibt ein Buch über seine Spurensuche.
Er erzählt darin von der quälenden Ehe seiner Großmutter und seiner eigenen Wut.
Im Sommer 1932 lernt Karin Olof kennen – und lieben, obwohl sie bereits mit Sven verheiratet ist, sie – die Übersetzerin und der Autor – gemeinsam ein schillerndes Paar inmitten der schwedischen Literaturszene abgeben. Nur für kurze Zeit leben Karin und Olof ihre tiefen Gefühle füreinander aus. Der Bruch ist brachial und hat immense Folgen. In die Familie, die Karin und Sven gründen, zieht die Wut ein. Eine Wut, die auch ihr Enkel, der Schriftsteller Alex Schulman, in sich spürt.
Ladouce
Olga, das ist ein wunderbares Buch, es gibt ja drei davon, die ich alle vor vielen Jahren gelesen habe.Hallo liebe Rispe,
ich wusste das nicht,dass das "Kaninchen-Buch" noch zwei weitere Nachfolger hat.
Die habe ich jetzt aber bestellt, weil ich so sehr begeistert von dem ersten Buch war.
Danke für den Tip - lg Olga
Als im April 1992 der Krieg beginnt, ist Tijan Sila nur zehn Jahre alt, doch bis heute kann er sich an den Geruch von gezündetem Sprengstoff erinnern. Während Sarajevo in Flammen steht, wird aus dem Jungen, der er damals war, ein junger Mann. Er lernt zu überleben, und er akzeptiert die grausame neue Normalität, doch zu welchem Preis? Seine Geschichte erzählt davon, wie Dichter zu Mördern werden und Mörder zu Helden.
Sila schafft es, den Krieg leise zu stellen und ihn damit umso verständlicher zu machen. Er findet die richtige Lautstärke, um das zu Gehör zu bringen, was sonst im Kriegserinnern und unter Kriegserklärern untergeht. Bei aller schonungslosen Härte auch sich selbst gegenüber, lässt er es nie an Polemik, Sarkasmus und Witz vermissen. Ein wahrhaft gelungenes Buch.
Das Gute an dem schlechten Fernseh-Programm ist, ich habe mehr Zeit zum Lesen. 😃
LG Ladouce
PS. Jetzt werde ich mal in das von Euch gelobte "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" hineinschnuppern.
Als viertes Buch von Robert Seethaler innerhalb weniger Monate (und angeregt durch eine Empfehlung hier) las ich gerade Das Café ohne Namen, das ja hier schon wiederholt gepriesen wurde.
Ich schließe mich dem vorbehaltlos an. Das Buch erzählt von ganz gewöhnlichen Menschen und ihrem banalen Leben, und handelt trotzdem von lauter Wesentlichem.
Ansonsten: Ein Krimi von Alexandra Marinina, Auf fremdem Terrain, den ich im Flohmarkt der hiesigen Stadtbücherei für einen Euro erstanden habe. Sehr spannend, und gibt einen guten Einblick in das Rußland der neunziger Jahre, also nach dem Zerfall der UDSSR und vor Putin. Auch die anderen Krimis der Marinina, von denen ich vor etwa zwanzig Jahren eine Reihe gelesen habe, sind alle spannend, gut konstruiert und lesenswert.
Erstaunlich finde ich immer wieder, wie schnell Autoren vergessen werden. Das gilt nicht nur für Alexandra Marinina, sondern auch für Polina Daschkowa, deren Krimis auch in den neunziger Jahren spielen, und ebenfalls sehr spannend und gut geschrieben sind. Und von beiden ist (leider) seit vielen Jahren nichts Neues mehr erschienen.
Ich lese (höre) gerade:
"Herkunft" von
Saša Stanišic -
"Hamburger Sprachartist mit Fantasie und Humor" - so schrieb es der ndr gerade.
Treffend ausgedrückt.
Und es ist selten, dass ein Autor auch gut seine eigenen Werke
vortragen kann, finde ich.
Chapeau, Saša!
Ich höre gerne zu. Sehr gerne.
Adoma