Literatur Ich lese gerade
Ich habe heute Früh gerade Jan Fleischhauers »How dare you« fertig gelesen aus der Hand gelegt.
Vom Vorteil eine eigene Meinung zu haben, wenn alle dasselbe denken, hat er das Buch untertitelt.
Aus meiner Sicht ist die Sammlung von rd. 250 Fleischhauer-Beiträgen aus dem »Schwarzen Kanal« eine absolute Empfehlung für Leute, welche auch Hans Christian Andersens Märchen von des Kaisers Kleidern mögen.
Mir ist es nicht gelungen, portioniert an die Beiträge heranzugehen und so um die Inhalte seiner Meinung zur Kenntnis zu nehmen. Eine Kolumne hat mich neugierig auf die nächste gemacht.
https://www.lesejury.de/jan-fleischhauer/buecher/how-dare-you/9783827501400
Aus einer Büchertelefonzelle in Fichtenwalde mitgenommen: Stephen King's "Frühling, Sommer, Herbst und Tod". Es sind vier längere Erzählungen, wovon die Story "Herbstsonate - Die Leiche" die Vorlage für den Film "Stand by me" war. Ich bin am Lesen der Geschichte "Sommergewitter" - der Musterschüler". Habe noch nicht viel gelesen, aber es wird beklemmend. Ort. Irgendwo in einer amerikanischen Kleinstadt. Ein blonder 13jähriger Junge drangsaliert einen alten Mann, probt seine Macht, besonders als erfährt, dass der Alte unter falschem Namen lebt und ein ehemaliger KZ-Aufseher in Deutschland war, Er verfügt über gute schulische Kenntnisse, was in D für grausame Dinge passiert sind und zwingt den Alten zum Erzählen und erfreut sich daran. Man kann fast Angst vor dem Ende der Geschichte haben, ich habe vorgeblättert ..... es geht nicht gut aus
Das Buch kommt entweder wieder in die Telefonzelle oder zu meinem Bücherfreund auf dem Markt hier.
Ich lese von Michaela Küpper "Der Kinderzug". Ein ergreifendes Buch,das davon handelt, wie im 2. 'Weltkrieg Kinder aus deutschen Gegenden evakuiert wurden, die besonders stark bebombt wurde. Diese Kinder wurden dann in Regionen verbracht, wo man der Meinung war, es sei dort ruhiger und man könne die Kinder schulisch ungestörter unterrichten.
Aber der Krieg wanderte mit und diese Kinder, die nur einige Monate von ihren Familien weg sein sollten, blieben bis Kriegsende auf mehrfachen Umzügen durch Deutschland.
Bei den Buben kam dann hinzu,dass sie für den '"Endsieg" sogar noch rekrutiert und mit Waffen ausgestattet wurden.
Auch erfuhren die Kinder während dieser schrecklichen Reise, wenn Angehörige des engeren Familienkreises Bombenopfer wurden oder Väter und Brüder im Krieg gefallen sind.
Alles wird von mutigen, jungen LehrerInnen geleitet,die sowohl für das schulische als auch für das leibliche Wohl der ihnen anvertrauten Kinder sorgen mussten. Und es war immer alles knapp: wenig Hilfe von aussen, zu wenig Nahrungsmittel oder geeignete Unterkünfte.
Nur die Widerstandskraft dieser Kinder half ihnen, grossenteils diese schreckliche Zeit zu überstehen.
Beeindruckend und sehr zu empfehlen. Olga
Hat einer das Buch "Alles eine Frage der Chemie" gelesen? Es stand oder steht immer noch auf der Spiegelbestzellerliste und wurde zum Beispiel von Elke Heidenreich hoch gelobt und auch etwas weniger von Scheck dem bekannten Literaturkritiker.
Es geht um eine Chemikerin in den 50ziger Jahren, die als Wissenschaftlerin arbeiten will, aber durch männliche Kollegen übel daran gehindert wird.
Mir hat das Buch nicht gefallen, weil ich alles sehr übertrieben fand. Und wie ich glaube, durch allerlei scurriele Einfälle, z.B. brachte sie ihrem Hund am Ende fast 900 Wörter bei, an Pep gewinnen sollte.
In meinen Augen ist es höchstens ein Unterhaltungsroman!?
Mohnblume
Ich habe das Buch gekauft und gelesen, nachdem H. H. es empfohlen hat und auch mir hat es nicht gefallen, aus dem gleichen Grund.
Unterhaltung war's nicht, fuer mich war's übertrieben und die Geschichte nicht glaubhaft.
Auch "Ocean State" von Stewart O'Nan hatte sie hochgelobt.
.Da ich z. Z. In den USA bin, habe ich es im Original kaufen koennen und auch mit dem Buch tue ich mich schwer. Das Thema interessiert mich wenig..
Schade eigentlich..
Gruss Chris33
'Stewart O`Nan lese ich seit vielen Jahren ausgesprochen gerne, weil ich auch die 'Gegend, die in seinen Büchern beschreibt, selbst kenne und sehr mag.
Ocean State gefiel mir auch gut - aber wie gesagt, wenn jemand wie ich einen Autor sehr mag und schätzt, ist das sicher auch eine gewisse' Art der Voreingenommenheit, wenn ich dann ein Buch positiv beurteile.
Den hier geführten Bestseller "Alles eine Frage der Chemie" werde ich nicht lesen; ich blätterte in unserer Bücherei in das Buch und stellte bald fest, dass es nicht meinen Vorstellungen entspricht. Das ist das Gute, wenn man Bücher nur ausleiht - man gibt nicht viel Geld aus für Bücher, die man dann entweder verschenkt oder im Regal rumstehen hat (meist ungelesen).
Ich vertraue aber auch seit vielen Jahren auf Elke Heidenreich und mittlerweile immer mehr auf Christine Westermann und deren Buchempfehlungen. Olga
Ich lese gerade ... nein noch nicht ganz.
Im Moment habe ich noch nicht die erforderliche Ruhe,
aber sicherlich bald und dann werde ich hören:
Dörte Hansen "Zur See"
Die Hörprobe hat mich auf jeden Fall schon in den Bann gezogen :-)
Adoma in Vorfreude
Ich habe das Buch nun gelesen, Dörte Hansen, "Zur See" und bin, wie auch bei den ersten beiden Romanen von ihr, begeistert!
Meine Güte, kann die Frau erzählen!!!
Es ist ein kleiner Auszug auf dem Alltag einer Familie, aber auch einiger weniger anderer Personen auf einer Nordseeinsel. Alle haben eine ureigene Beziehung zum Meer, mal ablehnend, mal ängstlich, mal freudig-intim, usw.
Viel "passiert" in dem Buch nicht, jedenfalls nichts Spektakuläres oder Dramatisches, sieht man von den kleinen Alltagsdramen ab, die jeder in seinem Leben durchlebt und durchleidet. Die Charaktere werden sehr bildlich herausgearbeitet, Ich konnte sie mir vorstellen, und mich fast in jeden dieser "Typen" einfühlen.
Und WIE das erzählt wird, ist einfach nur klasse! Große Erzählkunst!
Für mich steht Hansen auf einer Stufe mit Robert Seethaler und Kent Haruf, auch wenn alle drei etwas andere Themen haben.
Wie gesagt: Ich bin wieder einmal Hansen-begeistert!
DW
Ich werde mich herantasten.
Neugieriger kannst Du mich nicht machen. Danke.
:-)
Adoma
Ich habe das Buch 'Zur See' gelesen. Und mehrmals verschenkt. Und meinem Lesezirkel empfohlen. Die Sprache von Dörte Hansen lässt in mir innere Bilder entstehen. Das Buch 'Eine Frage der Chemie' hingegen gefiel mir gar nicht. Abgesehen von den Hindernissen, die dieser Frau in den Weg gelegt wurden, als Wissenschaftlerin, erscheint mir alles Andere unglaubhaft. Florentine
Meine Güte, kann die Frau erzählen!!!
Wie gesagt: Ich bin wieder einmal Hansen-begeistert!
DW
Lieber DW,
Dörte Hansens Buch "Altes Land" hat mir so gut gefallen, dass ich gleich zwei Exemplare davon verschenkt habe. Jetzt werde ich mir aber sofort "Zur See" vormerken. Danke Dir für den Tipp.👍
Herzliche Grüße
Rosi65