Literatur Ich lese gerade
so gesehen, hab ich mich hierher nur verirrt, mit meinem mageren Leseverhalten, ich bewundere alle, die irgendwas besonders intensiv betreiben(Hobby) oder ein wuchtiges Talent haben.
Ich verbringe für ganz verschiedenes Zeit, könnte kaum einen Schwerpunkt bilden.
Wünsche euch aber für eure Leseleidenschaft viel Spaß weiterhin.
Liebe Globetrotter,
ich bin zwar auch Vielleser (??? Ich schätze 25-35 Bücher pro Jahr), allerdings nicht annähernd so viel wie meine Frau, die mindestens 100 Bücher pro Jahr liest. Das kommt einfach daher, dass sie 43 Jahre lang "Berufsleserin" war (Buchhändlerin) und zeitweise einfach schnell lesen MUSSTE. Das hat sie auch privat beibehalten. Ich war zwar auch mal Buchhändler, allerdings Fachbuchhändler, so dass ich nicht darauf angewiesen war, all die Neuerscheinungen auch zu lesen, wie meine Frau das letztendlich musste, zumindest die wichtigsten. Bzw. sie musste ein neues Buch anlesen oder "querlesen", d.h. im Schnelldurchlauf rezipieren. Heute liest sie schon etwas langsamer als früher, aber ein normales Lesetempo kriegt sie nicht mehr hin.
Ich sehe da aber keinen qualitativen Unterschied, ob jemand viel oder wenig liest.
Ich selbst mache es ähnlich wie Rispe, ich brauche zwischen zwei Büchern Abstand und vor allem Abwechslung. Ich habe jetzt einen Band Fontane-Brief gelesen, es folgen noch zwei weitere, aber zwischendurch muss jetzt erst einmal etwas aus einem anderen Genre lesen.
LG
DW
Ich selbst mache es ähnlich wie Rispe, ich brauche zwischen zwei Büchern Abstand und vor allem Abwechslung. Ich habe jetzt einen Band Fontane-Brief gelesen, es folgen noch zwei weitere, aber zwischendurch muss jetzt erst einmal etwas aus einem anderen Genre lesen.
LG
DW
@Der-Waldler, aber genau das mache ich doch auch, nur lese ich zur Abwechslung Krimis
Ich selbst mache es ähnlich wie Rispe, ich brauche zwischen zwei Büchern Abstand und vor allem Abwechslung. Ich habe jetzt einen Band Fontane-Brief gelesen, es folgen noch zwei weitere, aber zwischendurch muss jetzt erst einmal etwas aus einem anderen Genre lesen.
LG
DW
@Der-Waldler, aber genau das mache ich doch auch, nur lese ich zur Abwechslung Krimis
Ja, liebe @Globetrotter, so habe ich Dich auch verstanden, alles gut... :-) Wichtig war mir zu sagen, dass jede/r sein oder ihr Lesetempo hat, und dass es da nichts zu bewerten gibt. Ich wollte Dich also unterstützen (kam wohl wieder falsch rüber... *seufz* )
LG
DW
Ich bin auch ein großer Charles Dickens fan, den lese ich gern zur Weihnachtszeit, ist so eine kleine Tradition von mir. Da ich diese Bücher auf englisch lese, und die meistens noch im alten Englisch geschrieben sind, und dem nicht genug auch noch Slang und Aussagen von Stotterern beinhalten, schaffe ich hier nur 10-20 Seiten täglich.Hallo Globetrotterin,
geschrieben von Globetrotter
nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe, suchte ich mir eins meiner Dickens-Bücher heraus, und zwar die Londoner Skizzen. Da gibt es eine vergnügliche Geschichte: "Eine fidele Nacht", mit so viel Humor geschrieben und feiner Menschenkenntnis der beiden Personen, dass man aus dem Schmunzeln garnicht mehr herauskommt. Ja an Weihnachten, da ist Mr. Scrooge angesagt, die Christmas Carol Story gibt es mittlerweile ja in allen Variationen. Oliver Twist und David Copperfield, ja die müsste ich auch mal wieder lesen.
Ich lese viel und doppelt, denn ein Buch liegt immer im Gartenhaus und eins hier zu Hause. Vor einiger Zeit las ich mal einen Krimi von Karin Slaughter: Die schwarze Witwe, das war trotz ausgezeichneter Kenntnisse der Autorin über Anschläge mit Biowaffen, Waffen aller Coleur etc. für mich zum Abgewöhnen, nie wieder.
Michiko
Aber fühlt euch nicht von mir vergrault, nur weil ich evtl mehr lese als ihr. Eure Vorschläge sind auch mir immer willkommen. Gerade jetzt lese ich wegen Rispe einen Kent Haruf. Heute morgen angefangen und ich bin auf Seite 45😉Wie kommst du denn auf die Idee?
Ich wundere mich gerade sehr. Wie kann man nur etwas derart missverstehen!
Für mich kommt es sowieso nicht auf die Menge an, die jemand liest, eher auf die Qualität der Bücher und darauf, ob sie verstanden werden. Es kann jemand zig Bücher verschlingen, die alle Schrott sind, womit ich hier niemanden meine, nicht wieder missverstehen bitte! 😉 Dann lieber weniger, aber bessere Bücher!
Ich will damit nur sagen, dass ich im Hinblick auf Literaturanspruch keine Komplexe habe und mich nicht verstecken muss vor Leuten, die mehr lesen als ich. Ich weiß schon, dass ich mich trotzdem mit Literatur ganz gut auskenne und sie auch ganz gut beurteilen kann. Da bin ich sehr selbstbewusst, keine Bange! 😉
Ich habe auch ein bisschen mehr gelesen als das, was ich hier bisher eingestellt habe, das habe ich früher überhaupt nie getan, das tu ich erst neuerdings. Man muss ja nicht alles rausposaunen. 😉
Wenn ich alles aufzählen würde, hätte ich viel zu tun. 😉
P.S. @Der-Waldler, Querlesen habe ich immer gehasst, auch deshalb lese ich nicht so viel wie deine Frau. Ich kann ein Buch nur richtig oder ganz lesen. Das genau war der Grund, warum ich im Buchhandel auch immer lieber in anderen Abteilungen als Belletristik gearbeitet habe. Weil ich da nicht beraten musste. Und dann muss man immer über Bücher reden, die einen gar nicht interessieren, wie das oft so ist bei vielen furchtbar trivialen Neuerscheinungen.
Die Hauptsache ist doch, dass Menschen überhaupt lesen. Es ist dann egal, was sie lesen, wann sie lesen, wie schnell usw.
Ich lese seit meiner Kindheit, mag aber nicht querlesen und lese auch keine zwei Bücher auf einmal. Ich konzentriere mich auf das Buch meiner Wahl und lese auch realtiv langsam (blättere sogar manchmal zurück, wenn ich Zusammenhänge nicht mehr so richtig weiss). D.h., ich versuche mich auf ein Buch und Autor einzulassen.
Es gibt aber auch Bücher, die ich glaubte, gerne zu lesen und nach einigen Seiten feststelle,dass ich keinen Zugang finde. Das ist der Vorteil an Büchereien, weil ich sie ungelesen zurückgeben kann. Wären sie gekauft, stünde ein weiteres, ungelesenes Buch bei mir rum.
Pausen zwischen Büchern mache ich nicht. Wenn mich ein Buch besonders faszinierte, habe ich einen gewissen Abschiedsschmerz von den Personen, die mich über die Seiten begleiteten und den kämpfe ich nieder, in dem ich das neue Buch beginne.
Ausser Büchern (die ich vorwiegend im Bett lese) lese ich täglich die umfangreiche SZ (auf die ich mich auch einlasse, was auch ein Zeitfenster von ca 4 Stunden mindestens umfasst) und noch den STERN.
Noch geht das alles. Ich lese ohne Brille und bin anscheinend auch gehirntechnisch noch in der Lage,das alles aufzunehmen und was ich ganz wichtig finde, auch zu verarbeiten, also auch darüber nachzudenken und im günstigsten Falle mit einer Person meines Vertrauens auch zu besprechen.
Hoffentlich bleibt mir das noch lange erhalten,denn Lesen gehört in meinem Leben zu den Dingen, die mich schon aus nicht so schönen Dingen wahrlich gerettet haben. Olga
Das kann ich alles gut nachvollziehen.
Mir ist es auch schon passiert, dass ich Bücher nicht zu Ende gelesen habe, wie z. B. das Buch von Juli Zeh „Adler und Engel“, hatten wir ja schon drüber gesprochen. Man muss sich weiß Gott nicht zwingen, auf Biegen oder Brechen da durch, schließlich tut man das ja aus reinem Vergnügen und nicht, um sich zu quälen. 😉
Ich mache auch nicht immer diese Pausen, um ehrlich zu sein. Manchmal bin ich einfach zu unschlüssig, was ich als Nächstes anpacken soll, weil so viel Ungelesenes bei mir rumliegt.
Und nun habe ich mir das von Ihnen empfohlene Buch von H. Schubert gerade gekauft und gleich noch ein anderes mitgenommen, das mich auch sehr interessiert. Es ist von John von Düffel, Titel „Die Wütenden und die Schuldigen“ und scheint mir hochaktuell, weil es den Lockdown mitbehandelt. Keine Ahnung, ob das Buch wirklich gut ist, ich will es in jedem Fall lesen, weil ich vor Jahren mal ein anderes Buch von ihm („Houwelandt“) so toll fand und mir der Stil von ihm so gut gefiel.
Dann bin ich ja jetzt erst mal wieder eingedeckt, zuerst lese ich dann „Vom Aufstehen“, danach den Düffel.😉
Viel Spass mit dem Buch, liebe Rispe!
Ich beobachte mich bei Lesegewohnheiten auch dabei, wie komisch ich mit zunehmendem Alter werde.
In der Bücherei hole ich gerade so viel Titel,wie ich (volumenmässig) innerhalb eins Monats (so lange ist die Ausleihzeit) lesen kann. Mathematisch gehe ich davon aus,dass ich jeden Abend ca 30-50Seiten lese.
Wenn ich zu viele ungelesene Bücher rumliegen habe, erzeugt dies bei mir Stress. Ich erlaube mir gerade einige Ausweichbücher, für den Fall, dass die Bücherei nichts Interessantes zu bieten hat, bzw. während der Seuchenzeit geschlossen war. ABer unsere sehr netten und aktiven Damen in dieser Bücherei hatten dann sogar einen Sonderservice durchgeboxt, d.h., wir konnten per Mail bestellen und am offenen Fenster abholen (nach Voranmeldung).
Siewussten, wie wertvoll gerade in dieser schlimmen Zeit ein gutes Buch ist, um sich in eine andere Welt zu katapultieren, die dann schöner ist als die aktuelle.Olga
Gute Frage?😅