Literatur Ich lese gerade

Ich glaube, ich kann nicht mehr bis vier zählen. Hoffentich ist das nur die Hitze!😉 Ich meinte natürlich die Bände 2-4. 😉

Ich meine mit 'Ende' natürlich auch den letzten Band - habe übrigens auch die TV-Serie gesehen  -ich glaube 2 Staffeln - na ja... Val

Liebe Rispe und liebe Val,

auch ich freue mich darüber, wenn man sich über den Inhalt von Büchern austauschen kann. Denn es ist ja oft eine Sache der Interpretation, die einem Autoren auch anbieten. Wenn sich dann mehr beteligen, die so ein Buch gelesen haben, kommt man auch stets auf andere Interpretationsmöglichkeiten, was ich immer recht wertvoll finde.
Hoffe, das auch Ladouce uns ihre Meinung mitteilt. Diese "Vielleserin" hat m.W. auch das neue Buch von Juli Zeh gelesen und ich finde die Meinungen von Ladouce seit Jahren auch sehr wertvoll.

Aber ich denke auch ,dass das Buch von Juli Zeh auch Karl gefallen könnte; die Thematik ist ja auch für ihn sehr wichtig und das können wir sicher alle versprechen,dass es kein reines "Frauenbuch" ist. Wie wär`s also, lieber Karl? LGOlga

PS  Ferrante habe ich auch alleBände gelesen und war recht traurig als dieser Zyklus zu Ende war.
Jetzt begeistere ich mich gerade an dem Titel "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" von Alena Schröder (ähnliches Genre wie oben - habe ich schon empfohlen als ich es begonnen hatte und möchte die Empfehlung wiederholen.) LG Olga

Ja, Olga, Ladouce habe ich immer bewundert, weil sie so viel liest, auch wenn ich mich hier bisher selten geäußert habe. Vielleicht deshalb. Weil ich da gar nicht mit ihr mithalten kann. Auch nicht mit Ihnen, Sie lesen auch mehr als ich, wann machen sie das immer?
Mein Problem ist, dass ich abends auch gern fernsehe und dann weitgehend im Bett lese, das kann natürlich nie allzu lang sein, weil mir oft ziemlich schnell die Augen zufallen. Allerdings lese ich nachts manchmal einige Stunden, wenn ich nicht schlafen kann. Und tagsüber mache ich fast jeden Tag lange Spaziergänge außer jetzt bei der Hitze und lese danach Zeitung oder hier im ST oder mache sonst was.
Deshalb lese ich eigentlich gar nicht so viele Bücher. Aber wenn mich ein Autor/eine Autorin mal gepackt hat, dann bleib ich oft dran und lese ganz viel hintereinander von ihm oder ihr. 😉

Die Rezension macht neugierig.
Danke
Mareike

Guten Abend Karl !
Pardon , ich wußte nicht , daß vorgeschrieben ist , was man liest .
Natürlich , Disziplin muß sein !
Selbstverständlich stört mich es nicht , wenn hier Leser ihre Meinung über Bücher schreiben .
Wie kommst du darauf , daß mich das stören würde ?
Daß das friedlich vor sich geht , nehme ich mal als normal an .
Es wäre auch traurig , wenn sich die User mit Armbrust und Feldschlange bekämpfen würden .
Also , mache dir keine Sorgen .
Bleibe gesund , locker und ich wünsche dir eine schöne Zeit .
Liebe Grüße
Heidrun , die Joggerin !

Liebe Rispe,

ich mache es wie Sie: als Nachteule lese ich nachts. D.h., ich gehe so ca um 1.00 Uhr ins Bett, lese dann noch ca 1 Stunde und kann dann gut schlafen bis nächsten Morgen ca 8.30 Uhr oder länger (je nachdem,was ich geplant habe).
Ich lese aber nicht schnell (ich denke Ladouce liest viel schneller als ich). Bei mir sind es oft nur ca 30 - 50 Seiten (ich brauche auch Platz für mein Kopf-Kino und je älter ich werde, desto öfters muss ich bei dicken Büchern auch vorblättern, um die Zusammenhänge wieder her- und richtigzustellen).
Das habe ich erbsenkramerisch mal ausgerechnet, weil ich dies auch wissen möchte, wenn ich Bücher bei meiner Bücherei vorbestelle. Da habe ich ja nur 30 Tage Ausleihfrist und bei Bestsellern kann ich dies auch nicht verlängern lassen.
Alles fest geplant bei mir braven Deutsch-Bayerin!
Und der Vormittag gehört dann einem längeren Frühstück und natürlich der Südd Zeitung... LG Olga

Natürlich schließe ich mich gern den Fans von Juli Zeh an, gerade ihr letztes "Über Menschen" habe ich mit großem Vergnügen gelesen und kam zum selben Ergebnis wie sie alle. 😉 Auch ich konnte Adler und Engel und noch eins - Titel ist mir entfallen - nicht bis zum Ende lesen.

Ich habe jetzt ein Buch gelesen, dass in einem anderen erwähnt wurde, sonst wäre es mir wahrscheinlich so schnell nicht aufgefallen. "Giovannis Zimmer" von James Baldwin. Ein Wahnsinns-Roman, der 1954 erscheinen sollte, aber von seinem Verlag abgelehnt wurde. Ein Schwarzer, der über ein Liebesverhältnis zwischen 2 weißen Männern schrieb, das wollte man den Lesern doch nicht zumuten.
Im Nachspann wurde dann noch recht ausführlich von seinem Leben berichtet, das hat mir gut gefallen.

Ein junger Amerikaner hadert mit seiner Herkunft - Vater und Stiefmutter sind ungeliebt -, ist unsicher über seine Art zu lieben - eine kurze Affäre mit einem Mitschüler verstörte ihn sehr -, kommt nach Paris.
David, zieht ziellos und bald mittellos durchs Pariser Nachtleben, wo er sich in den schönen italienischen Barmann Giovanni verliebt. Dabei hat David eine Verlobte, aber noch weiß er nicht, ob er sie heiraten möchte.
David und Giovanni verlieben sich, am Ende aber verlässt und verrät David Giovanni. Der Versuch eines Zusammenlebens in Giovannis Zimmer in einem Hinterhof scheitert schon im Ansatz. Die Verlobte kehrt zurück und Giovanni muss sterben. Der Preis für die ungelebte Liebe sind zwei unglückliche überlebende Existenzen.

 

Danke für deine interessante Rückmeldung. Dann sollte ich mir den Baldwin vielleicht mal vormerken.
Aber interessant, dass wir alle drei "Adler und Engel" nicht mochten. 😉 Dabei hatte war sie damit gleich erfolgreich durchgestartet, glaube ich.
Wir sind wahrscheinlich einfach zu alt für diese Thematik. 😉

Ich lese zur Zeit "Blaue Stunden" der großen amerikanischen Essayistin und Romanautorin Joan Didion.

Nachdem ich ihr erstes Buch vor Jahren las, das vom plötzlichen Herzinfarkt-Tod ihres geliebten Mannes und von ihrer Trauerverarbeitung handelte ("Das Jahr magischen Denkens"; Claassen Verlag), lese ich nun das Buch "Blaue Stunden", in welchem sie den Tod ihrer Tochter, die kaum ein Jahr nach ihrem Mann starb, zum Inhalt hat (Ullstein Verlag Berlin, 2.Aufl. 2021, 12 €).

Didion macht aus diesen Erfahrungen eine große essayistische autobiographische Meditation über Tod und Vergänglichkeit, über Altern, Resignation und schließlich Akzeptanz. Ein wunderbares, ein trauriges, ein mutmachendes Buch.

Das wunderbare Buch "Giovaynnis Zimmer" von James Baldwin las ich erstmal während meiner Buchhändler-Lehre irgendwann Anfang der 1970er Jahre. Es hat mich damals tief berührt, aber auch sehr überrascht, denn ich merkte irgendwann gar nicht mehr, dass es um zwei Männer ging, sondern einfach um zwei sich liebende Menschen! Vielleicht sollte das heute, in einer Zeit, in der gleichgeschlechtliche Liebe immer noch nicht "normal ist, zur Schullektüre werden, auch wenn die Geschichte ja traurig endet...

Liebe Grüße an alle Lese-Begeisterten

DW