Literatur Ich lese gerade
Danke für den Hinweis auf Kent Haruf. Ich werde versuchen, mir im Bücherei-Leihverkehr den Titel "Unsere Seelen bei Nacht" zu besorgen.
Herzliche Grüße
Wolfgang
Das freut mich. Angefangen mit diesem Autor habe ich mit dem Titel "Kostbare Tage". Sehr beeindruckend - von einem Mann, der am Ende seines Lebens steht und dieses nochmals reflektiert. Habe davon, glaube ich, schon mal geschrieben.
Unsere Seelen bei Nacht fehlt mir noch - werde ich mir im neuen Jahr in der Bücherei holen. LG Olga
Danke, Olga, für diesen Tipp.
Kent Haruf kannte ich auch noch gar nicht.
Und schonbin ich mitten drin in: "Lied der Weite".😃
Leider sind bisher nur zwei seiner Bücher als Hörbuch erhältlich.
Eine schöne Zeit
wünscht Adoma
Gedichte von Werner Lutz (Bandtitel: "Die Ebenen meiner Tage", Waldgut Verlag) und von Ernst Meister (Bandtitel: "Gedichte", Suhrkamp Verlag)
.....und ich schreibe! (;-))
Heute begonnen: Tobias Hürter: Der Tod ist ein Philosoph. Wie mich ein Sturz vom Berg auf den Sinn des Lebens brachte. Piper Verlag 2013
Tobias Hürter, geboren 1972, Philosoph und Mathematiker, stürzte bei einer Bergtour ab, in einen Felsgrat, der 500 Meter tief ist. Nach 37 Metern freiem Fall landete er mit dem Rucksack auf einem Felsvorsprung und in diesem Buch beschreibt er, was ihm bei all dem durch den Kopf ging und welche Konsequenzen das für sein Leben und Denken, besonders aber für seine Einstellung zur Endlichkeit, zur Sterblichkeit hatte.
Ich bin noch nicht durch (ca. ein Drittel ist gelesen), aber ich glaube, dass es sich lohnt, dieses Buch zu lesen, auch für ältere Menschen, die ohne solche Lebensdramen "einfach nur" dem Tod immer näher kommen...
"Gespräche mit berühmten Komponisten"
Über die Entstehung ihrer unsterblichen
Meisterwerke, Inspiration und Genius
Richard Strauss - Brahms - Puccini -
Humperdinck - Max Bruch - Edvard Grieg
Artha-Verlag
Clematis
DAnke für die freundlichen Zeilen zu Kent Haruf.
Ich bin jetzt bald durch mit seinen auf Deutsch erschienenen Büchern und leider kommt da nichts mehr, da er 2014 verstorben ist.
Der SChrifststeller Bernhard Schlink (den ich ebenfalls sehr schätze) hat eine schöne Rezension über ihn und dieses fiktive Städtchen Holt geschrieben: "Das kleine Leben in einer kleinen Stadt in den Great Plains - Kent Haruf nimmt uns mit, wohin wir nie wollten und bald wollen wir von dort nicht mehr weg".
Nach "dem Lied der WEite" lese ich übrigens jetzt "Abendrot", das ist eine ARt Fortsetzung. Viel Freude. Olga
Mangold schreibt, dass er das Buch auf Empfehlung seines Lektors, Alexander Fest, als Tagebuch verfasst habe.
Beginnend am 17.September beschreibt er, was so alles an seinem "inneren Stammtisch"* im Zusammenhang mit politischen - aber auch privaten - Tagesereignissen erörtert worden ist.
Die Stammtischgespräche enden auf Seite 270 mit dem 13. April 2020.
Hier - stellvertretend für andere Buchpassagen - ein Auszug, der mir vermutlich deshalb gut gefällt weil er meiner Denkart entspricht (Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken. Vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir):
"Mag die Gesellschaft noch so heterogen sein, in einem Punkt ähneln sich die Menschen: Wir sind der festen Überzeugung, dass es um die Welt besser stünde, wenn alle so einsichtsvoll wären wie wir selbst. Dabei ist jedem mit Blick auf sein Leben klar, wie oft wir Dinge versemmelt, Vertrauen enttäuscht, vernünftige Entscheidungen torpediert haben aus Trägheit, aus Dummheit, allzu großer Selbstgewissheit, Niedrigkeit, Neid und Rachsucht, aus Selbstliebe, ganz normaler Faulheit - aber ausgerechnet mit Blick auf Staat und Politik sind wir uns sicher, dass es um das Gemeinwesen besser stünde, wenn die anderen so dächten wie wir, wenn sie ihre Verstocktheit aufgäben und sich höheren Einsichten beugten, wenn sie nicht immer alleine auf ihren Vorteil aus wären, sondern wie wir selbst das große Ganze im Blick hätten."
"Bekannter Reflex; schwierig sich nicht als reine Seele zu betrachten. Nur den Figuren in Dostojewski-Romanen gelingt es, sich zu ihrer Boshaftigkeit zu bekennen. Dabei wäre viel gewonnen, wenn man es zumindest so weit brächte, sich nicht für eine reine Seele zu halten, bloß weil man sich subjektiv so vorkommt."
Mangold beschreibt in seinem Eintrag vom 03. Oktober 2019, dass ihn die Berichterstattung zum Klimawandel, die Ermahnungen endlich aufzuwachen und die eindringlichen Hinweise darauf was gefälligst zu tun sei um die Katastrophe abzuwenden zu solchen Überlegungen veranlasst hätten.
* Eingangszitat zum Buchtext: "Und dieses Mit-sich-selbst-Sprechen ist ja im Grunde das Denken"
(Hannah Arendt)
Ich bin durch mit lesen und kann Mangolds Buch allen empfehlen, die geneigt sind sich selbst und manche Einträge im Politikforum (bspw. zu Corona) kritisch zu reflektieren.
Feinde die Geschichte einer Liebe von
Isaac Bashevis Singer - Gewinner des Literatur Nobel Preises von 1978