Literatur Ich lese gerade

Auch Ulrich Noethens Stimme ist zum Lesen geeignet. Momentan kann man sich von ihm Tolstois Anna Karenina am Abend vorlesen lassen. Wird noch bis 5. März gesendet, Versäumtes ist im Link nachzuhören. Schont die Augen und mir geht es so, dass ich noch Einiges mitbekomme, was ich im Roman überlesen hatte.

Clara

Ich lese gerade "Liebes Leben" von Alice Munro und freue mich wieder darüber, dass sie den Nobelpreis für Literatur so hochverdient erhalten hat. Sie ist ausserordentlich gut und sehr zu empfehlen.
Hörbücher höre ich nur im Auto auf längeren Fahrten; ansonsten lese ich mittlerweile Bücher in Papierform aber auch auf Reisen mit E-Book-Reader. Dies ist ganz komfortabel, wenn ich - eine unermüdliche Leserin - auf Reisen keine Bücher mehr mitschleppen muss. Olga

ich habe soeben das Buch "die Lagune des Löwen" von Charlotte Thomas fertig gelesen und dieses Buch in der Gruppe lesenswert beschrieben. Wer also eine Anregung sucht.....bitte sehr,
Weil ich erst jetzt auf diesen Thread gestossen bin, habe ich ein paar meiner gelesenen Bücher in dieser Gruppe vorgestellt, vielleicht besteht ja auch Interesse an diesem oder jenem Buch. Und jetzt mache ich mich auf die Suche in diesem Thread nach neuen Anregungen für mich.

"Das Lavendelzimmer" zum zweiten Mal, und habe es auch meinem Lesekreis empfohlen.
Ich finde, es hat sehr schöne sprachliche Passagen und viele Lebensweisheiten parat, die mir gefallen, weil ich mich darin spiegeln kann und viele eigene Erlebnisse wiederfinde, die für mein Leben prägend waren.
Vielleicht ist es einen Versuch wert, es in die Hand zu nehmen. Eine literarische Hausapotheke hat Erich Kästner vor Jahren in Versform kreiert. Diese "Wortapotheke" hat sehr viele heilsame Ingredenzien an Bord.
das immergruen

hi Immergrün, guten Tag,
da denk ich an Immensee,
eine kleine Wortkombination.
Ja, ich lese so gern, oft
mehrere Bücher die Woche,
oh, meine armen Augen, die müssen
was hergeben, hoffe sie halten noch
ein Weilchen.
Also zum Thema,
was lese ich gerade,
Tschick von Wolfgang Herrndorf,
(das Buch ist zum Weinen schön!!),
Wolfgang Herrndorf ist leider verstorben,
wen die Götter lieben, holen sie früh.
Ich lese "Tante Frieda" von Ludwig Thoma,
ein Evergreen mit dem Papagei und lache
oft laut über den Lausbuben dabei.
"Die Brücke" von Franz Kafka ist auch dabei
Tief bewegte mich "The Help" von Kathryn
Stockett, ich habs auf englisch gelesen
und verschlungen. Es erinnerte mich an meine
Zeit in den Südstaaten, Richmond, Virginia,
obwohl das Buch in Jackson, Mississippi spielt.
Und zwischendurch immer wieder einen Krimi
von Edgar Wallace, oder auch mal Winnetou
von Karl May.
Freche junge Frauenliteratur ist auch dabei.
Leider schreiben viele ohne Talent zu haben,
aber dann finde ich mal wieder ein Nugget,
eine echte Gottesgabe.
Jetzt könnte ich seitenlang weiterschreiben,
will ich aber nicht.
Ein Hoch auf uns Leseratten, sie machen das
Leben unendlich reich!!!
Achja, die ersten Bücher von Kerstin Gier haben
mir sehr gut gefallen. "Mütter-Mafia hat mich
zum Schmunzeln gebracht, und wie!!!
Jetzt hör ich aber auf,

witta

Guten Tag, witta,

so eine Leseratte wie Dich wird es nicht so häufig geben. Ich freue mich, wenn ich neben der Tageszeitung ein Buch pro Woche schaffe. Aber selbst das gelingt nicht immer.
Krimis sind nicht dabei, aber gegenwärtig habe ich ein dickes und interessantes Buch von Stefan Heym mit dem Titel "Nachruf" in "Arbeit."

Gruß vom Bücherwurm rehse

Ich bin auch eine lebenslange Leseratte. ABer was bedeutet das, ein Buch pro Woche? Bei mir kommt es immer auf den Umfang des Buches an - durchschnittlich lese ich 50 Seiten pro Tag/Nacht. Also ein schmales Buch habe ich in wenigen Tagen ausgelesen.
Dazu natürlich auch die Pflichtlektüre der umfangreichen Südd. Zeitung, die bis zu 4 Stunden dauern kann (die Wochenendausgabe natürlich länger). Ferner den Stern und/oder Spiegel - da kommt schon was zusammen. Olga

ich habe ja derzeit einen dicken Wälzer auf dem Nachtisch, Stefan Heym, NACHRUF! Es ist seine Biografie von 1990 geschrieben.(als Neuauflage) Gestorben ist er 2001. Er hat ja mal eine zeitlang in der DDR gelebt und interesse halber lese ich es. Man kann da mal die Klüngelei der Schriftsteller nachlesen, obwohl ja nicht alles stimmen muss! Aber er war auch lange in Amerika und eigentlich ist es lesbar!

ja, Olga, ich weiß doch, es kommt nicht auf
Quantität, sondern auf Qualität an. Du bist
Viel-Leserin wie ich, da bekommt man den Durchblick,
wer kann schreiben, wer bringt was, wer nicht.
Hab tausende Bücher gelesen, aber jedes hat etwas
gebracht, manche Bücher sehr viel, die ich nie vergessen
werde. Auch Trivial-literatur ist nicht zu
verachten. Gehört eigentlich "vom Winde verweht"
dazu, oder ist es ein Klassiker wie die viktorianischen,
Jane Austen, Bronte Sisters, Charles Dickens...
Die Hauptsache ist, wir lassen unsere Synapsen klackern,
davon haben wir Billionen, manche gebrauchen sie nicht.
Mach weiter so, du bist echt gut, brauchst nicht everybodys
darling zu sein, sei einfach du selbst.

witta

DAnke Witta. Ich finde es nur immer schade bei uns Viellesern - bemerke ich bei mir sehr oft- dass ich den Inhalt der Bücher zu schnell vergesse, bis auf einige wenige Ausnahmen. Wäre ja auch unmenschlich, auf meiner menschlichen Festplatte, dies alles zu speichern - vermutlich habe ich einen automatischen Lösch-Modus aktiviert.
Ich habe auch immer wieder gerne frühere Bücher (vom Winde verweht, Bronte usw.) später gelesen, um zu sehen, wie ich heute darauf reagiere. Meist habe ich aber festgestellt, dass sie mir später nicht mehr sehr viel gaben, weil mein Leben dann doch andere Weichen setzte und mich weiterführte.
Derzeit bin ich sehr begeistert von Alice Munro -diese Geschichten sind mit das beste, was ich je gelesen habe (ich mochte sie schon vor ca 20 Jahren als sie in Deutschland noch recht unbekannt war). WEiterhin viel Spass beim Lesen und auch Leben. Olga