Literatur Ich lese gerade
Danke Longtime. Sein neues Buch muss ich mir unbedingt kaufen, das steht schonmal fest. Ich vermute, dass es sein interessantestes ist, weil er da auch seine Geschichte bzw. die der Vorfahren mit hineinbringt.
Oh, danke longtime, für den Hinweis. Das wird ein Muss für mich!
"Strafe" hat mir auch sehr gut gefallen:
Das eigentliche Urteil ist längst gefallen
LG Adoma
Ja, Danke für die ZuStimmung! - Ja - für mich trägt Ferdiand von Schirach ... in der BRD die große, umspannende Rote Kappe, die "Jakobermütze" der Literatur...!Er ist die Kraft, die stets in der Literatur die VerÄnderung bewirkt!
"Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!" - Goethe. Faust!
(Sozusagen ein neues Evangelium der Intentionen für unsere Zeit!
Liebe Olga,
Sie sprechen mir sooo aus der Seele.Liebe Marina,Ich habe ihn auch gestern bei Lanz (oder war das vorgestern?) gesehen und bin immer wieder sehr beeindruckt von ihm. Seine bisherigen Bücher habe ich auch fast alle gelesen und fand sie toll. Auch sein Theaterstück "Terror" habe ich im Schauspielhaus gesehen, hier durfte man ja selber abstimmen. Ich habe natürlich so abgestimmt wie die Minderheit (dazu neige ich sowieso immer
Außerdem fand ich das, was er gestern über seinen Großvater und die damaligen Verurteilungen bzw. Nichtverurteilungen sagte, sehr klug und weise.
genau diesen Auftritt bei Lanz meinte ich. Mir gefiel auch sehr gut, wie nett und charmant er auf Verena Poth reagierte,die vermutlich so gar nicht in sein intellektuelles Umfeld oder Beuteschema passt. DAs zeichnet nach meiner Meinung aber wirklich intelligente Menschen aus,dass sie auch neugierig auf andere sind, die in einer anderen Welt lebe.
Wobei ich allerdings sagen muss, das Frau Poth schon eine sehr clevere und auch nette Person sein kann. Viele versuchen ja, ihr zu ähneln und keine hat es bisher geschafft, ihr vermeintliches Unvermögen so in gutes Einkommen umzusetzen.
Und nun ist noch einer gestorben, den ich der Fee als Wunsch immer gesagt hätte, um mit ihm einige Stunden zu verbringen: Werner Schneyder, der Kabarettist als es noch eine vergnügliche Sache war, diesem Genre zu lauschen und sich nicht Typen wie Mario Barth oder andere seltsame Leute selbst zu "Comedians" erklärten. LG Olga
PS auch ich habe bei Terror für den Rechtsstaat abgestimmt, weil ich ja weiss, dass er anstrengend, aber unersetzlich ist. Bei Herrn von Schirach wundert mich das ja nicht, er ist ja Jurist.
Kaffee und Zigaretten von Ferdinand von Schirach ist heute im Handel erschienen. Wunderbar, dann kann's ja losgehen.
Inzwischen habe ich "Das Licht" von T.C. Boyle gelesen. Thema ist der amerikanische Wissenschaftler Timothy Leary, der in den 60ern mit LSD und anderen Drogen forschte. Es liest sich wie immer gut, aber die Hälfte hätte mir auch genügt.
"Becoming" von Michelle Obama - ihre erste Autobiografie. Sie schreibt sehr anschaulich über ihr Leben.
Der Club von Takis Würger - Ich bin gespannt, wie es mir gefällt. Hab mir gerade ein Interview mit ihm und Denis Scheck in 2017 angesehen.
LG Ladouce
Hallo Olga (und andere),
haben Sie die Rezension der SZ jetzt von Winkels gelesen? "Überschrift "Deutscher Blues", haben Sie bestimmt , so wie ich Sie kenne als eifrige SZ-Leserin, ist aber leider nicht im Netz zu finden.
Die Kritik ist sehr interessant, aber nicht restlos begeistert, weil er Schirach so ein bisschen als belehrenden Moral-Apostel beschreibt. Auf der anderen Seite wiederum hat er vieles sehr gut besprochen.
Und noch etwas zu Ladouce, die ja auch das Buch "Neujahr" von Zeh so gut fand.
Ich hab es nun gelesen und finde es umwerfend, wie sie sich in Kinder hineinversetzen kann und deren Traumatisierung beschreibt. Vordergründig handelt das Buch ja von der Überlastung eines Familienvaters, so kommt es auch in den Kritiken, die ich gelesen habe, rüber. Dabei finde ich die genaue Beschreibung des Hergangs dessen, was diesen Kindern passiert ist, viel wichtiger, das ist für mich die zentrale Problemstellung in diesem Buch. Ich glaube, dass sie damit auch indirekt aufmerksam machen wollte auf die vielen Kinder, die von ihren Eltern alleingelassen werden und manchmal dabei sogar umkommen. Sie ist ja selber Mutter und wollte sich meines Erachtens mal dieses Problems annehmen.Und das hat sie toll gemacht.
Jetzt lese ich den vierten Band von Meyerhoff "Die Zweisamkeit der Einzelgänger", den ich wieder saugut finde (die ersten drei habe ich ja schon intus), auch sprachlich. Der Mann hat ja eine überbordende Phantasie und obendrein sehr viel Sinn für Witz und Humor. Toller Autor, ich liebe ihn und verschenke ihn bei jeder Gelegenheit.
Marina, ich habe die Kritik in der SZ gelesen (mit dem hübschen Foto meines Traummannes (!) Aber dazu sind Kritiken ja auch da, dass auch unterschiedliche Meinungen veröffentlicht werden können, die mich allerdings nicht abhalten werden, dieses Buch zu lesen.
Auch für Ladouce: habe den T.C. Boyle schon reservieren lassen. Ehrensache, dass ich auch dieses Buch meines "Helden" lesen werde. "Stella" habe ich jetzt auch vorbestellt. Diese Rubrik ist schon für Leseratten und -rättinnen ein wahrer Segen, oder?
Sehe gerade, dass ich doch recht viele männliche Helden auf diesem Gebiet habe.... und das als bekennende "Emanze".... Olga
Ganz ehrlich, Olga, aufgrund Ihrer Schwärmereien für T.C. Boyle habe ich mir mal vor kurzem ein Buch von ihm gekauft, um ihn endlich mal zu lesen, denn er wurde in letzter Zeit sowieso viel besprochen, auch bei Arte gab es etwas über ihn.
Und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mit seinem Stil nicht so richtig was anfangen konnte, irgendwie liegt der mir nicht. Da ich aber davon ausging, dass das etwas für meinen Sohn sein müsste, weil ich den Stil ziemlich cool und abgedreht fand, habe ich das Buch ihm geschenkt.
Und gerade eben habe ich ihn gefragt, ob er es zu Ende gelesen hat, hat er auch nicht, offenbar war der auch nicht seine Wellenlänge.
So kann's gehen. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Aber fragen Sie mich nicht nach dem Titel des Buches, ich weiß nicht mehr, welches das war.
Liebe Marina,
ist das nicht völlig normal,dass jemand ein Autor gefällt und em anderen nicht? GErade bei T.C. Boyle geht es mir auch so, dass ich von einigen Büchern sehr begeistert bin und andere wieder weglege.
Mein "Erweckungserlebnis" bei diesem Autor war America (müsste Ihnen sehr gut gefallen, weil es auch hier um die brutale Flüchtlingspolitik in den USA geht). Ich habe es meiner Ärztin geschenkt, die zu Hochzeiten der Flüchtlingsproblematik unheimlich negativ sich hierzu äusserte und später diskutierten wir darüber und sie sagte mir auch ganz ehrlich, wie beeindruckt sie von diesem Buch war und wie sie ihre gedankliche Position neu überdachte.
Gut fand ich auch "San Miguel" - wieder völlig anderes Genre.
GEben Sie ihm halt nochmals eine Chance, wenn Sie möchten.... lg Olga
Also "America" war es nicht. Da haben Sie recht, ich könnte es mal damit versuchen, genau dieser Titel wurde mir auch schon empfohlen. Und ich lese und höre dauernd, wie toll er sein soll. Es lag sicher an mir, dass ich damit nicht so viel anfangen konnte, das weiß ich schon.
Also ich geb ihm 'ne neue Chance, aber später. Bei mir liegen noch so einige ungelesene Sachen rum, die ich vor kurzem zum Geburtstag geschenkt gekriegt habe.