Literatur Ich hab mein Herz hineingeschrieben - Briefe
grad hadere ich mit mir, ob ich noch weitere Briefe hier einsetzten soll - wohlgemerkt, alles Briefe von Menschen, die lange tot sind und die alle bereits durch Nachlassinhaber der EmpfängerInnen oder VerfasserInnen frei gegeben und veröffentlicht wurden - wenn aber die moralischen Ansprüche solche Proteste hier hervorrufen, lass ich es doch lieber und frage mich, warum der Protest nicht schon bei der Eröffnung des Themas kam?
In der heutigen Zeit, in der kaum noch jemand einen Brief schreibt und sich anstrengt, mit Worten zu betören und so viele Menschen die gegenseitigen Gefüle nur noch mit Runen-hgleichen Emojis auszudrücken vermögen, betrachte ich persönlich diese Briefe als Kulturgut und als Maßstab für das, was Worte vermögen und hoffe , dass noch viele Menschen diesen angeblichen Voyeurismus betreiben und sie lesen - damit sie zurückfinden zu ihrer Sprache, welche das auch immer sein mag ..
Eigentlich schade um das Thema, aber nach den letzten Protesten , gerade bei den Breifen homsexueller Künstler, bin ich doch eher sprachlos.
Dann hadere doch einfach weiter, WoSchi.
Ich weiß gar nicht, was ich hier antworten soll.
Du wirfst Charlie vor, dass sie seit 2015 noch nicht moniert hat, dass hier Briefe veröffentlicht werden.
Charlie war aber lange Zeit nicht im Forum, rausgeworfen durch .... man kennt sich. Die Rauswerferin hat sich - ausnahmsweise - bei ihr entschuldigt. Auch so was gibts!!!
Jetzt hatte sie bei Cocteau und Marais Bedenken, ich hab sie unterstützt, weil ich an Deinen eingestellten Brief dachte, der für meine Begriffe pornogrfisch ist und war.
Das darf man doch mal äussern, ohne jetzt von Dir unentwegt zur Rechenschaft gezogen zu werden. Du fühlst Dich persönlich beleidigt, ich fühl mich mit Deinem Sex-Brief beleidigt. Und nun? Wir schreiben einfach weiter.
Hier werden weiterhin Briefe veröffentlicht werden, meine Freundin Sirona ist dabei tüchtig zugange, und das freut mich und ich zucke nie zudammen, weil ich ihrem guten Geschmack vertraue.
Es steht Dir offen, Briefe nach Deinem persönlichen Geschmack einzustellen, alles weitere liegt/läge dann beim Admin und dem sehr aufgeschlossenen Beirat. (ich weiß nicht, warum ich hier grinsen muss.)
Clematis
Ach Clematis - es geht doch nicht nur um meine Beiträge, denn es wurde ja generell darüber gegrübelt, ob man Briefe bekannter Persönlichkeiten öffentlich machen soll? Deshalb mein Beitrag - nicht aus irgendwelchen Beleidigte-Leberwurst-Gefühlen.
Schade ist allerdings, dass Sirona und Du sich gleich an den Admin bzw @Karl und ich weiss nicht wen noch wenden, weil ich einen angeblich pornografischen Brief eingestellt habe, Ihr aber beide nicht so viel Charakter habt, mich persönlich darauf anzuschreiben? Ich lese davon hier zum ersten Mal und es ist doch schon einige Monate her, dass ich den brief an Gala hier veröffentlicht habe???
Das verwundert mich über alle Maßen und ich frage mich, was wohl unanständiger war: Der Brief von Eluard, der vielleicht die Phantasie der einen oder anderen hier übermässig angeregt hat oder die feige Denunziation?
Offen gestanden finde ich da so manch sehr schlüpfrige sogenannte Witzchen oder Bilder, die in anderen Themen sowohl von Frauen als von Männern eingestellt werden, wesentlich pornografischer und versauter .
Noch einmal: Meine letzte Wortmeldung sollte nur darauf hinweisen, dass keine Geheimnisse ausgeplaudert werden, denn alles wurde ja schon zig Mal veröffentlicht - aussdem sind die Briefe sprachlich oft so wertvoll und schön, dass sie einfach lesenswert sind.
Tatsächlich hätte Paul Elouard nicht gewollt, dass die Briefe an Gala je ein anderer Mensch liest - Dala bzw ihr Mann Dali haben sich nicht dran gehalten und seine briefe für sehr viel geld verkauft.
wie schreibt die ZEIT es in einer Buchbesprechung:
„Ich hoffe“, schrieb er (Paul Eluard) im November 1946, „Du bist ebenfalls der Meinung, daß wir vermeiden sollten, von unserem intimen Leben Spuren zu hinterlassen. In diesem Sinne werde ich Deine Briefe zerreißen.“ Pierre Dreyfus (Herausgeber) hat die des Dichters vor dem Lesepublikum ausgebreitet, dessen Neugier nach den allerprivatesten Geheimnissen nie eingestanden, gleichwohl unstillbar ist. – Fontane war klüger: Er verfügte testamentarisch, daß seine Briefe aus der Brautzeit an Mila vernichtet werden sollten. Und so geschah es. Eluard, der 1952 in Charenton-le-Pont starb, hat eine solche Verfügung nicht hinterlassen.
Das verwundert mich über alle Maßen und ich frage mich, was wohl unanständiger war: Der Brief von Eluard, der vielleicht die Phantasie der einen oder anderen hier übermässig angeregt hat oder die feige Denunziation?
zitiert nach WoSchi
von mir hervorgehoben
Je nun, ich hör jetzt auf, WoSchi. Ich komm grad vom Garten rein, hab dies und jenes Pflänzchen begrüßt und muss jetzt Deinen Satz lesen. Jetzt wirds zu blöd, doch wie zu erwarten. Meine "Korrespondenz" mit Dir war immer unangenehm, um es mal sanft zu sagen. Ich will dem Admin und dem Beirat keinerlei
Anlass geben, mich zu rügen, dass ich nicht höflich genug zu Dir war.
Der sog. Brief wurde ja akzeptiert! Was willste mehr, also mehr davon!
Clematis
Zitat Clematis "Du wirfst Charlie vor, dass sie seit 2015 noch nicht moniert hat, dass hier Briefe veröffentlicht werden.
"Charlie war aber lange Zeit nicht im Forum, rausgeworfen durch .... man kennt sich. Die Rauswerferin hat sich - ausnahmsweise - bei ihr entschuldigt. Auch so was gibts!!!"
Sag mal, Clematis, jetzt reicht's mir aber langsam. So war es mitnichten, meine Liebe! Ich habe hier niemanden rausgeworfen. Charlie hatte lange nicht mehr geschrieben, weil sie einen Beitrag von mir, der an Luchs gerichtet war, auf sich bezogen hat, das war leider eine gigantische Fehlinterpretation von ihr. Danach hat Karl sie für eine Zeitlang gesperrt, weil sie wilde Schmähungen hier abließ, und zwar auch gegen das Forum.
Meine Entschuldigung später galt nicht dem Beitrag, wo sie falsch lag, sondern einem anderen davor, und hatte nichts mir ihrer Sperrung zu tun.
Wenn du schon nichts verstehst, dann halt dich wenigstens zurück!
Es ist wirklich eine Schande, wie dieser einst schöne Thread jetzt benutzt wird, um schmutzige Wäsche zu waschen. Schäm Dich!
Und Woschi hat recht. Eure Prüderie ist lachhaft!
Schäm Dich!
zitiert nach Marina.
Wenn Du das befiehlst, mach ich das glatt.
Sodele, jetzt beginnen endlich die typischen ST-Briefe.
Clematis
Geradezu ein Ritterschlag von einer so fadenscheinlich moralisierenden Frau, merci
Je nun, ich hör jetzt auf, WoSchi. Ich komm grad vom Garten rein, hab dies und jenes Pflänzchen begrüßt und muss jetzt Deinen Satz lesen. Jetzt wirds zu blöd, doch wie zu erwarten. Meine "Korrespondenz" mit Dir war immer unangenehm, um es mal sanft zu sagen. Ich will dem Admin und dem Beirat keinerlei
Anlass geben, mich zu rügen, dass ich nicht höflich genug zu Dir war.
Der sog. Brief wurde ja akzeptiert! Was willste mehr, also mehr davon!
Clematis
Ich werde ein eigenes Thema zu Liebesbriefen eröffnen, vielleicht kann Karl dann meine Beiträge dorthin verschieben - denn ich möchte nicht, dass Du und Deine Schwestern im Geiste mit ihren nicht nachvollziebaren Gedanken die Toten, die das einst schrieben, noch beschmutzen-
Hasta la Vista
Ich habe heute auf meinem Spaziergang darüber nachgedacht, und ich denke natürlich oft darüber nach, wo die Quelle zu finden ist, dass in den meisten Ehen die Innigkeit, statt zu wachsen, immer mehr und zuletzt ganz zugrunde geht. Die meisten Menschen denken nicht, dass für die Erhaltung oder leichte Wiederherstellung derselben in den ersten Jahren die Sinne starke Helfer sind, dass diese Bundesgenossen sie aber auf der Hälfte des Weges und früher verlassen. Viele Eheleute tragen z.B. schweigend, was ihnen an ihrem Gatten unlieb ist, gegen Dritte aber, gegen Kinder und Verwandte sprechen sie es aus oder sie gehen darauf ein, wenn diese den Gatten tadeln - schweigen aber gegen ihn selbst.
https://www.bild.de/politik/kolumnen/franz-josef-wagner/post-von-wagner-betrifft-woelfe-bienen-60151014.bild.html
Wenn die BILD mal wieder los-schreibt – und der Goethe-Gossen-Poet Wagner sich die Wölfe und Bienen – als Gleichnis beschreibt – hat er vergessen: von Schafen, von Lämmern von Kälbern vergessen (zu schreiben) – so macht man Stimmung::
l
14.02.2019 - 23:11 Uhr
Beide sind Lebewesen, beide haben ihr Dasein auf dem Planeten Erde. Der hungrige Wolf und die von Blüte zu Blüte fliegende Biene. Beide erzählen unser Leben.
Tod und Fortpflanzung.
Der Wolf, der tötet. Und die Biene, die Leben befruchtet.
Es ist großartig, dass sich die Bayern bei dem Volksentscheid für die Bienen entschieden haben.
1,7 Millionen Bayern stimmten für weniger Pestizide.
Giftstoffe, die Bienen, Schmetterlinge, Vögel töten.
Und was machen wir mit dem bösen Wolf? Für mich ist er ein Lebewesen.
Er ist eine Biene, er ist ein Lebewesen wie ich.
Herzlichst
F. J. Wagner
*
Warum schreibt er nicht von den Schafen, von den grausam ermordeten Riss-Tieren; ich habe sie auf dem Kotten meiner Eltern verliebt: den Lämmern zur Osterzeit, den schnuckelnden Schafen, wenn wir sie „türen“ mussten auf den Wegwegen. Wenn wir für sie sorgen mussten.. - Ich hasse – in unserer Zivilisationslandschaften /(weil wir bei Urwald mehr haben - W o l f e, die sich aufreiben, weil ihnen die Spitzen-Prädatoren fehlen (die B ä r e n ) – und sie widersinnig sind: höchsten für Wolf-Tanten und -Onkels , die Briefchen schreiben und keine Verantwortung haben … für – alles wegen ihrer Veganitäten mit Tofu – und mit reißerischen Wölfen.
„E n t n e h m e t“ unseren Landschaften und unseren Schäfern und für die Schafe und Kälber die W ö l f e!
Frau Rat Goethe
an
Christiane Vulpius
den 7ten Mertz 1801
Liebe Tochter!
Tausend Danck vor Ihren Lieben Brief, Sie haben mich dadurch sehr glücklich gemacht - beehren Sie mich zuweilen mit Ihrer lieben Zuschrift, und ich werde immer dadurch verjüngt wie ein Adler! Wohl mögte ich einmahl das weimarer Theater das überall berühmt ist sehen - aber du Lieber Gott!! Ich und Reißen!! Ich wünscht ich hätte Frau von la Roche Ihren Muth und Ihre Reiße seligkeit den habe ich aber nicht, und da wird es wohl so bey dem alten bleiben.
Tantzen Sie immer liebes Weibgen Tantzen Sie - frölige Menschen die mag ich gar zu gern - und wenn sie zu meiner Familie gehören habe ich sie doppelt und dreyfach lieb - Wäre ich eine Regierende Fürstin, so machte ich es wie Julius Cäsar lauter fröliche Gesichter müßten an meinem Hof zu sehen seyn denn das sind der Regel nach gute Menschen, die ihr Bewußtsein froh macht - aber die Duckmäußer die immer untersich sehen - haben etwas vom Cain an sich die fürchte ich - Luther hat Gott zu Cain sagen laßen warum verstelts du deine Geberde, aber es heißt eigendlich im Grundtext - warum läßt du den Kopf hängen.
Leben Sie wohl - vergnügt und Tantzen wo Sie Gelegenheit dazu finden - darüber wird sich hertzlich freuen die sich nent
Ihre
treue Mutter Goethe
aus:
Briefe der Frau Rat Goethe
Insel-Bücherei Nr. 544
Clematis