Literatur Habt ihr schon mal selbst ein Buch geschrieben?

Ja das ist bei uns schon eine echte Institution;)
Treffen uns gerne und reden dann über alles was uns so aufgefallen ist, ob das jetzt ein neues Buch ist, ein neues selbst verfasstes Gedicht oder ob jemand wieder einen interessanten Artikel zum Schreiben gefunden hat.
Ein schöner Blog wo ich mir Anregungen holen ist der Blog des Novum Verlags. Der hat mir schon bei der ein oder anderen Schreibblockade gute Dienste geleistet;)
Dort werden hin und wieder ein paar Tipps veröffentlicht wie man so mit einigen Problemen die das Schreiben mit sich bringt umgehen kann. Finde ich eine gute Möglichkeit gerade für so unerfahrene Hobbyautoren wie meine Freundinnen und mich.
Da muss man dann nicht jedes Mal mit einer kleinen Frage ein Forum aufsuchen;)

Das ist eine tolle sache wenn ihr euch gerne trifft und über literatur redet. Wenn ihr selber schreibt und voneinander lernt dann ist es noch besser.

Ich denke, unerfahrene Autoren können einiges lernen wenn sie sich treffen und ihre Gedichte analysieren. Ein guter Tipp kann einem helfen, damit es gar keine Schreibblockaden gibt oder nur ganz selten.

Ja da hast du vollkommen recht und ich sage immer Hauptsache es macht Spaß.
Bei uns steht der Spaß im Vordergrund und keiner von uns strebt eine großartige Karriere als professioneller Autor an.
Aber wie das einfach so ist im Laufe der Zeit entwickelt man dann doch ein wenig "Ehrgeiz", man will immer besser werden und etwaige Fehler ausbessern und beheben.
Zu diesem Zweck treffen wir uns und bereden alles, das kann ein Artikel in einem Magazin sein, das kann Hilfe aus dem Forum sein oder eben ein Artikel in einem Blog wie bei dem vom Novum Verlag, da gibt es ja noch viel mehr und das kann eine einzige Person von uns gar nicht alles Überblicken deshalb sammelt jeder seine Informationen und die tauschen wir dann bei einer Tasse Tee und Kuchen aus;)
Glaube auch zusammen wird man schneller etwas besser den wen man alleine ist sieht man manche Fehler gar nicht, da macht es durchwegs Sinn eine zweite, dritte,... Meinung einzuholen und das zu besprechen.

Das wohl grösste Problem von Newcomer-Autoren ist wohl, dass die "alteingesessenen" Autoren wie Pech & Schwefel zueinanderhalten - und eifersüchtig darüber wachen, dass keine Greenhorn-Konkurrenz in ihre erlauchten Kreise eindringen kann.

Dazu kommt, dass renommierte Verlage sich ihre Gewinn-sicheren Haus-Autoren hält. So lange diese das grosse Geld garantieren, so lange haben sie kein Interesse daran, neue in ihren erlauchten Kreis aufzunehmen.

Hallo, ihr Literaten,
ich schreibe Kurzgeschichten, die üblicherweise auf meinen Erlebnissen beruhen. Weil ich viel herumgekommen bin, bieten sich auch immer wieder neue Anlässe dazu. Da haben sich im Laufe der Jahre viele kleine Geschichten angesammelt. Einige dieser Texte findet Ihr hier unter „Eigene Geschichten im Seniorentreff.“
Die Grenzen der Vermarktung dieser Texte habt Ihr ja schon aufgezeigt. Da ich mich nicht als Literat präsentieren will, versuche ich das auch gar nicht erst.
Für meine Freunde und die Leute, die meine Geschichten mögen, habe ich drei Möglichkeiten der Veröffentlichung gewählt:
1. Ich habe mithilfe des Programms „calibre“ ein E-Book erstellt. - Das ich nicht so schwer.
2. Ich habe mithilfe des Programms „Pagemaker“ eine Datei erstellt, mit der ich selbst die Buchseiten drucken kann. Die lasse ich dann als Buch binden. - Das ist allerdings mit einiger Arbeit verbunden, das Binden in einem Copy-Shop kostet allerdings wenig.
3. Ich veröffentliche meine Kurzgeschichten auf meiner Homepage www:gerd-fruestueck.de . Da lädt sich jeder das herunter, was er haben will, als PDF-Datei.

Zu 2. Die Möglichkeit Nr.2 bringt nichts. Die paar gebundenen Exemplare verschenke ich.
Zu 1. Die Datei mit dem E-Book habe ich ein paar Mal verschickt.
Zu 3. Am besten läuft Nr.3. Da lädt sich fröhlich jeder herunter, was er so mag. Ab und zu stelle ich dann bei Google fest, bei welcher Gelegenheit irgendein Verein meine Geschichten vorliest oder in ihre Vereinsnachrichten aufnimmt (natürlich ohne vorher zu fragen).
Castellanos

[size=14][/size]

Ja so lange es gut läuft kann man ja an seinen Autoren festhalten, da verstehe ich die Autoren schon. Nebenbei könnten sie aber durchwegs ein paar Kapazitäten für Neueinsteigen offenhalten, auch die Verlage müssen auf die Zukunft schauen und sollten auch beginnen die zukünftigen Autoren zu fördern.
Bei den Hausautoren verstehe ich es ja, wenn ein Buch sich gut verkauft kann man daraus ja eine Serie machen. Sehe da jetzt auch nicht ein Problem darin und schon gar nicht von den Autoren.
Sehe aber auch sehr oft, dass Autoren gleich sagen es ist sehr schwer mit dem veröffentlichen und man soll es doch gleich lieber lassen, es bringt nichts;)
Da sehe ich schon ein wenig Angst in der Konkurrenz bzw. machen es mehr Leute natürlich auch für alle schwieriger einen Verlag zu finden.

Ja schorsch, diese Erfahrung habe ich gemacht.
Ich habe über BOD 2 Gedichtbände, 5 Kinderbücher und einen Roman gemacht.
Es war für mich sehr interessant. Erstens weil man alles, über Schreiben, lektorieren
und das Cover selber machen muss. Am Ende hat man wirklich sein eigenes Produkt in den Händen.
Darauf war ich jedes mal sehr stolz.
Aber der Preis den man bezahlt ist es am Ende nicht wert.
Die Bücher sind im Verlag dann viel zu teuer als dass sie jemand kaufen würde.
Selber verdient man kaum einen rostigen Rappen. Der grosse Teil nimmt BOD.

Es ist sehr schwer bei einem seriösen Verlag unter zu kommen.
Ich hatte mal ein Angebot. Da hätte ich einen grossen Betrag zahlen müssen,
hätte dann eine Menge Bücher selber kaufen müssen und diese selbst an den Mann bringen.
Einfach verrückt.

Ich mache jetzt keine Bücher mehr, schreibe aber einfach füt mich! Weil es mir Freude macht!

Liebe Grüsse
Silvy

Meine beiden Bücher sind auf dem "normalen" Weg gedruckt worden: über einen deutschen Verlag in Offenburg. Total sollen es 5`700 Stück gewesen sein. So genau lässt sich dies aber nicht beweisen. Denn der Verlag war chaotisch. Ich selber habe eigenhändig gegen 3`000 Exemplare verkauft. Das war harte Knochenarbeit. Etwas über 30 Lesungen habe ich veranstaltet und auch an Ausstellungen war ich präsent. Dazu wohl über 1`000 Werbebriefe verschickt. Wenn ich Glück hatte, ergab vielleicht jeder zehnte Brief einen Treffer. Aber es gab auch positive Berichte. Wenn mir z.B. jemand sagte: "Mein Exemplar haben inzwischen über 30 Leute gelesen"!

Insgesamt möchte ich all diese Erfahrungen nicht missen - aber auch nicht wiederholen!!!

Ich habe übrigens eigenhändig 10 Büchlein mit je etwa 20 Gedichten gedruckt und geheftet. Diese habe ich an Ausstellungen und Lesungen zu je 5 Franken verkauft. Es mögen insgesamt etwa 200 Stück gewesen sein. Kein Erfolgserlebnis also. Aber einen Versuch war es doch wert.

In meiner Sammlung sind es mittlerweile 12 veröffentliche Titel.
Die Odyssee führte auch mich über die verschiedensten Stationen von BoD, den ich sofort wieder verlassen habe, über tredition, Belletris Verlag, Edition Forsbach, Eigenverlag und Verlag Kern.
Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass ich, wenn ich ein wirklich gutes Buch haben möchte, investieren muss. Allerdings war ich auch nicht bereit, wie vom Verlag Cornelia Goethe in Frankfurt gefordert, 9.5oo€ für ein Softcoverexemplar zu bezahlen. Ich habe mir aber gesagt, dass ich seit Jahren keinen Urlaub gemacht und das Geld somit statt dessen für ein Buch pro Jahr ausgegeben habe.
Mir fehlt allerdings bei allen Verlagen das Engagement für den Autor. Was man nicht selbst macht, das kommt auch nicht wieder herein. Lesungen in örtlichen Buchhandlungen kann man vergessen, denn, wie heißt es so schön? Der Prophet gilt nichts im eigenen Land.
Wenn ich gesund bleibe und mir die Themen nicht ausgehen, werde ich auch in den nächsten Jahren meine Bücher veröffentlichen.
das immergruen