Literatur Feuchtgebiete

clara
clara
Mitglied

Re: Feuchtgebiete
geschrieben von clara
als Antwort auf Tissi vom 05.08.2010, 16:04:45
Ja, Tissi, das ist ein Witz und zeigt, dass die Teilnehmer Deines Literaturkreises nichts verstanden haben! Dieses Buch ist Sozialkritik und tiefgehendes Psychogramm einer durch ihre (familiäre) Umwelt verkorksten Frau! Deine Einschätzung von Elfriede Jelinek teile ich!

Lieben Gruß, Clara
Re: Feuchtgebiete
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Zurück zu den Feuchtgebieten -

dieses Buch war als Tabubruch geplant
mit sicherem Gespür für einen dafür zur Zeit offenen Markt (gelungen)

und ist seither genau deswegen umstritten
ist's nun ein Tabubruch oder einfach nur langweilig?

Für mich ists ein langweiliger Tabubruch
ich hab gutwillig ca. 40 Seiten gelesen,
mich auch nicht mehr geekelt, als bei manch anderer Lektüre
und war insgesamt gelangweilt.

Sorella


Re: Feuchtgebiete
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mariamaus vom 05.08.2010, 15:24:40

charlotte roche ist als buchautorin (wenn man es so nennen darf :)) sowie als

moderatorin einer talkshow , die sie mal kurzfristig war, bevor sie abgesetzt wurde, eine katastrophe.

sie führte zwar die bestsellerliste an, jedoch haben wohl viele nur aus neugier

gekauft. was anderes kann ich mir nicht vorstellen.

es ist nicht mal erotisch, sondern schlicht schweinkram.

(ich habe es nach ca. 20 seiten ins altpapier geworfen)

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

Re: Feuchtgebiete
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2010, 16:28:31
Früher war die Lady doch auch bei einem Musiksender,oder?
Mir tat Giovanni di Lorenzo sehr, sehr leid als er sich einige Zeit mit dieser Tussi in seiner Talk-Show abgeben musste!
Aber sie ist ja nicht mehr allein: weitere young ladies haben sich mit ihren "Ergüssen" drangehangen und vermutlich auch noch Geld damit verdient. Da war doch noch so eine 18-jährige Hupfdohle aus Berlin, die der Einfachhheit halber "ihr Werk" direkt abgeschrieben hatte? Vorher tingelte sie aber noch von Talk-Show zu Talk-Show und wurde als die Neuentdeckung gefeiert (war sogar für einen Preis vorgesehen). Wie lächerlich doch unsere selbsternannte Kultur-Society wurde. Olga
Re: Feuchtgebiete
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 05.08.2010, 16:36:07

ja. sie war bei VIVA - diese dumme plappertasche
Medea
Medea
Mitglied

Re: Feuchtgebiete
geschrieben von Medea
Ich habe die "Feuchtgebiete" gelesen, "Die Klavierspielerin", "Im Wendekreis des Steinbocks" und auch "... des Krebses", die "Lady Chatterley", die "Tagebücher der Anais Nin" und auch "Die grüne Stute" - natürlich noch wesentlich mehr , aber diese Romane/Novellen gerieten ja jeder/e zu seiner Zeit in den Blick und die Empörung der Öffentlichkeit.

"Feuchtgebiete" und "Klavierspielerin" sind beide finde ich die Grenzen des (guten) Geschmacks überschreitend, die Jellinek zeigt sich wie die Roche von der ferkeligen Seite. Für mich als Nobelpreisträgerin eine Fehlentscheidung.

Sexualität und Erotik pur gibt es in den anderen genannten Büchern ebenfalls, dort geht es aber unter die Haut und macht zum Teil atemlos. Von den beiden anderen Werken habe ich mich angeekelt abgewandt.

Medea.

Hallo Clara,
hier J. betreffend, gehen unsere Vorstellungen
andere Wege - mir ist sie einfach zu prollich in ihrer Sprache.

Lieben Gruß M.




Anzeige

Re: Feuchtgebiete
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 05.08.2010, 15:58:48
Clara, ich stimme Dir zu. "Die Klavierspielerin" war oder ist ein tolles Buch, ebenso der Film mit Isabelle Huppert, für mich eine der großartigsten Schauspielerinnen unserer Zeit. Manche Szenen waren schwer zu ertragen, äußerst beklemmend wie auch manche Buchpassagen, aber hervorragend dargestellt.
Das ist große Kunst - literarisch wie cineastisch.

Edit.: war versehentlich an Olga gerichtet, macht aber nix.
clara
clara
Mitglied

Re: Feuchtgebiete
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2010, 19:44:43
Marina, den Film habe ich mir auch nicht entgegen lassen und fand ihn qualitativ der literarischen Vorlage entsprechend hoch.

@ Medea: Ich glaube, es gibt wenig neuere deutschsprachige Bücher, an denen sich die Geister so scheiden wie an denen von E. Jelinek, nicht nur ihre "Klavierspielerin". Für die Vergabe von Literaturpreisen gilt dasselbe. Ich gestehe Jedem zu, über Kunst individuell zu urteilen (Kunstkritikern gefällt dies ja nicht so gut), außerdem wäre gleicher Geschmack ziemlich öde.

Jetzt bin ich schon wieder vom eigentlichen Thema abgeschweift, aber bisher sind sich Alle einig, dass "Feuchtgebiete" ein Schmarrn ist!

LG, Clara
florian
florian
Mitglied

Re: Feuchtgebiete
geschrieben von florian
als Antwort auf pippa vom 05.08.2010, 15:37:33
Ich bin 21 und ich finde dieses Buch widerlich. Mich interessiert es herzlich wenig, welche Krankheit diese Frau am Allerwertesten hat...
rollystone
rollystone
Mitglied

Re: Feuchtgebiete
geschrieben von rollystone
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2010, 16:21:29
Dieses >Machwerk< ist DRECK! Genauso wie der Schund des "Marquis de Sade" solchen Mist auch noch als Literatur zu bezeichnen, ist der Gipfel der Unverschämtheit. Ich habe mich tatsächlich einmal daran versucht, De Sades 120 Tage von Sodom" zu lesen, ich schaffte es nicht. Ekel hoch drei! Das gleiche gilt auch den "Werken" >JUSTINE< und >JEROME

Anzeige