Forum Kunst und Literatur Literatur DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI

Literatur DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI

angelottchen
angelottchen
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Re: DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf welling vom 09.12.2007, 21:32:41
nein... es handelt sich um eine Dichtung in der Sprache argentinischer Kuhjungs
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angelottchen
ika1
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Re: DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI
geschrieben von ika1
als Antwort auf angelottchen vom 09.12.2007, 21:35:37
--Estanislao del Campo
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angelottchen
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Re: DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ika1 vom 09.12.2007, 21:47:07
--Estanislao del Campo
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geschrieben von ika1




Gut gesucht
Jawoll. Estanislao del Campo

Geboren 7. Februar 1834 in Buenos Aires; † 6. November 1880 ebenda - war ein argentinischer Dichter und Journalist. Er ist der Verfasser eines der Hauptwerke der Gaucholiteratur: "Fausto" und schrieb teilweise unter dem Pseudonym Anastasio el Pollo.

Del Campo war Porteño*, gebürtiger Einwohner der argentinischen Hauptstadt. Als Kind aus gutem Hause studierte er an der Academia Porteña Federal. Campo verfolgte später eine militärische Laufbahn und kämpfte gegen die Truppen des Generals Justo José de Urquiza.

Werke

* Los debates de Mitre, 1857
* Carta de Anastasio el Pollo, 1857
* Fausto, 1866

Die Idee zu einer Gaucho-Version des Faust kam del Campo auf Anregung von E. Gutierrez nach dem gemeinsamen Besuch einer Aufführung der Faust-Oper von Charles Gounod im Teatro Colon in Buenos Aires. In dieser Version berichtet ein Gaucho einem anderen von seinem Opernbesuch und erklärt diesem im lokalen Dialekt (Rioplatense) die Handlung.

Hier das Original zum Nachlesen

*Porteño:
Das große und ziemlich unerschütterliche Selbstbewußtsein der "Portenos", wie die Bewohner der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires genannt werden, ist immer wieder beeindruckend. Manchmal etwas nervig, aber irgendwie auch bewundernswert. Eine Vielzahl von Witzen wurde über dieses Selbstbewußtsein erfunden. Der bekannteste ist wohl dieser: Was ist das beste Geschäft der Welt? Ganz einfach: Kaufe einen Porteno für das, was er wert ist, und verkaufe ihn wieder für das, was er meint wert zu sein.

Einen Porteno erkennt man in der Regel sofort: An den weit ausholenden Handbewegungen, der lauten Stimme, der Redefreudigkeit, der Lust ständig jedem Zuhörer irgendetwas erklären zu müssen, ausschweifend, theatralisch und leicht wichtigtuerisch, eine Nervensäge, aber dennoch charmant. Ein Porteno ist imstande, einem Deutschen Deutschland zu erklären, auch wenn er selbst noch nie in Deutschland war. Oder einem Tennisprofi das Tennisspiel und die Welt des professionellen Tennis zu erklären, auch wenn er selbst dies nur aus Zeitung und Fernsehen kennt. Gerne gibt er auch Dialoge wieder, an denen er selbst beteiligt war, haarklein und immer maßlos übertrieben - wobei der Erzähler selbst natürlich immer als Held weggkommt und es irgendjemandem so richtig gezeigt hat. Beliebte Motive sind zum Beispiel Streitgespräche mit Polizisten oder mit Schalterbeamten irgendeiner schnarchigen Behörde. Kommt die Geschichte bei den Zuhörern gut an, wird sie bei der nächsten Gelegenheit wieder erzählt, dann aber noch mehr ausgeschmückt und viel übertriebener. Hat der Protagonist sich beim ersten Erzählen noch nur beim Polizisten beschwert, so war die Begebenheit bei der nächsten Wiedergabe schon in eine handfeste Schlägerei mit dem Hüter der Ordnung ausgeartet.

Auffällig gerade im Gegensatz zu den meist verschüchterten Deutschen ist auch die Freude an der Selbstdarstellung. Geht es darum eine Rede zu halten, etwas vorzusingen oder vorzutanzen, die Portenos reißen sich darum - egal ob sie gut Reden halten, singen oder tanzen können, sie haben einfach Spass daran sich vor anderen zu produzieren.

Woran liegt das wohl, habe ich mir immer mal überlegt oder mit Freunden diskutiert. Warum mache ich mich immer ganz klein, wenn zum Beispiel bei irgendeiner Vorstellung jemand aus dem Publikum auf die Bühne geholt werden soll, während die Portenos begeistert nach vorne stürmen? Es muss wohl mit der Erziehung zusammenhängen. Argentinische Kinder sind kleine Könige und Königinnen, sie stehen immer im Mittelpunkt, alles was sie tun, wie sie aussehen, wird von Entzückensschreien nicht nur ihrer Familie, sondern auch von Freunden oder zufällig vorbeigehenden Passanten begleitet. Von klein auf wird Selbstdarstellung gefördert, die Sprößlinge drehen sich unter den begeisterten Rufen der Großfamilie zur Musik im Kreis, werden unter ebenso großem Beifall mal als kleine Damen oder Herren verkleidet und geschminkt, kurz, die kleinen Portenos werden einfach vergöttert und haben absolute Narrenfreiheit.

Die Argentinier neigen auch wenig zu Mißgunst und Lästerei. Man nimmt die Menschen wie sie sind, wenn einer sich ein bisschen ausgefallener gibt oder ein bisschen spinnert ist, dann ist er ein "Personaje", das ist ein positives Attribut. Macht man eine bösartige Bemerkung über einen Mitbürger, erntet man bei den meisten Argentinier erstmal einen etwas befremdeten Blicke, erst dann lachen sie höflich.

Der Nachteil an der Sache ist dass die Portenos leider wenig Talent zur Selbstkritik haben. Schuld ist einfach immer der andere. Gehe ich, Porteno, an der grünen Fußgängerampel über die Straße und ein Linksabbieger fährt mich fast um, ist dieser Linksabbieger natürlich ein "hijo de puta", ein "idiota". Biege ich aber selbst links ab und ein Fußgänger wagt es, im selben Moment die Straße zu kreuzen und mich womöglich noch zu beschimpfen, weil ich ihn fast umgefahren habe, dann ist dieser Fußgänger natürlich ein "boludo", total bescheuert, wahrscheinlich blind auf den Augen, der Arme, sonst hätte er mich ja sehen müssen.
geschrieben von Anne Grüttner


über den Porteño und seine Sprache können wir noch mal ein extra Thema eröffnen
--
angelottchen

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ika1
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Re: DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI
geschrieben von ika1
als Antwort auf angelottchen vom 09.12.2007, 22:01:04
Danke Angelottchen nun kann ich ins Bett gegehen .
Über den Campo habe ich alles gelesen ,
Duhast es ja auch gut beschrieben.
--gute Nacht bis morgen senke mir etwas aus.
ika1
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Re: DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI
geschrieben von ika1
als Antwort auf ika1 vom 09.12.2007, 22:04:18
Stelle heute mittag rein

--
ika1
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Re: DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI
geschrieben von ika1
als Antwort auf ika1 vom 10.12.2007, 08:44:15
ich suche einen Schriftsteller .
Er ist im 20JH geboren und lebt auch noch.
ER schrieb ein Buch Zitat:Im Wettlauf mit dem Tod schreibt ein Schriftsteller eine Lebensbeichte, wie sie schonungsloser nicht ausfallen könnte: ein Aufstieg, der auf Irrtümern, Versäumnissen und Anpassung fußte' war eines der meistdiskutierten, mutigsten Bücher seines Landes.
Das buch wurde verboten.
Und er schrieb dann Kinderbücher, verschiedene gab es auch bei uns zuhause.
ER ist Europäer
--
ika1

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chris
chris
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Re: DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI
geschrieben von chris
als Antwort auf ika1 vom 10.12.2007, 13:20:57


Ika,

ich denke mal, du meinst:

Werner Heiduczek (* 24. November 1926 in Hindenburg/Oberschlesien) ist ein deutscher Schriftsteller.

Das Zitat ist aus dem Buch:

Tod am Meer
Im Wettlauf mit dem Tod schreibt ein Schriftsteller seine Lebensbeichte.


--
chris
ika1
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Re: DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI
geschrieben von ika1
als Antwort auf chris vom 10.12.2007, 14:27:44
ja chris wir haben Kinderbücher von im gehabt .
Meine Tochter hat aber alle mitgenommen.

Der kleine häßliche Vogel das buch liebte meine Tochter
--
ika1
chris
chris
Mitglied

Re: DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI
geschrieben von chris
als Antwort auf ika1 vom 10.12.2007, 15:24:03


Neue Frage:


Die Landschaft und die Menschen einer Gegend sind das Thema
das der in Österreich geborene Dichter beschreibt. In seinen realistischen Erzählungen schildert er drastisch und ohne Pathos die rauhe Lebenswirklichkeit der Bewohner dieser Gegend.

Er ist geboren Mitte des Jahrhunderts in Österreich. Schrieb aber
auch in einer anderen Sprache und erhielt dort auch Auszeichnungen.

Wen meine ich?


--
chris
welling
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Re: DichterInnen und AutorInnen raten - Runde XI
geschrieben von welling
als Antwort auf chris vom 10.12.2007, 16:47:32
Hallo Chris,
könnte Karl-Marcus Gauß gemeint sein?
--
welling

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