Forum Kunst und Literatur Literatur DichterInnen & Autoren/Autorinnen erraten ...

Literatur DichterInnen & Autoren/Autorinnen erraten ...

emma7
emma7
Mitglied

Re: Neues Rätsel: ein Traum!
geschrieben von emma7
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.08.2007, 22:19:46
Hi Elfenbein, seit wann lieferst Du die Lösung gleich im Anhang mit? Vielleicht bin ich es aber, die sich einfach nur zu blöd bei der Suche nach diesem Dichter anstellt??

Somnium. Der Traum. Geschrieben von Johannes Kepler 1609. Veröffentlicht posthum von seinem Sohn Ludwig. Eine märchenhafte Erzählung über Lebensformen auf dem Mond, die er bereits 1593 als Student in Tübingen - 40 Jahre zuvor - begonnen hatte.

Ach ja: und herzliche Grüße an chris. Ich habe einen unendlichen Link entdeckt, der erst verblüfft, irgendwie zwischendrin beunruhigt durch die Quantität, später absolut abheben läßt und begeistert. Weil die Qualität steigert sich. Ein Thema SF so rundherum zu beackern, nee!

Science Fiction. Du erfährst ALLES. ALLES. Bis hin zu Antworten auf die Fragen: Was ist die Kochsche Schneeflockenkurve? Leben=Materie plus Information? Oder: Der Lunar Prospekctor ist eine kleine preisgünstige Raumsonde. ALLES. Filme, Bücher, Musik. ALLES. Von Jules Verne bis ALLES. Il Mondo della Luna, 1777 nach einem Theaterstück von Goldoni (1750) bis zur Mondlandung am 21. Juli 1969. ALLES.


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emma7
chris
chris
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Re: Neues Rätsel: ein Traum!
geschrieben von chris
als Antwort auf emma7 vom 18.08.2007, 03:33:25


Emma,

danke für den Link, da bin ich ja beschäftigt.
Ich denke Elfenbein wollte uns mal ein leichtes Rätsel geben!

Dann bist Du mit der nächsten Frage dran.

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chris
Re: Neues Rätsel: ein Traum!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf emma7 vom 18.08.2007, 03:33:25
Ja, Emmma7. Du hast Recht!
Sorry; ich hatte deine Logik und dein Wissen nicht einkalkuliert.

Ich hielt, das Buch hir vorzustellen, für etwas abwegig; deshalb meine Vorgeschichte:

Eine Stunde zuvor hatte ich diesen Vortag gehört:

"Somnium"- Keplers Traum vom Mond:

"1634 erschien ein Werk aus dem Nachlass Johannes Keplers, das sich mit den Himmelsbewegungen aus der Sicht von Mondbewohnern befasst. Dieses einzigartige literarische Werk verbindet Utopie mit didaktischer Intention in der Form einer Traumreise von der Erde zum Mond. Im Planetarium lässt sich diese ungewohnte Mondastronomie simulieren und anschaulich machen. -
Rezitation des Mondtraums von Kepler mit astronomischen Erläuterungen. - Planetariumsvortrag von Dr. Burkard Steinrücken."

Hier, in RE:
http://www.sternwarte-recklinghausen.de/info/html/programm.html#Somnium

*
Ein irre märchenhafter Text, in der Kepler seine Mutter als Hexe erscheinen läßt, um das Wissenchaftlich -Ungeheure der naturwissenschaftlich antireligiöse Gesetzmäßig der Sternenkunde und Himmmelskörperbewegungen zu kaschieren.

Für Wahrheit konnte man damals noch verbrannt werden, von den göttlichen Wahrheitshütern; die Zwergenaufstände heute sind da komisch-lächerlich, eben belustigend - ich meine die Kreationisten und psychisch Gestörten.

*

Ein wenig noch zum Inhalt, obwohl der schon angedeutet ist:

Aus Franz Rottensteiners Aufsatz "Phantastische Fahrten. Traumziel Mond - Science-Fiction seit der Antike":

"Trieb Lukian die Spottlust zu seinen Lügenmärchen [genannt 'Wahre Geschichten'], deren Spuren man noch in den Geschichten vom Baron Münchhausen findet, regiert vierzehn Jahrhunderte später die Wissenschaft. Kopernikus, Kepler und Galileo hatten die Astronomie revolutioniert, das Fernrohr Hans Lippersheys ermöglichte es, den Mond und die Planeten im Bild näherzurücken. Kein Geringerer als Johannes Kepler schrieb die melancholische Traumerzählung "Somnium", die erst postum 1634 veröffentlicht wurde. Kepler bemüht sich nicht um eine wissenschaftliche Mondreise, die er wohl für unmöglich hielt. Sein Held, der Isländer Duracoto, der bei Tycho Brahe Astronomie studiert, wird von einem Dämon befördert, denn Dämonen, der Mutter als Kräuterhexe gut bekannt, können über eine Schattenbrücke Sterbliche mit zum Mond tragen.

Die Geschichte will einen Eindruck von den physikalischen Verhältnissen auf dem Mond, der Welt Levania, vermitteln. Infolge der krassen Temperaturunterschiede sind die Mondbewohner, Endymioden genannt (was auf Kenntnis Lukians hindeutet), meist schlangenförmig, um sich vor der gleissenden Hitze schnell in Höhlen flüchten zu können. Werden sie von der Sonne erfasst, verdorrt ein Teil des Körpers, während der übrige weiter lebensfähig ist.

Der Mond hat zwei Arten von Bewohnern, die "Subvolvani", die auf der der Erde zugekehrten Mondseite leben, und die "Privolvani", die Bewohner der erdabgekehrten Hälfte. Kepler glaubte, dass es auf dem Mond Strukturen gebe, Städte und Burgen, die auf intelligentes Leben hinwiesen. Die nur im Fernrohr sichtbaren Mondkrater hielt er für sumpfige Stellen. (…)"
http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/ee1e12f6-668e-4819-b345-413584e1b2bd.aspx
*
Die englische Ausgabe:
http://www.st-enterprise.de/images/news_q1_07/utopia6.jpg
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Die Günter-Übersetzung ins Deutsche ist hier als pdf-Datei zu finden:


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elfenbein

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emma7
emma7
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Re: Neues Rätsel: ein Traum!
geschrieben von emma7
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.08.2007, 07:58:34

Also, mit Eurem Tempo kann ich nicht mithalten. Ich bin als jetzt sozusagen Mondsüchtige immer noch eifrig am Lesen all der wunderbaren Himmelsbotschaften. Und das lasse ich mir auch nicht nehmen und mich schon gar nicht dabei hetzen. ))
Fazit: Vor heute abend oder morgen früh kommt von mir garantiert nichts. Wer möchte, darf ruhig ran!

Danke wollte ich aber auch noch zu Elfenbeins Kuchengabelspaß sagen! Ich bin gleich ab in die Küche und habe nachgeguckt. Tatsache. Keine Spinnerei/Flachserei!

In "Wigand's Conversations=Lexikon" (für alle Stände) von 1847 heißt es dazu: "Gabel ist ein Instrument mit 2, 3 oder 4 Spitzen oder Zacken und einem Stiele, um etwas damit anzuspießen. Die Alten kannten die Gabel beim Essen nicht, sondern die Speisen wurden zerlegt aufgetragen, da die mehr liegende Stellung, die man bei Tische einnahm, den freien Gebrauch der einen Hand hinderte...Gabeln in der gegenwärtigen Form sind eine italienische Erfindung und kommen, wenn man bildlichen Darstellungen glauben darf, als Zubehör zum Messer zuerst im 12. Jahrhundert vor. Doch waren sie das ganze Mittelalter hindurch sehr selten. In Frankreich und Deutschland kamen sie erst im 16. Jahrhundert in allgemeinen Gebrauch, nach England soll sie Th. Corgate zuerst 1608 gebracht haben und in Spanien sowie im Innern Rußlands sind sie noch jetzt selten im Gebrauch (!!!!).

LG
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emma7
emma7
emma7
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Re: Neues Rätsel: ein Traum!
geschrieben von emma7
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.08.2007, 07:58:34

Hallo. Ist hier das "Große Schweigen" ausgebrochen?? Nein, sagt nichts, ich rate erst mal: Ihr habt zu viel H-Milch getrunken. Da seht Ihr, wozu eine Nacht, in der frau nicht schlafen kann, gut sein kann.


Und nun ein neues, kleines und hoffentlich sehr, sehr schweres Rätsel. Am liebsten wär's mir, Ihr kämt erst in frühestens zwei Tagen auf die Lösung. )))



Sie ist liebewarm und klug. Hilfsbereit und heiter. Voll kluger Beobachtung, duldsam und mit einem weiten Herzen für alle Fragen der Menschheit. Kommunismus und Sozialismus bleiben für sie ein Leben lang Schreckbegriffe.

Da ihre Liebe sehr tief in ihrer Familie wurzelt, sind alle ihre Geschichten Familiengeschichten. Ihre lebendigsten Figuren sind ihren Brüdern, Schwestern und Freunden nachempfunden. Was immer sie freut, grämt, erheitert und ärgert oder auch erträumt, verarbeitet sie in ihren Büchern. So sind ihre Werke ein "Spiegelbild" ihres Heimatlandes vor rund xxx Jahren. In diesen Familiengeschichten erkennen sich ihre Leser wieder, ihr Erfolg wächst - sie wird bekannt weit über ihr Land hinaus.

Sie hat die Liebe nicht gesucht, die Ehe. Darin unterscheidet sie sich von George Sand, die am Problem der eigenen missglückten Ehe die Zwiespältigkeit unserer Gesellschaft erlebt. Äußerlich ist die kleine bescheidene Jungfer weltweit entfernt von George Sand. Aber beide sind Repräsentantinnen ihrer Epoche und ihres Landes. Beide arbeiten und kämpfen in sehr verschiedenen Lagern fürs gleiche Ziel: Frauen soll nicht länger der Weg zum Lernen, Wissen, zum Forschen und selbständigen Denken verschlossen bleiben.

Wer kennt ihren Namen?

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emma7
chris
chris
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Re: Neues Rätsel: ein Traum!
geschrieben von chris
als Antwort auf emma7 vom 18.08.2007, 18:40:36


Emma,

es ist nur eine Vermutung suchst du nach

Annette von Droste-Hülshoff??
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chris

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emma7
emma7
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Re: Neues Rätsel: ein Traum!
geschrieben von emma7
als Antwort auf chris vom 18.08.2007, 18:59:58

Nein, Chris, sie isses leider nicht.

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emma7
chris
chris
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Re: Neues Rätsel: ein Traum!
geschrieben von chris
als Antwort auf emma7 vom 18.08.2007, 19:03:18


Hmm Emma,

dann muss ich wohl heute weitersuchen!

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chris
chris
chris
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Re: Neues Rätsel: ein Traum!
geschrieben von chris
als Antwort auf chris vom 19.08.2007, 07:27:35


neuer Versuch:

Selma Lagerlöf engagierte sich insbesondere in Frauenfragen. 1911 hielt sie in Stockholm bei einem internationalen Frauenkongress die vielbeachtete Rede Hem och stat („Heim und Staat“), in welcher sie die „weibliche“ Schöpfung des Heimes, in dem Frieden und Geborgenheit herrschen, der „männlichen“ Schöpfung des von Macht und Gewalt geprägten Staates gegenüberstellt. Dass eine weltbekannte Frau, Nobelpreisträgerin und Gutsbesitzerin, sprach, der das elementare staatsbürgerliche Recht, nämlich das Wahlrecht, verweigert wurde, machte die Rede besonders brisant.
(aus Wikipedia)

Ich tippe auf Selma Lagerlöff





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chris
kobold
kobold
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Re: Neues Rätsel: ein Traum!
geschrieben von kobold
als Antwort auf chris vom 19.08.2007, 08:02:15
Hm, will mal auch einen tipp abgeben zu früher sonntagmorgenstund:

Wie wärs mit Marie von Ebner-Eschenbach?
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kobold

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