Literatur Dichter oder Dichterinnen raten...
Das Foto zeigt Ina Seidel.
Geht es um die Einordnung ihrer Dichtung, vor allem im Hinblick darauf, wie sie sich selbst gesehen haben und wie anders die heutige Einordnung ihrer Werke, vor allem wegen ihrer Einstellung zum Nazi-Regime, gesehen wird?
She. Linktipp!
Hier ein Auszug daraus:
.......
„Verwandte Themenkreise und eine Metapherntechnik, die den (vorwiedgend weiblichen) Leserinnen klare Identifikationsangebote machen, finden sich auch in den übrigen Romanen und in der Lyrik, die während der Weimarer Zeit entstehen. S.s Werke sind Teil des konservativ-nationalistischen Gegengewichts gegen die aufklärende Frauenbewegung dieser Zeit und werden schon von zeitgenössischen Rezensenten als Bekenntnisse zu Deutschtum, Religion und Frauentum erkannt (van Randenborgh, Die Mutter, 1931). Entsprechend positiv gestaltet sich die Rezeption ihres Werkes im »Dritten Reich«, zumal sie dem Nationalsozialismus gegenüber positiv eingestellt ist: so begrüßt sie - zusammen mit Karl Wolfskehl und Ernst Schulte-Strathaus - die Übrnahme der Macht durch Adolf Hitler 1933 u.a. mit der Unterschrift zu einem Treuegelöbnis im Oktober des Jahres (also nach den Bücherverbrennungen und dem Ausschluß von Schriftstellern jüdischer Herkunft aus den Verbänden!) zusammen mit 87 weiteren Kollegen. Für sie erscheint die neue Politik als die angemessene (»natürliche«) Form staatlich-gesellschaftlichen Lebens. Ihre Ansichten schlagen sich auch in der literarischen Arbeit nieder, von Publikationsverboten ist sie nicht betroffen - im Gegenteil: ihre Kriegsgedichte aus dem 1. Weltkrieg gelten als vorbildhafte nationalsozialistische Dichtung.“......
--
enigma
Geht es um die Einordnung ihrer Dichtung, vor allem im Hinblick darauf, wie sie sich selbst gesehen haben und wie anders die heutige Einordnung ihrer Werke, vor allem wegen ihrer Einstellung zum Nazi-Regime, gesehen wird?
She. Linktipp!
Hier ein Auszug daraus:
.......
„Verwandte Themenkreise und eine Metapherntechnik, die den (vorwiedgend weiblichen) Leserinnen klare Identifikationsangebote machen, finden sich auch in den übrigen Romanen und in der Lyrik, die während der Weimarer Zeit entstehen. S.s Werke sind Teil des konservativ-nationalistischen Gegengewichts gegen die aufklärende Frauenbewegung dieser Zeit und werden schon von zeitgenössischen Rezensenten als Bekenntnisse zu Deutschtum, Religion und Frauentum erkannt (van Randenborgh, Die Mutter, 1931). Entsprechend positiv gestaltet sich die Rezeption ihres Werkes im »Dritten Reich«, zumal sie dem Nationalsozialismus gegenüber positiv eingestellt ist: so begrüßt sie - zusammen mit Karl Wolfskehl und Ernst Schulte-Strathaus - die Übrnahme der Macht durch Adolf Hitler 1933 u.a. mit der Unterschrift zu einem Treuegelöbnis im Oktober des Jahres (also nach den Bücherverbrennungen und dem Ausschluß von Schriftstellern jüdischer Herkunft aus den Verbänden!) zusammen mit 87 weiteren Kollegen. Für sie erscheint die neue Politik als die angemessene (»natürliche«) Form staatlich-gesellschaftlichen Lebens. Ihre Ansichten schlagen sich auch in der literarischen Arbeit nieder, von Publikationsverboten ist sie nicht betroffen - im Gegenteil: ihre Kriegsgedichte aus dem 1. Weltkrieg gelten als vorbildhafte nationalsozialistische Dichtung.“......
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enigma
Re: Dichter oder Dichterinnen raten...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Trffer! Glücktusch-, äh: -wunsch - enigma!
Ina Seidels war aus:
Kleine Betrachtung über die Sendung des Dichters. Aus: Die Sendung der Dichter. Festschrift. Deutsche Hausbücherei. 1916 - 1956. Hrsg. von Lothar Schreyer. Hamburg/Berlin S. 77f.
Vgl. Ina Seidels widerspruchsvolle Rolle als Erzähler-in und Volkstumsbekunderin; sie hielt Führer-Hitler für "des Volkes Herz", in ihrer Lyrik.
Zu Adolf Hitlers 50. Geburtstag verfasste sie 1939 eigens ein Gratulationsgedichtchen:
»In Gold und Scharlach, feierlich mit Schweigen,
ziehn die Standarten vor dem Führer auf.
Wer will das Haupt nicht überwältigt neigen?
Wer hebt den Blick nicht voll Vertrauen auf?
Ist dieser Dom, erbaut aus klarem Feuer,
nicht mehr als eine Burg aus Stahl und Stein,
und muß er nicht ein Heiligtum, uns teuer,
ewigen Deutschtums neues Sinnbild sein?«
*
Diese Feuermetaphorik ist sentimental und dumm und verräterisch. Was Hitler wirklich verbrennen, vernichten wollte, hat Ina Seidel nicht sehen, nicht wissen wollen. Was er erreichen wollte, die Vernichtung des jüdischen Volkes - dann sogar den Untergang des deutschen Volkes im irren Wahn des "kollektiven Mords und Selbstmords"- haben Gott & den Alliierten sei Dank - andere als solche "poetisch treuherzig Deutschelnden" verhindert.
--
elfenbein
Ina Seidels war aus:
Kleine Betrachtung über die Sendung des Dichters. Aus: Die Sendung der Dichter. Festschrift. Deutsche Hausbücherei. 1916 - 1956. Hrsg. von Lothar Schreyer. Hamburg/Berlin S. 77f.
Vgl. Ina Seidels widerspruchsvolle Rolle als Erzähler-in und Volkstumsbekunderin; sie hielt Führer-Hitler für "des Volkes Herz", in ihrer Lyrik.
Zu Adolf Hitlers 50. Geburtstag verfasste sie 1939 eigens ein Gratulationsgedichtchen:
»In Gold und Scharlach, feierlich mit Schweigen,
ziehn die Standarten vor dem Führer auf.
Wer will das Haupt nicht überwältigt neigen?
Wer hebt den Blick nicht voll Vertrauen auf?
Ist dieser Dom, erbaut aus klarem Feuer,
nicht mehr als eine Burg aus Stahl und Stein,
und muß er nicht ein Heiligtum, uns teuer,
ewigen Deutschtums neues Sinnbild sein?«
*
Diese Feuermetaphorik ist sentimental und dumm und verräterisch. Was Hitler wirklich verbrennen, vernichten wollte, hat Ina Seidel nicht sehen, nicht wissen wollen. Was er erreichen wollte, die Vernichtung des jüdischen Volkes - dann sogar den Untergang des deutschen Volkes im irren Wahn des "kollektiven Mords und Selbstmords"- haben Gott & den Alliierten sei Dank - andere als solche "poetisch treuherzig Deutschelnden" verhindert.
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elfenbein
@elfenbein,
tut mir sehr leid, aber ich klicke keine links mehr von dir an.
--
eleonore
tut mir sehr leid, aber ich klicke keine links mehr von dir an.
--
eleonore
Re: Dichter oder Dichterinnen raten...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ach, du lebst in einer Welt,
in der du dir selbst gefällst.
Hier ist der TIPP-Link, den du verpassen wolltest:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ina_Seidel
... und wenn du den nicht brauchst; na, schleich dich weiter zum nächsten Thema!
Ich habe hier einmal und für immer erklärt, weil Norton-Spezial-Dienste mal verrückt gespielt habe, dass ich keine Verweise mehr auf meine Seite hier bei ST einstelle, weil ich den Alarm-Quatsch nur hier im ST erlebt habe - und es dafür nur eine Erklärung gibt..!
Also gibt es hier keinen Link, denn du nicht probieren dürftest!
Pardon - wenn das zu deutlich war!
--
elfenbein
in der du dir selbst gefällst.
Hier ist der TIPP-Link, den du verpassen wolltest:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ina_Seidel
... und wenn du den nicht brauchst; na, schleich dich weiter zum nächsten Thema!
Ich habe hier einmal und für immer erklärt, weil Norton-Spezial-Dienste mal verrückt gespielt habe, dass ich keine Verweise mehr auf meine Seite hier bei ST einstelle, weil ich den Alarm-Quatsch nur hier im ST erlebt habe - und es dafür nur eine Erklärung gibt..!
Also gibt es hier keinen Link, denn du nicht probieren dürftest!
Pardon - wenn das zu deutlich war!
--
elfenbein
Re: Rätsel aus der Schule
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Rätseltextchen:
Damit die "Lehrererei" weiter gehen kann:
Wer schrieb was?
Text:
(Beichte bzw. Bericht aus einem Schulgefängnis; "Kwa...." heißt der Pedell, der zuständig ist für Eingesperrte; an den Wänden ist einiges zu lesen:)
Ein P.P. aus M. schrieb das:
Wie, blöder Kwa...., Du weigerst Dich, zu öffnen, wenn ich klingele? Wahrlich, ich klingele nicht aus Übermut, sondern aus Leibesnot - Nun, ich spreche leichthin mit Horaz:
Aquas memento re in arduo servire.
Das waren so die Scherze dieser Kalkwandliteratur. Andere Aufzeichnungen entbehren der Pointe, wie z. B. die echt sekundanerhafte Lobrede auf des Pedells liebreizendes Töchterlein:
Anni Kwa.... est virgo venustissima, dulcissima, placentissima. Basia ei dare velim quam plurima. Pedes habet elegantissimos, genua rotundissima et cetera.
Natürlich fehlten auch die gröberen Lästerungen, Zynismen und Cochonnerien nicht. Es hat von jeher eine stark verbreitete Sorte von Schülern gegeben, die den Mangel an Esprit und Humor durch einen scharf ausgeprägten Kultus der Zwei- und Eindeutigkeiten zu ersetzen suchen, geistlose Zotenjäger, die in jedem Kleiderhaken einen Phallus erblicken, ohne imstande zu sein, ihre Sottise in ein erträgliches Epigramm zu kleiden. Auch diese Dunkelmänner hatten reichlich zur Beklecksung der Karzerwände beigetragen; aber es fehlte ihren Skripturen auch jene bescheidene Dosis von Salz, die man einem christlich-germanischen Sekundaner zumuten darf.
Ich wurde aus meinen Betrachtungen durch Knebels Geklingel jählings emporgeschreckt. Drei Minuten später ertönten auf dem Korridor wieder die Schritte Kwa....s. Knebel begann ein entsetzliches Ächzen und Stöhnen.
»Ach, Herr Kwa...., ach, um Himmels willen, was ist mir so schlecht! Machen Sie schnell auf! Ich muß mich fürchterlich übergeben! Schnell, schnell! Ach du lieber Gott, ist mir schlecht!«
"Herr Knebel," begann Kwa.... mit einer Stimme, aus der man sein olympisches Stirnrunzeln hervorlas, "ich sage Ihnen, ohne Scherz, wenn Sie mir so kommen, so werden Sie sich ergebenst täuschen."
Knebel stieß einige ganz entsetzliche Würgtöne ans und bat dann von neuem in kläglichster Melodie um Öffnung der Zelle.
Wütend stieß Kwa.... die Tür auf.
"Gott sei Dank! Das war gerade zur rechten Zeit. Ach, Herr Kwa...., was ist mir so schlecht! Lassen Sie mich nur ein Viertelstündchen hinaus."
"Das geht nicht", versetzte der Pedell, durch die Naturwahrheit, mit welcher Knebel seine merkwürdige Rolle spielte, stutzig gemacht.
»So holen Sie mir rasch etwas frisches Wasser«, stöhnte der Heuchler, von neuem glucksend und gröhlend. »Ach, wenn das meine Mutter wüßte! Ach Gott, wie ist mir so schlecht!«
»Gut, das Wasser sollen Sie haben. Aber das sag' ich Ihnen, treiben Sie mir nicht die Sache zu weit, und ulken Sie mich nicht alle Augenblicke herauf. Ich bin nicht zu Ihrer Bedienung da, das müssen Sie sich nicht einbilden.«
Mit diesen Worten entfernte er sich. Die Zelle Knebels hatte er offen gelassen; der Verschluß des Korridors genügte ja! Knebel aber hatte nichts Eiligeres zu tun, als mir und unserem Kameraden Scholz das Verließ zu öffnen und so auf der geweihten Domäne Kwa....s eine Dreimännerversammlung höchst revolutionärer Art ins Leben zu rufen. Unsere Verabredungen waren in Kürze getroffen. Scholz versteckte sich hinter einem der Schränke, nachdem wir vorher seine Zelle sorgfältig verschlossen hatten. Ich selbst begab mich in mein Gefängnis zurück und wartete, bis Knebel seine Übelkeits-Angelegenheiten geordnet hatte. Dann, um der Möglichkeit einer Visitation bei Scholz vorzubeugen, klopfte ich und bat mir ebenfalls ein Glas frisches Wasser aus, wobei ich durch allerlei gekünstelte Phrasen die Ungeduld Kwa....s so sehr steigerte, daß er schwur, er werde nicht mehr heraufkommen, und wenn wir die Klingel abrissen.
Weiter wünschten wir nichts.
Nachdem Kwa.... verschwunden war, trat Scholz aus seinem Versteck heraus, drehte die Schlüssel unserer beiden Zellen um, und siegesfroh sanken wir uns an die brüderlich klopfenden Herzen. Ein brillanter Skat (Scholz trug immer die Karten bei sich) vereinigte uns für den Rest unserer Strafzeit in fröhlicher Ungezwungenheit. Einmal noch hatten wir, nachdem wir alle nötigen Vorbereitungen getroffen, den Pedell herauf zitiert; unsere dauernde Ruhe hätte seinen Verdacht erregt. Im übrigen blieben wir unbehelligt.
Und so endete denn unser erstes Karzererlebnis in jeder Hinsicht befriedigend.
--
elfenbein
Damit die "Lehrererei" weiter gehen kann:
Wer schrieb was?
Text:
(Beichte bzw. Bericht aus einem Schulgefängnis; "Kwa...." heißt der Pedell, der zuständig ist für Eingesperrte; an den Wänden ist einiges zu lesen:)
Ein P.P. aus M. schrieb das:
Wie, blöder Kwa...., Du weigerst Dich, zu öffnen, wenn ich klingele? Wahrlich, ich klingele nicht aus Übermut, sondern aus Leibesnot - Nun, ich spreche leichthin mit Horaz:
Aquas memento re in arduo servire.
Das waren so die Scherze dieser Kalkwandliteratur. Andere Aufzeichnungen entbehren der Pointe, wie z. B. die echt sekundanerhafte Lobrede auf des Pedells liebreizendes Töchterlein:
Anni Kwa.... est virgo venustissima, dulcissima, placentissima. Basia ei dare velim quam plurima. Pedes habet elegantissimos, genua rotundissima et cetera.
Natürlich fehlten auch die gröberen Lästerungen, Zynismen und Cochonnerien nicht. Es hat von jeher eine stark verbreitete Sorte von Schülern gegeben, die den Mangel an Esprit und Humor durch einen scharf ausgeprägten Kultus der Zwei- und Eindeutigkeiten zu ersetzen suchen, geistlose Zotenjäger, die in jedem Kleiderhaken einen Phallus erblicken, ohne imstande zu sein, ihre Sottise in ein erträgliches Epigramm zu kleiden. Auch diese Dunkelmänner hatten reichlich zur Beklecksung der Karzerwände beigetragen; aber es fehlte ihren Skripturen auch jene bescheidene Dosis von Salz, die man einem christlich-germanischen Sekundaner zumuten darf.
Ich wurde aus meinen Betrachtungen durch Knebels Geklingel jählings emporgeschreckt. Drei Minuten später ertönten auf dem Korridor wieder die Schritte Kwa....s. Knebel begann ein entsetzliches Ächzen und Stöhnen.
»Ach, Herr Kwa...., ach, um Himmels willen, was ist mir so schlecht! Machen Sie schnell auf! Ich muß mich fürchterlich übergeben! Schnell, schnell! Ach du lieber Gott, ist mir schlecht!«
"Herr Knebel," begann Kwa.... mit einer Stimme, aus der man sein olympisches Stirnrunzeln hervorlas, "ich sage Ihnen, ohne Scherz, wenn Sie mir so kommen, so werden Sie sich ergebenst täuschen."
Knebel stieß einige ganz entsetzliche Würgtöne ans und bat dann von neuem in kläglichster Melodie um Öffnung der Zelle.
Wütend stieß Kwa.... die Tür auf.
"Gott sei Dank! Das war gerade zur rechten Zeit. Ach, Herr Kwa...., was ist mir so schlecht! Lassen Sie mich nur ein Viertelstündchen hinaus."
"Das geht nicht", versetzte der Pedell, durch die Naturwahrheit, mit welcher Knebel seine merkwürdige Rolle spielte, stutzig gemacht.
»So holen Sie mir rasch etwas frisches Wasser«, stöhnte der Heuchler, von neuem glucksend und gröhlend. »Ach, wenn das meine Mutter wüßte! Ach Gott, wie ist mir so schlecht!«
»Gut, das Wasser sollen Sie haben. Aber das sag' ich Ihnen, treiben Sie mir nicht die Sache zu weit, und ulken Sie mich nicht alle Augenblicke herauf. Ich bin nicht zu Ihrer Bedienung da, das müssen Sie sich nicht einbilden.«
Mit diesen Worten entfernte er sich. Die Zelle Knebels hatte er offen gelassen; der Verschluß des Korridors genügte ja! Knebel aber hatte nichts Eiligeres zu tun, als mir und unserem Kameraden Scholz das Verließ zu öffnen und so auf der geweihten Domäne Kwa....s eine Dreimännerversammlung höchst revolutionärer Art ins Leben zu rufen. Unsere Verabredungen waren in Kürze getroffen. Scholz versteckte sich hinter einem der Schränke, nachdem wir vorher seine Zelle sorgfältig verschlossen hatten. Ich selbst begab mich in mein Gefängnis zurück und wartete, bis Knebel seine Übelkeits-Angelegenheiten geordnet hatte. Dann, um der Möglichkeit einer Visitation bei Scholz vorzubeugen, klopfte ich und bat mir ebenfalls ein Glas frisches Wasser aus, wobei ich durch allerlei gekünstelte Phrasen die Ungeduld Kwa....s so sehr steigerte, daß er schwur, er werde nicht mehr heraufkommen, und wenn wir die Klingel abrissen.
Weiter wünschten wir nichts.
Nachdem Kwa.... verschwunden war, trat Scholz aus seinem Versteck heraus, drehte die Schlüssel unserer beiden Zellen um, und siegesfroh sanken wir uns an die brüderlich klopfenden Herzen. Ein brillanter Skat (Scholz trug immer die Karten bei sich) vereinigte uns für den Rest unserer Strafzeit in fröhlicher Ungezwungenheit. Einmal noch hatten wir, nachdem wir alle nötigen Vorbereitungen getroffen, den Pedell herauf zitiert; unsere dauernde Ruhe hätte seinen Verdacht erregt. Im übrigen blieben wir unbehelligt.
Und so endete denn unser erstes Karzererlebnis in jeder Hinsicht befriedigend.
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elfenbein
elfenbein, ich hab in kummerkasten geschrieben.
ich bitte es , zu lesen.
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eleonore
ich bitte es , zu lesen.
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eleonore
Hallo, Elfenbein -
ich stehe sinnend vor Deinem HP-Konterfei...
Könnte es wirklich diesmal so einfach sein? Einen Schüler Knebel gibt's jedenfalls im Kultfilm und -buch "Die Feuerzangenbowle" (Heinrich Spoerl) - ??
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emma7
Re: Rätsel aus der Schule
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.. jein! - Im Zusammenhang mit "Karzer" habe ich weitergesucht - und dieses literarische Beispiel gefunden, dessen Autor nicht Spoerl ist. Verfilmt ist der Text auch nicht.
Aber der gesuchte Autor wird als Vorläufer zu Spoerl mit seiner "Feuerzangenbowle" gerne zitiert!
Na, noch Spaß am Suchen?
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elfenbein
Aber der gesuchte Autor wird als Vorläufer zu Spoerl mit seiner "Feuerzangenbowle" gerne zitiert!
Na, noch Spaß am Suchen?
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elfenbein
Ernst Eckstein??
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der Text müsste eigentlich dem "Besuch im Carzer" entstammen, dessen Autor Ernst Eckstein ist!?
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ursula
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ursula
Ja, Ursula, das glaube ich auch. Ein Reclamheftchen. Und wie es dazu kam, schildert Spoerls Ko-Autor Hans Reimann - siehe Linktipp.
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emma7