Literatur Der erste Satz aus einem deutschen Buch...
The same to me ... ich möchte gerne einmal jemanden kennenlernen, der dieses Buch wirklich gelesen hatund mir verständlich erklärt, worin dessen Qualitäten liegen.
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mart
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mart
Re: Der erste Satz aus einem deutschen Buch...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es gibt diesen beiden Bändchen aus dem pleite gegangenen Haffmans Verlag:
Beck, Harald: Romananfänge. Rund 500 erste Sätze. Zürich: Haffmans 1992.
Beck, Harald: Roman-Enden. Rund 500 letzte Sätze. Zürich: Haffmans 1993.
*
Da gibt's genug Stoff für Essays und neue Fragen.
Für mich wäre ein schöner Wettbewerb: "Mein ungeschriebenes Buch..."
*
Zu Musils "Der Mann ohne Eigenschaften":
Ja, ich kenne aus der Studentenzeit Leutchen, die den Schinken lesen mussten, bei einenm bestimmten "Musil-Prof."
Für mich ist es ein unlesbares Buch. Es interessiert mich nicht. Es ist wohl ein Zitatenberg:
Z.B.:
"Aber ich glaube vielleicht, daß die Menschen in einiger Zeit einesteils sehr intelligent, andernteils Mystiker sein werden. Vielleicht geschieht es, daß sich unsere Moral bereits heute in diese zwei Bestandteile zerlegt. Ich könnte auch sagen: in Mathematik und Mystik."
*
Der heißeste Blödsinn:
"Nie ist das, was man tut, entscheidend, sondern immer erst das, was man danach tut!"
(Aus Musils "Mann...")
Ja, natürlich, wie alles, was irgendwie folgt oder folgert, aber nix psychologisch aufschlüsseln möchte als Ursache.
*
Oder:
"Nur ein reiner, ungebrochener Liebesgedanke kann uns die Erlösung bringen."
(Aus Musils "Mann...")
Was da Erlösung sein soll? Ich weiß es nicht; über erotische ode künstlerische Erlösung hat Musil wohl noch nie nachgedacht. - Ja, das kann er auch gemeint haben; aber warum sagte er es nicht?
*
Ja & jau, natürlich:
"Schreiben ist eine besondere Form des Schwätzens."
(Ja, aus: Musil: Der Mann ohne Eigenschaften.)
Aber Kunst gibt es auch; und das kann man unterscheiden.
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elfenbein
Beck, Harald: Romananfänge. Rund 500 erste Sätze. Zürich: Haffmans 1992.
Beck, Harald: Roman-Enden. Rund 500 letzte Sätze. Zürich: Haffmans 1993.
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Da gibt's genug Stoff für Essays und neue Fragen.
Für mich wäre ein schöner Wettbewerb: "Mein ungeschriebenes Buch..."
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Zu Musils "Der Mann ohne Eigenschaften":
Ja, ich kenne aus der Studentenzeit Leutchen, die den Schinken lesen mussten, bei einenm bestimmten "Musil-Prof."
Für mich ist es ein unlesbares Buch. Es interessiert mich nicht. Es ist wohl ein Zitatenberg:
Z.B.:
"Aber ich glaube vielleicht, daß die Menschen in einiger Zeit einesteils sehr intelligent, andernteils Mystiker sein werden. Vielleicht geschieht es, daß sich unsere Moral bereits heute in diese zwei Bestandteile zerlegt. Ich könnte auch sagen: in Mathematik und Mystik."
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Der heißeste Blödsinn:
"Nie ist das, was man tut, entscheidend, sondern immer erst das, was man danach tut!"
(Aus Musils "Mann...")
Ja, natürlich, wie alles, was irgendwie folgt oder folgert, aber nix psychologisch aufschlüsseln möchte als Ursache.
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Oder:
"Nur ein reiner, ungebrochener Liebesgedanke kann uns die Erlösung bringen."
(Aus Musils "Mann...")
Was da Erlösung sein soll? Ich weiß es nicht; über erotische ode künstlerische Erlösung hat Musil wohl noch nie nachgedacht. - Ja, das kann er auch gemeint haben; aber warum sagte er es nicht?
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Ja & jau, natürlich:
"Schreiben ist eine besondere Form des Schwätzens."
(Ja, aus: Musil: Der Mann ohne Eigenschaften.)
Aber Kunst gibt es auch; und das kann man unterscheiden.
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elfenbein
@mart,
ich kannte jemanden, der alles von musil gelesen hat.
leider kann ich dir seine bekanntschaft nicht mehr vermitteln, er weilt nicht mehr unter uns.
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eleonore
ich kannte jemanden, der alles von musil gelesen hat.
leider kann ich dir seine bekanntschaft nicht mehr vermitteln, er weilt nicht mehr unter uns.
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eleonore
Ich zumindest hab keine Lust mich mit einem Mann ohne Eigenschaften zu langweilen
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simba
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simba
Der Wettbewerb, die Suche nach dem "schönsten ersten Satz eines Romans", ist entschieden:
"Ilsebill salzte nach":
Das ist der schönste Satz, mit dem je ein deutscher Roman begann, behauptet eine Jury von Nicht-Romanschreibern.
SPIEGEL berichtet darüber:
S. TIPP!
Die Casting-Show zum attraktivsten Buchanfang endete jetzt mit einem Sieg für den "Butt" von Günter Grass - SPIEGEL ONLINE macht den Test: Kennen Sie die berühmtesten Ein- und -ausstiege der Literatur?
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longtime
"Ilsebill salzte nach":
Das ist der schönste Satz, mit dem je ein deutscher Roman begann, behauptet eine Jury von Nicht-Romanschreibern.
SPIEGEL berichtet darüber:
S. TIPP!
Die Casting-Show zum attraktivsten Buchanfang endete jetzt mit einem Sieg für den "Butt" von Günter Grass - SPIEGEL ONLINE macht den Test: Kennen Sie die berühmtesten Ein- und -ausstiege der Literatur?
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longtime
Zu "Ilsebill salzte nach":
War die Speise zu laff?
Der Leser begündete seine Meinung so - TIPP!
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longtime
War die Speise zu laff?
Der Leser begündete seine Meinung so - TIPP!
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longtime