Literatur Buchhinweis

Ein Buchhinweis

Nancy Klein Maguire: „In der Stille vieler kleiner Stunden“. Fünf Kartäuser-Novizen auf der Suche nach Gott. Aus dem Englischen von Franchita Mirella Cattani. Verlag Goldmann Arkana, München 2007. 384 S., 31 S/W-Abb., geb., 39,95 €.
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 26.11.2007 Seite 37

In der FAZ rezensierte Gustav Falke das Buch von Nancy Klein Maguire, die mit einem ehemaligen Kartäusermönch verheiratet ist. (Der ganze Rezensionstext gegebebenfalls von mir)



Hier ein Auszug:
[...] Und dass der Orden ohne Konzessionen an moderne Bedürfnisse keine Mitglieder mehr bekomme, sollte man ihm selber überlassen. So bleiben denn, interessant genug, einzelne problematische Lebensgeschichten. Im Übrigen fehlt es gewiss nicht an Sympathie für die Kartäuser. Während nur jeder zehnte Novize durchhält, bleiben neun von zehn Mönchen. Doch die Mönche hätten gelernt, manchmal einigen ihrer Bedürfnisse nach körperlichem oder seelischem Trost nachzugeben. „Er hatte ein Heiliger werden wollen. Nach einigen Jahren war er zufrieden, ein Fragment zu bleiben, ein unfertiger Heiliger. Er sei viel toleranter und unbeschwerter geworden und interessiere sich mehr für seine Mitmönche.“

Aus dem Klappentext:
Aus dem Englischen von Franchita Mirella Cattani. Philip Grönings Dokumentarfilm "Die große Stille" brachte erstmals Bilder vom Leben der Kartäuser-mönche auf die große Leinwand. Viele Zuschauer zeigten sich bewegt von der einzigartigen meditativen Stille, die der Film ausstrahlt. Dieses Buch wirft nun einen Blick in das Innenleben dieser verschlossenen, für Außenstehende so schwer verständlichen Gemeinschaft. Nancy Klein Maguire, verheiratet mit einem ehemaligen Mönch, verfolgt den Lebensweg von fünf Novizen, die ins Kartäuserkloster Parkminster eintreten, um innerhalb ihrer fünfjährigen "Lehrzeit" herauszufinden, ob sie das feierliche Gelübde ablegen und den Rest ihres Lebens im strengsten Orden des Abendlands verbringen wollen. Für ihr Buch wertete sie zahlreiche Gespräche, persönliche Korrespondenz und intime Einblicke in das Klosterleben aus. Entstanden ist ein einzigartiges Porträt einer Welt, die seit fast tausend Jahren unverändert nach denselben Regeln und Abläufen funktioniert.

Weitere Hinweise findet man problemlos im Internet.

Die Bertha
vom Niederrhein

Die "Karthäuser" - auf ihrem Einsamkeits-Tripp zu Gott...!

- Warum faszinieren die dich so?

Ist das dein Ideal, auf niedrigsten Sozialniveau zu schweigen und himmlisch zu geigen?


Und hier schreibst du die Kästchen voll!

Ich schlag dich hier vor für diesen Preis:

--
longtime

werte bertha,

mich würde deine meinung zu diesen buch interessieren, da ich in lage bin , rezensionen nachzulesen.
ich denke, du hast es gelesen.


--
eleonore

Guten Morgen,

hier liegt wohl ein kleines Mißverständnis vor.
Ich habe diese Rezension erst am Montagabend gelesen und meinte, daß dies vielleicht den einen oder anderen interessieren könnte, zumal ich erst vor kurzem den Fernsehhinweis auf die filmische Dokumentation Die große Stille gegeben hatte. (Das Buch könnte einen weiteren Aspekt zum Phänomen der Kartäuser bringen.)
Daß ich das Buch (das ich übrigens rein zufällig gestern abend in einer Buchhandlung in die Hände bekam) bereits gekauft, in einem Tag gelesen hätte und bereits privat rezensiert hätte, ist doch sehr unwahrscheinlich bzw. gleichsam unlogisch; oder?

[...] mich würde deine meinung zu diesen buch interessieren eleonore

Das Interesse an meiner Meinung zu diesem Buch ... Nun, es könnte um die Autorin und ihre Intention gehen (sie ist mit einem ehemaligen Kartäuser-Novizen (nicht Mönch) verheiratet), es könnte um das Buch als solches gehen (wie ist es geschrieben, wie geht es, d.h. die Autorin mit seinem Gegenstand um?), es könnte um das Phänomen der Kartäuser an sich gehen ...

[...] da ich in lage bin , rezensionen nachzulesen.

Nun, mit dem Hinweis ging es nicht um die Frage, ob jemand, ob eine bestimmte Person, Rezensionen lesen oder nicht ... nicht jeder hat an jenem Montag die FAZ gelesen, nicht jeder hat die FAZ abonniert, nicht jeder wird an jedem Tag bzw. an jenem Montag auf der Webseite der FAZ recherchiert haben ... und Online-Zugang zu den meisten Artikeln der FAZ hat ohnehin nur der ePaper-Abonnent. Insofern dürfte der Hinweis an die Allgemeinheit der ST-Mitglieder (nicht etwa an eine bestimmte Person) nicht deplaziert gewesen sein ... es sei denn, man oder frau hat jemand zu fragen, bevor sie/er hier etwas publiziert.

Zudem Buch selbst: Nach meinem Durchblättern gestern hatte ich den (sicherlich sehr oberflächlichen und meinerseits subjektiven) Eindruck, daß eine sehr subjektive Sicht (durchaus aus der Position der Autorin verständlich) ihre Darstellung bestimmt. (Von einem ausschließlich subjektiven Gesülze kann aber offensichtlich nicht die Rede sein!)
Ich werde mir das Buch ausleihen, falls es in einer der mir zugänglichen Bibliotheken vorhanden ist ... ich kann ja dann eine private Nachricht schicken, falls meine Meinung über das Buch noch gewünscht wird.

Die Bertha
vom Niederrhein

P.S. Auf die weiteren Hinweise im Internet hatte ich schon hingewiesen.

werte bertha,

ich bin für buchtipps immer dankbar.
aber warum deine meinung per private nachricht???
es wäre interessant es hier zu lesen.
--
eleonore