Literatur Künstler-Gedenken
doch der Hermann Hesse sollte allein stehen, der Zeit der
Besucher geschuldet.
hab ich grad verschenkt:
...dasselbe wie an jedem Tag!
es gibt halt so Tage, die "füllig" sind.
Clematis
Liebe Clematis,
wie schön, dass Du an Josef Guggemos erinnerst. Als Kinderbuchautor-/lyriker sehr bekannt, kennt ihn als Haiku-Dichter kaum noch jemand.
Wie einmal: Danke.
LG
DW
Ja, Ihr Lieben
das Gedicht - ich kannte es nicht - ging mir 'unter die Haut'.
Gruss Val
"Möge der Weltlauf gehen wie er wolle, einen Arzt und Helfer, eine Zukunft und neuen Antrieb wirst du immer nur in dir selber finden, in deiner armen, mißhandelten, geschmeidigen, nicht zu vernichtenden Seele."
Im Buch "Farbe ist Leben" sind viele seiner Aquarelle zu finden, ich hatte auch mal einen Kalender mit Hesses Aquarellen. Eins habe ich mal versucht nachzumachen...
es grüßt aurora - und DANKE, liebe @clematis und allen, die hier aktiv sind - es ist halt schön!
...und hier ein Originalbild von H.Hesse aus dem Buch...
Zu seiner Zeit galt er als der erste "Literaturstar". Im MDR gibt es eine schöne Dokumentation, ich weiß nur nicht, wie ich sie "rüberbringen" kann...
In die Runde grüßt aurora
dass ich noch reingeschaut hab.
Deine Ergänzung zu Klopstock ist prima, werde mich mal mehr
um ihn kümmern, Grüssle auch an @Heddy79 und Danke!
Das Gedicht von Hermann Hesse:
"Weisse Rose in der Dämmerunn" kannte ich auch nicht, bis ich es in
Gaienhofen vor seinem Haus entdeckte.
Da war eine Tafel mit diesem Gedicht (man sieht es auf dem Foto ganz zart)
es hat mich so sehr berührt, ja regelrecht mitgenommen, dass ich nur noch
weinen konnte. Ich stand in der Landschaft, niemand tat mir was zuleide,
und ich schluchzte und konnte nicht mehr anhalten.
Es war,als würden alle Verstorbenen, Gegangenen, Weg-Geschickten in
einem Schmerz endlich mal aus mir weg gehen.
Mit diesem Abendgruß beende ich nun auch diesen Tag.
Habt einen erholsamen Schlaf.
Clematis
gehen wir auf die Suche der
'"Herrlichkeit des Lebens".
Clematis
der liebe Felix sieht so aus, als würde er sich schepps lachen, vielleicht weil er sie längst gefunden hat, die Herrlichkeit des Lebens, liebe Clematis.
Mir kommt dabei die "Wünschelrute" von Joseph von Eichendorff in den Sinn
Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
kennst du nur das Zauberwort.
Charles Brauer ein vielseitiger Künstler, der u.a. noch in Erinnerung ist mit seiner Rolle im Tatort, wo er zusammen mit Manfred Krug gespielt und sie in jeder Folge gesungen haben.
Schön, was gestern an Hermann Hesses Geburtstag alles zusammengetragen wurde. Das hat Freude gemacht.
Heute morgen habe ich auf einer Seite noch das von ihm gelesen:
"Außer den nicht immer verfügbaren metaphysischen Trostmitteln gegen Teufel und Krieg gibt es noch andere, vor allem die Nächstenliebe, deren Praxis etwa so lautet: Fühle mit allem Leid der Welt, aber richte deine Kräfte nicht dorthin, wo du machtlos bist, sondern zum Nächsten, dem du helfen, den du lieben und erfreuen kannst."
Mit lieben Grüßen wünsche ich einen guten Tag
Roxanna
Danke für den Hinweis auf Kafka, liebe @Clematis
Zufällig lese ich gerade das neue Buch von Bernhard Setzwein "Kafkas Reise durch die buckelige Welt" (Lichtung-Verlag).
Inhalt: Kafka hat seinen Tod 1924 nur vorgetäuscht und hat auch den II. Weltkrieg überlebt, in einem Dorf in Meran, Südtirol. Er lebt dort als Eintrittskarten-Kontrolleur in einem kleinen Kino.
Eines Tages lernt er in den 1960er Jahren als 78jähriger den damals 26jährigen polnischen Autor Marek Hłasko kennen, den damaligen Mann der Schauspielerin Sonja Ziemann.
Die beiden stehlen ein Auto und es beginnt ein irrwitziges Road Movie, vollgespickt mit historischen Rückblenden in das (bekannte) Leben Kafkas in Prag und Berlin usw.
Eine Mischung aus biographischer und fiktiver "Realität", zum Teil sehr komisch, aber auch nachdenklich, manchmal fast weise, in jedem Fall klug und mit einer GANZ anderen Kafka-Sicht.
Bernhard Setzwein ist ein Autor aus der Oberpfalz, er wohnt nur wenige Kiloemter von unserem Dorf entfernt, aber er ist alles andere als ein "Provinzautor". Ich habe mehrere Bücher von ihm gelesen und fand durchweg alle sehr gut, klug, sprachlich sehr fein, besonders auch seine beiden Tagebücher, die er auch in dem kleinen, aber feinen Lichtung-Verlag herausgab.
Vielleicht hat ja jemand Lust auf einen "ganz und gar anderen" Kafka, der aber gar nicht sooo weit von dem wirklichen Kafka entfernt ist...
LG
DW