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Literatur Künstler-Gedenken

Sirona
Sirona
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Re: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von Sirona
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.07.2015, 09:30:35
Dass Curd Goetz das Herz am rechten Fleck hatte zeigt auch diese Anekdote:

Curt Goetz emigrierte 1939 nach Hollywood. In Deutschland hatte er bereits in mehreren Filmen mitgewirkt, und nun wollte ihn Metro-Goldwyn-Mayer verpflichten. Man bot ihm 5000 Dollar pro Woche, doch Goetz lehnte ab und erklärte, er werde in Kalifornien eine Hühnerfarm gründen. Er wusste warum. „Lieber sehe ich täglich zweitausend Hühnern in den Hintern“, sagte er, „als einem Hollywoodproduzenten ins Gesicht.“ Er war dann tatsächlich 7 Jahre lang Besitzer einer Hühnerfarm.
DonRWetter
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Re: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von DonRWetter
Ich glaube, man kann mir tausendmal aus den geltenden Gründen beweisen, etwas sei gut oder schön, es wird mir gleichgültig bleiben, und ich werde mich einzig und allein nach dem Zeichen richten, ob mich seine Nähe steigen oder sinken macht. Ob ich davon zum Leben geweckt werde oder nicht.

Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften
Re: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn sie Angst haben wor dem Alleinsein,
heiraten sie besser nicht.

Anton Tschechow

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DonRWetter
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Re: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von DonRWetter
Niemand ist frei davon, Dummheiten zu sagen.
Das Unglück ist, sie gar feierlich vorzutragen.
Montaigne
DonRWetter
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Re: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von DonRWetter
Mephisto: [Ich bin] ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.
Faust: …?
Mephisto: Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht, denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt
Mein eigentliches Element.

Johann Wolfgang von Goethe
DonRWetter
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Re: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von DonRWetter
Daß mir der Hund das Liebste sei,
sagst du, o Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.

Franz von Assisi

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Sirona
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Re: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von Sirona
Nicht alle Frauen sind Engel
(haben Männer doch auch ihre Mängel!);
und solche Frauen durch Vernunft zu zwingen
wird nicht dem Weisesten gelingen;
sie lassen lieber schmeichelnd sich betören,
als auf die Stimme der Vernunft zu hören.

Friedrich Martin von Bodenstedt
(1819 - 1892), deutscher Philologe, Übersetzer und Intendant in Meiningen
DonRWetter
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Re: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf Sirona vom 02.08.2015, 09:38:28
Es liest sich danach, als beklage er eine unerwiderte Liebe........

"Wir suchen uns immer die Menschen, die uns zum Lachen bringen,
aber am Ende verlieben wir uns doch in die, die uns letztendlich nur zum Weinen bringen."

Unbekannt
Tina1
Tina1
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Re: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von Tina1
Liebet einander,
doch macht die Liebe nicht zur Fessel:
Schaffet eher daraus ein webendes Meer
zwischen den Ufern eurer Seelen.
Füllet einander den Kelch,
doch trinket nicht aus einem Kelche.
Gebt einander von eurem Brote,
doch esset nicht vom gleichen Laibe.
Singet und tanzet zusammen und seid fröhlich,
doch lasset jeden von euch allein sein.
Gleich wie die Saiten einer Laute allein sind,
erbeben sie auch von derselben Musik.
Gebet einander eure Herzen,
doch nicht in des andern Verwahr.
Denn nur die Hand des Lebens
vermag eure Herzen zu fassen.
Und stehet beieinander,
doch nicht zu nahe beieinander:
Denn die Säulen des Tempels stehen einzeln,
und Eichbaum und Zypresse
wachsen nicht im gegenseitigen Schatten.


Khalil Gibran (1883 - 1931), -libanesischer Dichter, Philosoph und Maler
Sirona
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Re: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von Sirona
Jeder Mensch hat grundsätzlich von der Natur die Anlage, einen hohen Grad an Weisheit zu erlangen. Die bisherigen Kulturen lassen jedoch eine solche Entwicklung nur in Ausnahmefällen zu. Die Menschheit insgesamt zeigt keine Weisheit, sie gleicht einem Bakterienstamm, der sich ungehemmt solange vermehrt, bis seine Lebensgrundlagen verbraucht sind. 
Kultur braucht deshalb Erneuerung: eine humanistische Orientierung!


Marie von Ebner-Eschenbach 


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