Literatur Künstler-Gedenken
Edel sei der Mensch,
Hülfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.
Goethe , Das Göttliche
Entweder war Assisi ein Menschenverächter oder ein Hundenarr , vielleicht auch beides.
lupus
Hülfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.
Goethe , Das Göttliche
Entweder war Assisi ein Menschenverächter oder ein Hundenarr , vielleicht auch beides.
lupus
Da er, zumindestens einen großen Teil seines Lebens, Einsiedler war, dürfte die Zuordnung nicht schwer fallen.
Es sandte mir das Schicksal tiefen Schlaf.
Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume.
Ich leb in euch, ich geh in eure Träume,
da uns, die wir vereint, Verwandlung traf.
Ihr glaubt mich tot, doch daß die Welt ich tröste,
leb ich mit tausend Seelen dort,
an diesem wunderbaren Ort,
im Herzen der Lieben. Nein, ich ging nicht fort,
Unsterblichkeit vom Tode mich erlöste.
Michelangelo
Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume.
Ich leb in euch, ich geh in eure Träume,
da uns, die wir vereint, Verwandlung traf.
Ihr glaubt mich tot, doch daß die Welt ich tröste,
leb ich mit tausend Seelen dort,
an diesem wunderbaren Ort,
im Herzen der Lieben. Nein, ich ging nicht fort,
Unsterblichkeit vom Tode mich erlöste.
Michelangelo
Christine Brückner schrieb in "Wenn du geredet hättest, Desdemona" ungehaltene Reden ungehaltener Frauen.
Es gibt so viele Reden berühmter Männer. Warum hatten Frauen nichts zu sagen, oder wurde nur nichts überliefert? So erfand Christine Brückner Reden für Frauengestalten aus alten Mythen, für Musen, Geliebte, Ehefrauen großer Männer in Literatur und Geschichte.
Sie erfand keine modernen Frauenrechtlerinnen, sondern wollte nur diese geschichtliche Ungerechtigkeit etwas lindern.
Ein Ausschnitt aus einer "Rede" der pestkranken Donna Laura an den entflohenen Petrarca:
"Du bist geflohen, Francesco! Du hast die Stadt verlassen, als man die toten Ratten am Ufer der Rhone fand. Ich weiß, du bist ängstlich, alle Dichter sind ängstlich. Du schreibst über den Tod, aber du liebst das Leben. Auch die Diener sind geflohen, bis auf Milli. Sie wäre ebenfalls geflohen, aber der Herr de Sade hat einen Wächter vors Haus gestellt, der niemanden hereinläßt und keinem hinaus. Auch sie will leben. Aber ich sterbe, Francesco, ich sterbe an der Pest. Dein schönes Bild von Donna Laura ist dahin. Man wird mich in ein Faß stecken und in den Fluß werfen wie die anderen Toten. Milli bekreuzigt sich, wenn sie in meine Kammer tritt. Schüttelfrost und Fieber peinigen mich. Milli hat mich in Decken gehüllt und mir heiße Ziegelsteine unter die Laken geschoben.
Es ist gut, dass du mich nicht siehst! Ich gleiche nicht mehr dem Bild, das du dir von mir gemacht hast, Francesco. Jener erste Blick in der Kirche Santa Chiara! Es war Karfreitag. Im Todesschatten dessen, der zuvor mein Herr gewesen war. Du wankest unter meinem Blick und suchtest Halt an einer Säule, bis ich meinen Blick von dir nahm. Ein Lächeln, als ich dich ein zweites Mal erkannte, am Ostermorgen. Unsere Schultern haben sich berührt, versehentlich, ich trat durch die Seitenpforte in die Kirche. Es war erst gestern. Es war vor zwanzig Jahren! Am Anfang hätte ich mein Leben für diesen Augenblick gegeben, einmal nur deine Hand auf meiner Wange spüren! Einmal die Stirn an deine Stirn legen dürfen! Ich fieberte, sobald ich daran dachte. Das war ein anderes, ein junges Fieber. Deine Blicke drangen durch meinen Schleier, drangen durch meine Lider, die ich niederschlug. Petrarca! Du hast meine Augenlider durchlöchert, es wurde nie mehr Nacht!
"Unsterbliche Geliebte!" Aber ich war sterblich, Francesco! Ich war sterblich verliebt! Nach meinen Gefühlen hast du nie gefragt. Ach, hättesz du mich bei der Hand genommen! Ein Wort - ich wäre dir gefolgt. Ich hatte Mut, aber du meintest Anmut."
Es kling wie ein Liebesbrief, ist aber nur eine erfundene Rede.
Bärbel
Es gibt so viele Reden berühmter Männer. Warum hatten Frauen nichts zu sagen, oder wurde nur nichts überliefert? So erfand Christine Brückner Reden für Frauengestalten aus alten Mythen, für Musen, Geliebte, Ehefrauen großer Männer in Literatur und Geschichte.
Sie erfand keine modernen Frauenrechtlerinnen, sondern wollte nur diese geschichtliche Ungerechtigkeit etwas lindern.
Ein Ausschnitt aus einer "Rede" der pestkranken Donna Laura an den entflohenen Petrarca:
"Du bist geflohen, Francesco! Du hast die Stadt verlassen, als man die toten Ratten am Ufer der Rhone fand. Ich weiß, du bist ängstlich, alle Dichter sind ängstlich. Du schreibst über den Tod, aber du liebst das Leben. Auch die Diener sind geflohen, bis auf Milli. Sie wäre ebenfalls geflohen, aber der Herr de Sade hat einen Wächter vors Haus gestellt, der niemanden hereinläßt und keinem hinaus. Auch sie will leben. Aber ich sterbe, Francesco, ich sterbe an der Pest. Dein schönes Bild von Donna Laura ist dahin. Man wird mich in ein Faß stecken und in den Fluß werfen wie die anderen Toten. Milli bekreuzigt sich, wenn sie in meine Kammer tritt. Schüttelfrost und Fieber peinigen mich. Milli hat mich in Decken gehüllt und mir heiße Ziegelsteine unter die Laken geschoben.
Es ist gut, dass du mich nicht siehst! Ich gleiche nicht mehr dem Bild, das du dir von mir gemacht hast, Francesco. Jener erste Blick in der Kirche Santa Chiara! Es war Karfreitag. Im Todesschatten dessen, der zuvor mein Herr gewesen war. Du wankest unter meinem Blick und suchtest Halt an einer Säule, bis ich meinen Blick von dir nahm. Ein Lächeln, als ich dich ein zweites Mal erkannte, am Ostermorgen. Unsere Schultern haben sich berührt, versehentlich, ich trat durch die Seitenpforte in die Kirche. Es war erst gestern. Es war vor zwanzig Jahren! Am Anfang hätte ich mein Leben für diesen Augenblick gegeben, einmal nur deine Hand auf meiner Wange spüren! Einmal die Stirn an deine Stirn legen dürfen! Ich fieberte, sobald ich daran dachte. Das war ein anderes, ein junges Fieber. Deine Blicke drangen durch meinen Schleier, drangen durch meine Lider, die ich niederschlug. Petrarca! Du hast meine Augenlider durchlöchert, es wurde nie mehr Nacht!
"Unsterbliche Geliebte!" Aber ich war sterblich, Francesco! Ich war sterblich verliebt! Nach meinen Gefühlen hast du nie gefragt. Ach, hättesz du mich bei der Hand genommen! Ein Wort - ich wäre dir gefolgt. Ich hatte Mut, aber du meintest Anmut."
Es kling wie ein Liebesbrief, ist aber nur eine erfundene Rede.
Bärbel
"Inkompetenz ist ....
was Menschen anspornt,
Gedanken auszudrücken,
von denen sie
keine blasse Ahnung haben."
S.G. B.
was Menschen anspornt,
Gedanken auszudrücken,
von denen sie
keine blasse Ahnung haben."
S.G. B.
Elite ist nicht an einen Stand gebunden. Es gibt Arbeiterkinder, die manchem Aristokraten an Verstand und Charakter überlegen sind. Dass man auf Elite verzichten kann und nur die Masse entscheidet, ist Unsinn. Elite ist kein wirtschaftlicher Erfolg, sondern Bereitschaft freiwillig Opfer für das Gemeinwohl zu bringen.
Emmi Bonhoeffer (Schwägerin Dieter Bonhoeffers), ihr Ehemann Klaus Bonhoeffer stand im 2. Weltkrieg im Widerstand und wurde von den Nazis gefoltert und hingerichtet.
Emmi Bonhoeffer (Schwägerin Dieter Bonhoeffers), ihr Ehemann Klaus Bonhoeffer stand im 2. Weltkrieg im Widerstand und wurde von den Nazis gefoltert und hingerichtet.
Allen Moden gemeinsam ist die Beobachtung, daß ihre ersten und ihre letzten Vertreter komisch sind.
Sigmund Graff
Quelle: http://natune.net/zitate/
Sigmund Graff
Quelle: http://natune.net/zitate/
Ein liebenswürdiger Mensch ist jemand,
der lächelnd anhört,was er schon weiß,
wenn es ihm jemand erzählt, der das nicht weiß.
Alfred Capus
der lächelnd anhört,was er schon weiß,
wenn es ihm jemand erzählt, der das nicht weiß.
Alfred Capus
Ja, das ist mir auch schon so gegangen , aber grübel-grübel: Alfred Capus? Oder doch Albert Camus?
Ich hab noch was von Heinrich Zille:
Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt.
Au weia ,
Gi.
Ich hab noch was von Heinrich Zille:
Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, dass es auch anständige Menschen gibt.
Au weia ,
Gi.
Campingsaison ist ... ,
wenn ganze Bevölkerungsgruppen
unzureichende Bekleidung,
Unterkunft und Ernährung
für durchaus ausreichend halten.
http://up.picr.de/22770430zh.gif[/img]
[i]S.G. B.
wenn ganze Bevölkerungsgruppen
unzureichende Bekleidung,
Unterkunft und Ernährung
für durchaus ausreichend halten.
http://up.picr.de/22770430zh.gif[/img]
[i]S.G. B.