Literatur Künstler-Gedenken
Danke für die hilfreichen Ergänzungen.
das gefällt imr!
die schöne Legende der Elisabeth von Thüringen
während ihr Mann Kriege führte, hat sie an die Armen gedacht,
hat sie mit Nahrung versorgt.
Jemand erzählte es ihrem Mann und als dieser sie ertappte,
wie sie unter ihrer Schürze etwas für die Armen verbarg, forderte
er sie auf, den Pack zu öffnen.
Sie tat es und es waren lauter Rosen....
hier liegt sie begraben - ich hab sie besucht
einen frohen Sonntag!
Clemats
Die Elisabeth-Kirche in Marburg, liebe Clematis, ist mir vertraut.
Schon als Kind und auch später war ich viele Male dort in dieser
beeindruckenden Kirche (dort "E-Kirche" genannt ):
Ich bin in der Nähe von Marburg aufgewachsen und einer meiner
Vornamen ist - wie bei vielen Frauen im Marburger Land - Elisabeth.
Allegra
Clematis
Ich oute mich als Elisabeth mit 2. Namen. Dass heute noch ein Mädchen diesen Namen bekommt, glaube ich eher weniger.
Nach einem Krankenhausbesuch, der etwas weniger belastend ausgefallen ist, als befürchtet, habe ich noch einen kleinen Spaziergang durch den Botanischen Garten gemacht, wo gerade die Seerosen wunderbar blühen.
und sich die Frösche gerne mal auf einem Blatt ausruhen
So viele kluge Menschen haben uns ihre Weisheiten hinterlassen, warum hört man nicht mehr auf sie?
Herzlichen Gruß
Roxanna
Das ist schon lange her, dass dieser Gruß - nicht nur im schwäbischen -
ausgesprochen wurde.
Ich weiss von Berlinern, die dann "Gott zum Gegengruß" antworteten und
deshalb in Stuttgart sofort eine Wohnung bekamen.
Auch schon ein Zeitle her...
Dann war lange Zeit das "Hallo" im Umlauf und jetzt seit neuestem
das hässliche "Hi". Was für eine tolle Entwicklung!
Ich hör jetzt auf und lass die Grossen sprechen. Ich wurde eh schon
hier eine "altbackene bigotte Menschengestalt" tituliert.
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Käthe Kollwitz
an
Sohn Hans
(Auszug)
Sonntag, den 15. Oktober 1916
Mein Junge, was hab ich heute Vormittag für herrliche Musik gehört! Die Missa solemnis. Welche Gewalt! Das Credo mit den felsenfesten unerschütterlichen Eingangstönen und dem geheimnisvollen et incarnatus est de spiritu sancto ex Maria virgine et homo factus est.
Dann das herrlich gelöste Sanctus und der Schluss: dona nobis pacem. Neulich las ich, dass Beethoven wie ein Besessener oft außerhalb der Stadt herumgelaufen ist, laut singend, einmal direkt in ein Fuhrwerk herein und vom Kutscher grob ausgeschimpft wurde. Das glaube ich. Trotz der intensiven Arbeit, die der Musiker leistet, hat man doch nur von den zwei Künsten, der Poesie und der Musik den Eindruck direkter göttlicher Eingebung und Offenbarung. Hat auf mich je ein Bild oder eine Plastik so gewirkt wie Faust oder die Neunte! Bei der Musik ist doch auch der Weg ein weiter von der ersten Konzeption bis zur Vollendung, die Mühe ist wohl mindestens dieselbe. Die Wirkung auf die anderen Menschen ist aber ungleich intensiver.
Deine Mutter
Ernst Barlach - Käthe Kollwitz
Clematis
OT
Liebe @Roxanna,
hier im Osten Bayerns ist Grüß Gott der übliche Gruß. Wer Guten Tag oder eine andere Grußform verwendet, ist sofort als Zugroaster (Zugezogener, Neubürger) erkannt. Uns geht das mittlerweile ganz locker über die Lippen, und selbst wenn wir z.B. mal nach Frankfurt oder Köln gefahren sind, dauerte es einige Tage, bis wir wieder zum Guten Tag kamen.
OT-off
Von Käthe Kollwitz habe ich erst letztens die wirklich erschütternden Tagebücher gelesen. Berührend sowohl im Privaten als auch im Künstlerischen und hochinteressant im Politischen.
Ihr Urenkel Jan Kollwitz ist übrigens ein bekannter Keramiker, er macht Keramik im japanischen Zen-Stil. Meine Frau und ich haben uns mal zwei Teebecher und eine kleine Vase von ihm herstellen lassen, als das Ganze noch bezahlbar war; mittlerweile ist er sehr bekannt und für "Otto Normalo" kaum noch zu bezahlen. Ein äußerst sympathischer Mensch übrigens.
LG
DW
Witzbolde antworteten damals auch auf "Grüß Gott" - "wenn du ihn siehst". 😉
Was man sich so alles sagen lassen muss, Vor ein paar Tagen hattest du von Calwin Coolidge eingestellt: "Mir hat noch nie etwas geschadet, was ich nicht gesagt habe."
In Bayern, lieber @Der-Waldler hält man einfach gerne an Traditionen fest. Ich finde es gut, wenn manches Bestand hat. Aber jede Generation will eben sozusagen ihr "eigenes Ding" machen.
Das Werk von Käthe Kollwitz ist einfach großartig.
Ich bringe noch ein weiteres Geburtstagskind des Tages: Ernst Bloch.
Roxanna
Guten Morgen, liebe Brigitte und chers amis
sagt man eigentlich noch Servus?
Ich meine jetzt Deutschland - als ich jung war, war es bei uns in Norddeutschland Mode, sich mit Servus zu begrüssen oder zu verabschieden (zu Diensten, lat.)
"Sag zum Abschied leise Servus" gesungen von Willi Forst - sagt jetzt nicht, dass das kitschig ist 😥.....
Servus Val
Das ist doch ein schönes, anrührendes Liedchen, liebe @val 😊. Dass man Servus zum Abschied sagte, daran erinnere ich mich auch noch. Inzwischen wurde das, jedenfalls in "meiner Ecke", von Ciao abgelöst.
Lieben Gruß
Roxanna
OT
Liebe val,
hier in Ostbayern wird zum Abschied auch Servus gesagt, oder Pfiat Di (sinngemäß "Behüte Dich... (Gott)". Übrigens sagt man hier im Osten Bayerns zu Menschen, die man wirklich sehr schätzt, zur Begrüßung öfters auch: Habe die Ehre...
LG
DW