Literatur Künstler-Gedenken
Eine gemütliche Bibliothek für Maikel mit besten Grüßen von craion😊
Vielen Dank, liebes craion. 😉
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Ich drücke auch allen Hochwassergefährdeten- und betroffenen die Daumen.
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Ein Zuckertütenbild gibt es von mir nicht, aber eines, dass mich und Teddy zeigt, der mein bester Freund war - bis ich lesen konnte ... 😌
Ein hübscher Bursche, gelle? 😎
Und daran hat sich auch "im Alter" nichts geändert . . . 😜
Oh je, liebe Ingeborg, das liest sich gar nicht gut. Gab es das schon einmal in Deiner Erinnerung? Ich denke nicht.
Da wäre es gut, wenn man Mineralwasser im Notvorrat hätte. Ich hätte keinen.
Trotzdem eine schöne neue Woche.
Liebe Grüsse - Inge
Süsses Kerlchen!
Dazu fällt mir das hinreissende Wiegenlied Liliencrons ein:
Vor der Türe schläft der Baum
Vor der Türe schläft der Baum, durch den Garten zieht ein Traum, Langsam schwimmt der Mondeskahn, und im Schlafe kräht der Hahn. Schlaf, mein Wölfchen, schlaf! Schlaf, mein Wulf. In später Stund Küß ich deinen roten Mund. Streck dein kleines, dickes Bein, steht noch nicht auf Weg und Stein. Schlaf, mein Wölfchen, schlaf! Schlaf, mein Wulf. Es kommt die Zeit, Regen rauscht, es stürmt und schneit. Lebst in atemloser Hast, Hättest gerne Ruh und Rast. Schlaf, mein Wölfchen, schlaf! Vor der Türe schläft der Baum, Durch den Garten zieht ein Traum. Langsam schwimmt der Mondeskahn, und im Schlafe kräht der Hahn. Schlaf, mein Wölfchen, schlaf!
Liebe @Clematis - auch hier schwere Gewitter und starke Regenfälle angesagt.....
Danke für Liliencrons Sommergedicht 🌞. Ich liebe es.
(komme mit meinem neuen (alten) Computer nicht klar, warte auf meine Tochter)
Liebe Grüsse à tous
Val
Oh je, liebe Ingeborg, das liest sich gar nicht gut. Gab es das schon einmal in Deiner Erinnerung? Ich denke nicht.Danke, liebe Inge.
Da wäre es gut, wenn man Mineralwasser im Notvorrat hätte. Ich hätte keinen.
Trotzdem eine schöne neue Woche.
Liebe Grüsse - Inge
Doch, ich hab Sprudelwasser in Reserve. Nicht Kistenweise, aber doch für
ein paar Tage.
Ich hab sogar für Kater Felix ein paar Flaschen Leitungswasser in Reserve.
Zettelchen dran "für Felix", falls mir was passiert.
Nun wollte ich es zum Blumengiessen nehmen, der Garten braucht es gad nicht
und die Zimmerpflanzen sind fast alle draussen.
Also - abwarten.
Felix trinkt Regenwasser
Nun hat er genug zu trinken - und ich Heimweh
Grüssle
Ingeborg
Liebe Clematis,
dass Du das Leitungswasser, das Du für Felix aufbewahrt hast, jetzt zum Blumengießen benutzen möchtest, das ist eine wunderschöne Idee und eine schöne Verwendung des Felixwassers. 😊 💧
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Süsses Kerlchen!
Liebe Grüsse à tous
Val
😌😁
Ja, das ist traurig, dass Felix nicht mehr bei Dir sein kann.
Ich selbst habe kein Haustier, aber ich kenne die Freuden und auch Leiden die meine Enkelin früher mit ihren beiden Kätzchen hatte. Krankheiten und Unfälle. Nach längerer Zeit hat sie wieder zwei süsse Büsis und ist wieder glücklich. Allerdings wurden sie nicht einfach gekauft, sondern man übernahm sie von einer Frau, die eindeutig kein Händchen für Katzen hatte. So ist allen geholfen.
Seit heute Nacht ist bei uns der Wasserspiegel auch schon wieder gestiegen.
Sogar ich, die nicht so schnell über das Wetter jammert, denke jetzt, dass es wieder mal aufhören könnte zu regnen. Aber auf mich hören ja der oder die WettergöttInnen nicht.
Liebe Grüsse - Inge
Oje, oje, liebe Clematis.
Hoffentlich geht das alles gut und schnell vorbei.
Alles Liebe
Der Waldler
„Die Macht der Musik“
An einem Maitag, weit von Haus,
Lag ich im Fenster schon hinaus
Des Morgens früh um viere.
Still träumt die Stadt, kein Hund ist wach,
Kein Rauch umkräuselt traut das Dach,
Noch schlafen Mensch und Tiere.
Auf einmal, unter mir vorbei,
Ging eine kleine Küchenfei,
Ein Kind von acht, neun Jahren.
Sie sieht mich nicht - dsching, tut und quiek,
Klingt her die Regimentsmusik
Im Schritt der Janitscharen.
Das Mädel stutzt. Der Korb am Arm
Faßt Eier, Wurst und andern Kram:
Mais, Reis und Pomeranzen.
Da gehts nicht mehr, sie setzt ihn hin,
Und nur zu tanzen ist ihr Sinn,
Und sie fängt an zu tanzen.
Fern die Musik, klingklang rumbum;
Sie tanzt und tanzt, rechtsum, linksum,
Reizend, wie Engel schweben.
Her, hin und her, sie ist allein,
Umblitzt vom ersten Sonnenschein,
Dem Trieb ganz hingegeben.
Mal kratzt sie sich den krausen Kopf,
Der Spatz machts so mit seinem Schopf,
Das tut sie nicht anfechten.
Doch plötzlich hört der Taumel auf,
Sie nimmt den Korb, setzt sich in Lauf,
Es fliegen ihre Flechten.
Hin zur Musik! Sie läuft, sie rennt,
Nur zu, nur fort, als wenn sie brennt,
Was sinds für Firlefanzen!
Die Wurst im Korb macht hoppsasa,
Die Eier hüpfen hopplala,
Und auch die Pomeranzen.
Wer weiß, wo jener Tanzplatz war:
In Kiel, in Rom, in Sansibar,
In Siebenbürgen, China?
Der Reim auf China liegt nicht fern:
Im Leben denk ich immer gern
Der kleinen Ballerina.
Detlev von Liliencron
3. 6. 1844 - 12. 7. 1909
einen frohen Tag!
Clematis
Rief ein Büblein gar hell Straßen hinauf und hinab.
Lachend traf sein feuriger Blick mich oben im Fenster,
Eh ich mich’s irgend versah, huscht er ins Zimmer herein.
»Knabe, dich rief niemand!« – »Herr, meine Ware versucht nur!«
Und sein Fäßchen behend schwang er vom Rücken herum.
Da verschob sich das halb zerrissene Jäckchen ein wenig
An der Schulter und hell schimmert ein Flügel hervor.
»Ei, laß sehen, mein Sohn, du führst auch Federn im Handel?
Amor, verkleideter Schelm! soll ich dich rupfen sogleich?«
Und er lächelt, entlarvt, und legt auf die Lippen den Finger:
»Stille! sie sind nicht verzollt – stört die Geschäfte mir nicht!
Gebt das Gefäß, ich füll es umsonst, und bleiben wir Freunde!«
Dies gesagt und getan, schlüpft er zur Türe hinaus. –
Angeführt hat er mich doch:
denn will ich was Nützliches schreiben,
Gleich wird ein Liebesbrief,
gleich ein Erotikon draus
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Eduard Mörike
8. 9. 1804 - 4. 6. 1875
Sämtliche Werke in zwei Bänden,
Bd. 1, München: Winkler 1967
zu dem Mädelchen von Detlev von Liliencron
kommt nun das Bübchen von Eduard Mörike
zu seinem Todestag am 4. Juni
Clematis
Ach ja, der Herr Mörike! 😊
Sein Frühlingsgedicht in der dunklen Jahreszeit zu lesen, ist mir immer ein Trost - und zu Frühlingsbeginn eine Freude. Auch lese ich gerne in einer Sammlung seiner Gedichte und seine Novelle 'Mozart auf der Reise nach Prag' nenne ich als schön illustriertes Büchlein mein eigen.
In dem kleinen Städtchen Sögel im Emsland hatte man, lt. Wikipedia, die schöne Idee der Mauergedichte:
"An markanten Punkten der Gemeinde Sögel hat seit 2012 der „Arbeitskreis Mauergedichte“ mit Unterstützung der Gemeinde Sögel bislang zwölf (Stand: Juni 2020) „Mauergedichte“ anbringen lassen. Elf der Gedichttexte sind an Hauswänden angebracht, ein Text am Brunnen beim Rathaus."
Was für eine schöne Idee! 😊
Sonnige Grüße in die werte Runde. 🌞