Literatur Künstler-Gedenken
Einen schönen Sonntag gewünscht ins Stüble, liebe Clematis,
danke Clematis für diese private Geschichte. Was für eine wunderbare Idee von Dir, der Queen zum 90. Geburtstag ein Geschenk zu machen. Nun hast Du zwar das Döschen nicht mehr, aber eine königliche Antwort bekommen. Wer kann so etwas schon von sich behaupten.
Queen Elizabeth II. war in jüngeren Jahren ein sehr schöne Frau. Und sie hat den Mann ihres Herzens heiraten können, der nicht weniger attraktiv war. Ich habe in meinem Schatzkästchen seit langem ein Foto dieser beiden Menschen aufgehoben, es ist 1980 bei der Privataudienz bei Papst Johannes Paul II. aufgenommen worden. Im Blick von Queen Elizabeth II, den sie Prinz Philipp schenkt, liegt ihre ganze Liebe zu diesem Mann. So sehe ich diesen königlichen Schnappschuss.😉
Sonntägliche Grüße ins Stüble🌟
Foto: tagesschau.de
Vielen herzlichen Dank für die so lesenswerten Beiträge hier. 😊
Wie oft ich allerdings in nächster Zeit hier sein kann, wird sich morgen klären, weil ich (wieder einmal ein Wohnungssuchender) morgen eine schöne Wohnung (in einem schönen Städtchen, in schöner Lage) besichtigen werde.
Liebe Grüße,
Maikel 🌝
LG
Roxanna
Die Sonne scheint in den Apfelbaum, heute können
die fleissigen Bienen kommen, wenns so bleibt.
Immanuel Kant - 22. 4. 1724 - 12. 2. 1804
als ich in den fünfziger Jahren in der Schweiz im Haushalt war,
ein echtes Huusmaidli, versicherte mir die alte Dame, dass
in dem Bett, in welchem ich schlief, schon Yehudi Menuhin
geschlafen hätte.
Es sollte abfärben auf mich, und so war es. Denn meine
Schallplatten waren alles Schlager der damaligen Zeit,
die ich heute noch gerne pfeife, singen nur noch im Bass.
Es war ein Arzthaus, die alte Dame hatte Musik studiert und
so waren Künstler von damals "vor meiner Zeit" oft im Haus
und machten Urlaub von ihrem anstrengenden Leben.
Künstler, die "in meiner Zeit" auf Urlaub kamen, die Villa
war direkt am Bodensee, mussten durchweg lt. Chefin, nach
dem Essen zu mir in die Küche und das Geschirr abtrocknen.
So wurde ich in diesem Haus in die klassische Musik geführt.
In Romanshorn hab ich erstmals Händels "Der Messias"
gehört.
Die alte Dame verstarb, wurde im Musikzimmer aufgebahrt
und ich erlebte den Tod "im Haus" und ich weiss: das kann
schön sein, denn es wurde musiziert.
Nach ca. 20 Jahren hab ich mal dort angerufen, es war noch
eine Tochter, nun auch sehr alt, im Haus, hab mich
bedankt für die Führung in die Musik, und da sagte sie:
"ach Inge, mir händ nur ruuskohlt, was drin gsi isch!"
Soweit, so gut!
Wenn heute doch jeder Jugendliche einen Erwachsenen
um sich haben könnte, der spürt, was "drin ist und was
man rausholen könnte."
Clematis
was wären wir ohne Musik, die uns in allen Lebenslagen begleiten, bewegen, trösten, freuen, einfach emotional berühren kann.
Wenn man auf ein langes Leben zurückschaut, gibt es doch immer wieder Ereignisse, die stark und nachhaltig geprägt haben. Das Schicksal hat dich an einen Ort geführt, der dir gut getan hat. Und ja, jeder Mensch sollte anderen Menschen begegnen, die das aus ihm/ ihr mit Wohlwollen herausholen können, was schon drin ist. Ich finde, das kann auch später der Fall sein in der Begegnung mit anderen, die uns in irgendeiner Weise berühren können.
Ein Gruß vom Freiburger Münster
Wünsche dir und allen, die vorbeischauen, einen guten Start in die neue Woche
Brigitte
Danke liebe @clematis für Deine interessanten "Plaudereien aus dem Leben". Ja, mit den Jahren hat man so manches zu erzählen.
Einiges zu den hier geehrten Künstlern fällt mir spontan ein, z.B. zu Bert Brecht - ich mag ihn - damit zu Ulm. Ich habe noch das Gedicht von ihm im Gedächtnis: "Der Schneider von Ulm".
hier nur kurz aus meinem Gedächtnis...man kann es googeln...
"Bischof, ich kann fliegen,
sagte der Schneider zum Bischof.
Pass auf, wie ichs mach...
und er stieg mir so Dingen, die aussahn wie Schwingen
auf das hohe hohe Kirchendach...."
Ntürlich stürzte er ab. Es ist nachempfunden, denn diesen "Schneider" gab es wirklich, ein Erfindergeist, der zwar nicht vom Kirchturm abgesürzt ist, sondern über der Donau.
Sehr gern erinnere ich mich an Bert Brecht : "Ein Kinderbuch", das meine Kinder und ich sehr gern gehabt haben. Es ist noch da - aus DDR-Zeiten, da gab es sehr viele und schöne Kinderbücher.
Kurz etwas zu Friedrich Fröbel...er er ist ja Thüringer...geboren in Oberweißbach - mein Schulort für 4 Jahre in der damaligen EOS (erweiterte Oberschule, jetzt heißt es Gymnasium, natürlich mit dem Namen Friedrich Fröbel), Das Bild vom Fröbelmuseum dort finde ich im Moment nicht...aber den ersten Kindergarten, den Fröbel in Bad Blankenburg im wunderschönen Schwarzatal gegründet hat.
Einen Gedenkstein mit den bekannten Spielgaben - Würfel, Rolle, Kugel - den gibt es an verschiedenen Orten, wie auch hier in Bad Liebenstein, oberhalb von Schweina, wo Fröbel begraben ist...
Kleiner Eindruck: der Schwarzatal-Radweg...
Noch etwas zur Musik: Ich weiß nicht wie ich manch schwierige Lebenssituation gemeistert hätte - wäre da nicht die Musik.
Die erste und prägende Begegnung mit klassischer Musik hatte ich im Rahmen der Vorbereitung auf die Jugendweihe, die immer mit Bildungsfahrten verbunden war. So ging es auch in das bekannte Planetarium in Jena. Über uns wölbte sich groß der gigantische Sternenhimmel, und es erklang Beethovens Romanze F-Dur. Das muss in mich eingedrungen sein....und jetzt noch, wenn ich berührende Musik höre, laufen die Tränen...einfach so.
So wünsche ich allen eine gute Woche, auch wenn es kalt ist...brrr, und gestern war ich am Rennsteig: 10 - 15 cm Schnee, und es schneit noch....einfach verrückt - wie so vieles
herzlich grüßt Inge
vielen Dank für Deinen intensiven Bericht, vor allem auch die
Ergänzungen zu Fröbel.
Liebe @Michiko
und alle, die sich auch noch freuten!
Beim großen Spaziergang durchs literarische und
kunstreiche Ländle hab ich Meersburg mit
Annette von Droste Hülshof
vergessen!
SOWASABERAUCH!
sodele....
Clematis
und wieder hast Du eine liebenswerte Geschichte aus Deinem Leben erzählt von Geschirr abtrocknenden Musikern in einem Haus am Bodensee. Ich habe es mit einem Lächeln gelesen und mir das bildlich vorgestellt.😁 Das sind so wunderschöne Erinnerungen im Leben, und nicht jeder kann sagen, dass er schon mal in Yehudin's Bett geschlafen hat.
Albert Schweitzer hat ja den Spruch geprägt: "Zweierlei eignet sich als Zuflucht vor den Widrigkeiten des Lebens: Musik und Katzen." Da ist viel Wahres dran, Du weißt es bestimmt auch. Ich lasse mal ein Kätzchen da, das habe ich von craiyon kreieren lassen vor einiger Zeit und konnte das Bild noch nicht wieder löschen.
LG an Dich und in die gemütliche Runde hier.....
So sprach man über ihn „Der Schneider von Ulm hat's Fliega probiert - no hot'n der Deifel en d' Donau nei g'führt.“ Wer Schwäbisch kann, ist im Vorteil 😁.
Lieben Gruß
Brigitte
Moin,
o wie schön, dass du an Yehudi Menuhin erinnerst, liebe Clematis, denn nun fiel mir wieder ein, dass ich in meiner Kindheit und Jugend drei Männer verehrt habe:
Pablo Casals, Yehudi Menuhin und später Loriot.
Ich hielt sie tatsächlich für unsterblich..
Danke und Gruß
von Pippa