Literatur Künstler-Gedenken
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
So isses.
Also, tut was!
Es regnet, der Garten freut sich,
Kater Felix nicht.
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Raffaelo Santi - Foto: Wikipedia gemeinfrei
Dieses Bild hängt in München in der Alten Pinakothek
Ich hab es oft angesehen und studiert
Aquarell - nass-in-nass - Ingeborg
Nach all den Nächten, die voll Sternen hingen,
nun diese dumpfe, trübe, nasse Nacht,
als wär die Arbeit aller Zeit vollbracht
und niemals wieder Hoffnung auf Gelingen.
Wohin die Schritte weisen, da das Ziel
ertrank im nebeligen Grau der Wege?
Ich such nur noch, wo ich mich niederlege,
den stillen Platz. Verloren ist das Spiel.
Ich höre vieler Menschen Schritte tasten -
verirrte Menschen, einsam, müd und arm -
und keiner weiß, wie wohl ihm wär und warm,
wenn wir einander bei den Händen fassten.
Erich Kurt Mühsam
6. 4.1878 - 10. 7.1934
Erich Mühsam wurde in der Nacht des Reichstagsbrands
verhaftet und
am 10. 7. 1934 von den Nationalsozialisten ermordet
🌟
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
In meinem Maler-Forum werden monatlich selbst bemalte
Karten verschickt.
Eine Userin lost aus, wer wem eine Karte schickt.
Seit Januar mach ich mit.
meine Januar-Karte
meine Februar-Karte
meine März-Karte - sie ist heller, Foto war schwierig zu
machen - gelb auf gelb
meine April-Karten
meine Zusatz-Karte - Foto
Sie sind schon angekommen und schon ins Forum gestellt.
Ist das nicht eine schöne Idee?
Selbstverständlich hab ich auch schon 3 bekommen, und
bin gespannt auf die April-Karte und von wem sie ist.
Das wollte ich hier mal zeigen.
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Gabriela Mistral
1933 trat sie in den chilenischen diplomatischen Dienst ein und übernahm die Leitung des Konsulats in Madrid. Im selben Jahr adoptierte sie ihren Neffen Juan Miguel. In den folgenden Jahren vertrat sie Chile in Brasilien, Spanien, Portugal und den USA. Während des Zweiten Weltkrieges hielt sie sich in Brasilien auf, wo sie das Ehepaar Lotte und Stefan Zweig kennenlernte, mit dem sie bald eine enge Freundschaft verband. 1942 nahmen sich die Zweigs das Leben, im Jahr darauf Mistrals Adoptivsohn. 1943 wurde sie als Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters gewählt.[2]
„Als Kind hatte ich eine tiefe Andacht zum Erzengel Gabriel und von ihm legte ich mir den Namen zu. Mistral – das ist der Name des heftigen Mittelmeerwindes. Denn ich werde immer und ungewöhnlich stark von den Elementen angezogen, überhaupt von allen Kräften der Natur.“
Text: Wikipedia
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nachtrag zu Gabriela Mistral
Gabriela Mistral, Pseudonym für Lucila Godoy Alcayaga (* 7. April 1889 in Vicuña, Chile; † 10. Januar 1957 in Hempstead, New York), war eine chilenische Dichterin und Diplomatin. Im Jahr 1945 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Wikipedia
Clematis
Gabriela Mistral, Pseudonym für Lucila Godoy Alcayaga (* 7. April 1889 in Vicuña, Chile; † 10. Januar 1957 in Hempstead, New York), war eine chilenische Dichterin und Diplomatin. Im Jahr 1945 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Wikipedia
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der Untertan ist ein Roman von Heinrich Mann aus dem Jahr 1914. Die erste Buchausgabe erschien 1918 im Kurt Wolff Verlag. Heinrich Mann erzählt mit ironischer Distanz die Lebensgeschichte des fiktiven Opportunisten Diederich Heßling von dessen Kindheit bis hin zur Sicherung seiner Stellung in der wilhelminischen Gesellschaft des deutschen Kaiserreichs um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Wikipedia
Jacques Brel - 8. 4. 1929 - 9. 10. 1978
Clematis
Es ist immer wieder eine Freude, liebe @Clematis in dein Stüble zu schauen. Viel erbauliches gibt es zu lesen und anzuschauen. Das Foto mit deinem Felix, es ist einfach schön. Er ist aber auch ein fotogener Kater! Guckt er eigentlich auch noch nach de Mädle 😁? Er muss doch bei den Katzendamen ausgesprochen gut ankommen.
Einen Vers aus Erich Mühsams Gedicht möchte ich noch einmal zitieren, weil er mir so nahe gegangen ist
Ich höre vieler Menschen Schritte tasten -
verirrte Menschen, einsam, müd und arm -
und keiner weiß, wie wohl ihm wär und warm,
wenn wir einander bei den Händen fassten.
Man muss sich schon immer wieder fragen, warum es Menschen so schwer fällt, Frieden zu halten. Aber die Beantwortung der Frage wäre ein weites Feld.
Ne me quitte pas, gesungen vom heutigen Geburtstagskind Jacques Brel ist auch so ein ergreifendes Liedchen, das einem nahe gehen kann.
Ich bringe noch ein Chanson von ihm
Wenn man nichts hat als Liebe,
um miteinander zu teilen,
am Tag der großen Reise, ........
Herzliche Grüße lasse ich da
Roxanna
Einen Vers aus Erich Mühsams Gedicht möchte ich noch einmal zitieren, weil er mir so nahe gegangen ist
Ich höre vieler Menschen Schritte tasten -
verirrte Menschen, einsam, müd und arm -
und keiner weiß, wie wohl ihm wär und warm,
wenn wir einander bei den Händen fassten.
Man muss sich schon immer wieder fragen, warum es Menschen so schwer fällt, Frieden zu halten. Aber die Beantwortung der Frage wäre ein weites Feld.
Ne me quitte pas, gesungen vom heutigen Geburtstagskind Jacques Brel ist auch so ein ergreifendes Liedchen, das einem nahe gehen kann.
Ich bringe noch ein Chanson von ihm
Wenn man nichts hat als Liebe,
um miteinander zu teilen,
am Tag der großen Reise, ........
Herzliche Grüße lasse ich da
Roxanna
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Guten Morgen @Roxanna,
auch mich hat Erich Mühsams Gedicht tief berührt.
Ich werde es nochmal einstellen, es gibt heute für mich nichts Wichtigeres,
es passt zu unseren Empfindungen und zum Krieg mit all seinen
Schandtaten!
Hab Dank für das Video von Jacques Brel.
Was für Gedichte und Lieder! ohne aufgeregte Tänzer
beim Vortrag drumrum und und Lichtpfeile, die wie
Schwerter durch den Raum schiessen.
Nach all den Nächten, die voll Sternen hingen,
nun diese dumpfe, trübe, nasse Nacht,
als wär die Arbeit aller Zeit vollbracht
und niemals wieder Hoffnung auf Gelingen.
Wohin die Schritte weisen, da das Ziel
ertrank im nebeligen Grau der Wege?
Ich such nur noch, wo ich mich niederlege,
den stillen Platz. Verloren ist das Spiel.
Ich höre vieler Menschen Schritte tasten -
verirrte Menschen, einsam, müd und arm -
und keiner weiß, wie wohl ihm wär und warm,
wenn wir einander bei den Händen fassten.
Erich Kurt Mühsam
6. 4.1878 - 10. 7.1934
Erich Mühsam wurde in der Nacht des Reichstagsbrands
verhaftet und
am 10. 7. 1934 von den Nationalsozialisten ermordet
habt einen guten Tag
Clematis
auch mich hat Erich Mühsams Gedicht tief berührt.
Ich werde es nochmal einstellen, es gibt heute für mich nichts Wichtigeres,
es passt zu unseren Empfindungen und zum Krieg mit all seinen
Schandtaten!
Hab Dank für das Video von Jacques Brel.
Was für Gedichte und Lieder! ohne aufgeregte Tänzer
beim Vortrag drumrum und und Lichtpfeile, die wie
Schwerter durch den Raum schiessen.
Nach all den Nächten, die voll Sternen hingen,
nun diese dumpfe, trübe, nasse Nacht,
als wär die Arbeit aller Zeit vollbracht
und niemals wieder Hoffnung auf Gelingen.
Wohin die Schritte weisen, da das Ziel
ertrank im nebeligen Grau der Wege?
Ich such nur noch, wo ich mich niederlege,
den stillen Platz. Verloren ist das Spiel.
Ich höre vieler Menschen Schritte tasten -
verirrte Menschen, einsam, müd und arm -
und keiner weiß, wie wohl ihm wär und warm,
wenn wir einander bei den Händen fassten.
Erich Kurt Mühsam
6. 4.1878 - 10. 7.1934
Erich Mühsam wurde in der Nacht des Reichstagsbrands
verhaftet und
am 10. 7. 1934 von den Nationalsozialisten ermordet
habt einen guten Tag
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
warum nicht?
nochmal Erich Mühsam - passt doch!
Wir wollen den Frieden. Das ist die nächste schwere Aufgabe aller,
die Menschliches wollen.
Die Erfahrungen der letzten Zeit, die Angst großer Völker vor Krieg, Brand,
Mord und allen Unmenschlichkeiten heißt zunächst uns alle vereint marschieren.
Wer ein echter Dichter sein will, der muß das Kind in sich lebendig erhalten.
In jedem Kinde aber steckt ein echter Dichter.
Erich Mühsam (6. 4.1878 - 10. 7. 1934, ermordet im KZ Oranienburg), dt. Schriftsteller, Anarchist und Pazifist, Hg. der Zeitschriften "Kain" und "Fanal"
Clematis
nochmal Erich Mühsam - passt doch!
Wir wollen den Frieden. Das ist die nächste schwere Aufgabe aller,
die Menschliches wollen.
Die Erfahrungen der letzten Zeit, die Angst großer Völker vor Krieg, Brand,
Mord und allen Unmenschlichkeiten heißt zunächst uns alle vereint marschieren.
Wer ein echter Dichter sein will, der muß das Kind in sich lebendig erhalten.
In jedem Kinde aber steckt ein echter Dichter.
Erich Mühsam (6. 4.1878 - 10. 7. 1934, ermordet im KZ Oranienburg), dt. Schriftsteller, Anarchist und Pazifist, Hg. der Zeitschriften "Kain" und "Fanal"
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Clematis