Literatur Künstler-Gedenken
RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Allen Lesenden und Schreibenden ein großes
DANKESCHÖN!
@Michiko:
ich war 1994 eine ganze Woche in Chartres.
Mit einer ausgezeichneten Führung, da gäbe es allerhand zu
berichten.
Für unsere Gruppe wurde zweimal die Kirche geschlossen, damit
wir in Ruhe das Labyrinth laufen konnten und einmal bei einem
Orgel- mit anschliessendem Flötenkonzert.
Ich will nicht weiter von der Kirche berichten....
Ich geh dann wieder malen.
Grüssle in die Runde
Clematis
🎨
Übrigens, die Kaschnitz:
die letzten beiden Zeilen passen sehr in unsere Zeit.
Die ersten nenne ich die Mahner - die Sonne geht unter
die zweite nenne ich die Tröster - fürchtet Euch nicht
DANKESCHÖN!
@Michiko:
ich war 1994 eine ganze Woche in Chartres.
Mit einer ausgezeichneten Führung, da gäbe es allerhand zu
berichten.
Für unsere Gruppe wurde zweimal die Kirche geschlossen, damit
wir in Ruhe das Labyrinth laufen konnten und einmal bei einem
Orgel- mit anschliessendem Flötenkonzert.
Ich will nicht weiter von der Kirche berichten....
Ich geh dann wieder malen.
Grüssle in die Runde
Clematis
🎨
Übrigens, die Kaschnitz:
die letzten beiden Zeilen passen sehr in unsere Zeit.
Die ersten nenne ich die Mahner - die Sonne geht unter
die zweite nenne ich die Tröster - fürchtet Euch nicht
Guten Morgen, liebe Clematis, guten Morgen ins Stüble,
eben habe ich von Christian Morgenstern diesen Text gelesen, der, wie ich finde, gut hierher passt
"Wenn wir bedenken, wie viel hunderttausend Jahre wir wohl alt sein mögen, werden wir geduldiger gegen das Tempo unserer heutigen Entwicklungen werden. Die von uns heute so ungestüm begehrte edlere Zukunft unseres Geschlechtes wird sich vielleicht schon noch einmal verwirklichen, aber statt in Jahrhunderten erst in Jahrtausenden. Das ist freilich kein Trost für die Lebenden; aber der Lebende hat einen anderen Trost, dass ihm für seine Person schon heute die Möglichkeit gegeben ist, sich selbst so edel zu verwirklichen, wie er nur kann."
Ich kann mir vorstellen, liebeClematis, dass deine Erlebnisse in Chartres unvergesslich sind und einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. So etwas gehört zu den Höhepunkten im Leben.
Viel Freude beim Malen wünsche ich dir. Überlege gerade, ob ich es auch wieder anfange.
Herzlichen Gruß
Roxanna
eben habe ich von Christian Morgenstern diesen Text gelesen, der, wie ich finde, gut hierher passt
"Wenn wir bedenken, wie viel hunderttausend Jahre wir wohl alt sein mögen, werden wir geduldiger gegen das Tempo unserer heutigen Entwicklungen werden. Die von uns heute so ungestüm begehrte edlere Zukunft unseres Geschlechtes wird sich vielleicht schon noch einmal verwirklichen, aber statt in Jahrhunderten erst in Jahrtausenden. Das ist freilich kein Trost für die Lebenden; aber der Lebende hat einen anderen Trost, dass ihm für seine Person schon heute die Möglichkeit gegeben ist, sich selbst so edel zu verwirklichen, wie er nur kann."
Ich kann mir vorstellen, liebeClematis, dass deine Erlebnisse in Chartres unvergesslich sind und einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. So etwas gehört zu den Höhepunkten im Leben.
Viel Freude beim Malen wünsche ich dir. Überlege gerade, ob ich es auch wieder anfange.
Herzlichen Gruß
Roxanna
RE: Anekdoten und Aphorismen - Witziges und Be-Denkliches
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich will Georg Trakl nochmal hervorholen.
hab noch was von Else Lasker-Schüler gefunden:
Clematis
hab noch was von Else Lasker-Schüler gefunden:
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Und wird die Welt auch noch so alt,
der Mensch, er bleibt ein Kind!
Zerschlägt sein Spielzeug mit Gewalt,
wie eben Kinder sind!
Wann alles erst ist klein zerstücktder Mensch, er bleibt ein Kind!
Zerschlägt sein Spielzeug mit Gewalt,
wie eben Kinder sind!
und nichts mehr zu verderben,
so sucht er wieder – neu beglückt –
und spielt dann mit den Scherben!
Carl Spitzweg
aus:
Und abends tu ich dichten
dtv 1495
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Clematis
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
das sind Masken aus meinem Geburtsstädtle Bad Waldsee
Der Februar
Der zweite in dem bunten Jahresreigen
ist etwas abgemagert in der Zeit,
ihm fehlen Tage, doch voll Heiterkeit
kann er ein altes Brauchtum jährlich zeigen.
Die Wintergeister müssen endlich schweigen,
nur hin und wieder brausen sie, bereit
die Hoffnung und der Narren Munterkeit
mit Wetterkapriolen zu vergeigen.
Narri, Narro, der Mummenschanz geht weiter,
und ausgelassen feiert Stadt und Land,
oft leicht beduselt, doch grundsätzlich heiter.
Am Aschermittwoch schmerzt dann der Verstand,
doch der Klamauk ist alte Tradition,
der kurze Februar, er lebt davon.
Ingeborg
Januar 2018
Clematis
Das sind die Weisen,
die durch Irrtum zur Wahrheit reisen,
die bei dem Irrtum verharren,
das sind die Narren.
Friedrich Rückert
Ein lieber Gruß zu dir, @Clematis und einen guten Wochenbeginn wünscht dir
Roxanna
RE: Künstler-Gedenken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Heute geht es um zwei kurze, dramatische Leben!
Man muss sich vorstellen, was nach einer Schlacht sich ereignet:
Die Schreie, das Stöhnen, das Wiehern der Pferde und die Erschöpfung!
Und dann ging Franz Marc in dieses Blutmeer und gab den Pferden den
Gnadenschuss.
Clematis
Man muss sich vorstellen, was nach einer Schlacht sich ereignet:
Die Schreie, das Stöhnen, das Wiehern der Pferde und die Erschöpfung!
Und dann ging Franz Marc in dieses Blutmeer und gab den Pferden den
Gnadenschuss.
Clematis