Literatur Künstler-Gedenken
Ein Gruss aus Berlin in die Runde an alle Anekdotenfreunde am heutigen Dreikönigstag mit einem Berliner Kunstmäzen und Ehrenbürger der Stadt!
Heinz Berggruen wurde am 6. Januar 1914 in Berlin geboren und ist am 23. Februar 2007 in Paris gestorben. Berggruen war einer der bedeutendsten deutschen Kunstsammler des 20. Jahrhunderts, Journalist, Autor, Kunsthändler, Galerist und Mäzen. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Berggruen als Abkömmling einer Familie jüdischen Glaubens von den deutschen Behörden verfolgt und gezwungen, 1936 Deutschland zu verlassen. 60 Jahre später kehrte er aus der Emigration zurück und stellte der Stadt Berlin seine Gemäldesammlung mit über 200 Kunstwerken für 235 Millionen DM zur Verfügung. Seine Sammlung umfasst umfasst etwa 200 Kunstwerke der klassischen Moderne von Künstlern wie Picasso, Matisse, Klee und Alberto Giacometti. Die Gemälde sind heute im Museum Berggruen in Berlin zu besichtigen.
LG Michiko
Das Foto hat Holger H., ein Freund von mir (OK zur Veröffentlichung habe ich eingeholt) im Harz gemacht. Es hat mich inspiriert, nach einem schönen Gedicht zu suchen. Ich hoffe, Ihr habt auch so viel Freude dran wie ich.
Liebe Grüße
von Gerti
Der Januar
Der Januar zeigt immer zwei Gesichter,
er schaut zurück, erinnernd was vergangen,
erst langsam ist er gänzlich unbefangen
und Tage wie Gedanken werden lichter.
Ist er auch oft noch mancher Taten Richter
und spielt sich auf, als sei er mitgegangen
bei manchem Spielchen und auch zaghaft Bangen,
verzeihend sei er nun des Lebens Schlichter.
Nun schaut er vorwärts. Schneebedeckt der Garten
und drunter Blumenzwiebeln wachen auf
zu neuem Schmuck, den jährlich wir erwarten.
Verlässlich ist des Mondes stiller Lauf;
die Sonne wärmend stetig uns begleitet
bis hoch sie am Zenit dann abwärts schreitet.
Ingeborg
Clematis
ganz bezaubernd sieht es aus, das eingeschneite Vögele. Der Schnee schützt es und er wirkt fast kuschelig und wärmend. So etwas ähnliches bringe ich auch mit
Viel Kälte gibt es in der Welt, vom Schnee kommt sie nicht 😉. Ja am Anfang des Jahres kann man noch einmal kurz zurückschauen und Bilanz ziehen, darüber nachdenken, was ist aus dem alten Jahr ins neue mitgekommen. Dann aber gilt es vorwärts ins neue Jahr zu blicken, immer hoffend, dass sich das eine oder andere lösen wird.
Ein gutes Wochenende wünscht dir und allen Mitlesenden mit herzlichen Grüßen
Roxanna
Auch von mir einen guten Samstagmorgen in die Anekdotenrunde und gleichzeitig ein schönes Wochenende für alle, die hier lesen und schreiben. Es hat drei Flöckchen geschneit in Berlin, ansonsten im Osten nichts Neues. Joachim Ringelnatz hat über eine einsame Straße im Winter geschrieben, genauso sieht es hier aus mit den Raben, sie sind ganz zutraulich geworden und kommen bis ans Haus in Erwartung von Futter.
Es heben sich vernebelt braun
Die Berge aus dem klaren Weiß,
Und aus dem Weiß ragt braun ein Zaun,
Steht eine Stange wie ein Steiß.
Ein Rabe fliegt, so schwarz und scharf,
Wie ihn kein Maler malen darf,
Wenn er's nicht etwas kann.
Ich stapfe einsam durch den Schnee.
Vielleicht steht links im Busch ein Reh
Und denkt: Dort geht ein Mann.
LG an alle, die gegrüßt sein wollen .... Michiko
Guten Abend ins gemütliche Stüble, und mit Euren Winterimpressionen - da kann ich mithalten. In Thüringen hat es ganz schön geschneit, dabei wohne ich nicht einmal am Rennsteig bei über 800m Höhe.
Man soll die Zeit nutzen für Schönes, das sich bietet, so dieser jungfräuliche Schnee am Vormittag, der alles so schön hell erscheinen lässt. Und wenn dann die Sonne schnell mal vorbeikommt, ist das optimal.
Im Wald war ich die Erste, und durch den hohen Schnee zu stapfen ist nicht sooo bequem, macht aber Spaß, wenn man in das weiche jungfräuliche Weiß einsinken kann.
Gerade rechtzeitig kam ich nach dem langen Spaziergang zu einem Orgelkonzert in der schönen Wehrkirche im unteren Ort unserer Stadt. Die Orgel wurde wunderbar gespielt vom Organisten der Frauenkirche Dresden Matthias Grünert - und das ist immer ein Hochgenuss. Jährlich finden hier im thüringisch-fränkischen Raum Orgeltage statt, wo Herr Grünert auch in kleinen Orten spielt. Ein besonderer Genuss ist es natürlich z.B. in der Basilika Vierzehnheiligen in Staffelstein...
Was war das für ein schöner Tag heute - und allen Stüble-Einkehrern wünsch ich, dass Ihr auch etwas findet, das Euch Freude macht in dieser nicht so schönen Zeit...aurora
was hast Du für ein schönes Foto mitgebracht!
Es sagt auch sehr viel über die Zuversicht aus, denn wir wissen ja,
irgendwann schmilzt der Schnee wieder.
Hab eine gute Zeit und - bleib gesund.
lieben Gruss
Clematis
auch Dir einen Dank für das Ringelnatz-Gedicht.
Immer wieder freu ich mich an Überraschungen, wenn ein Dichter sich
quasi vermehrt. Wir wurden schon so reich beschenkt!
Dein Tierfoto ist entzückend.
Lieben Gruss nach Berlin.
Clematis
Sommerrestchen
was hast Du für einen vollen Tag erleben können!
Danke, dass Du mich teilnehmen lässt.
Bei uns ist der Schnee wieder weg, es ist nasskalt und
widerlich!
Dein Schnee-Spaziergang und ein anschliessendes Konzert
ist ein besonderes Geschenk vom Leben. So viel Glück darf
man auch mal haben.
Weiterhin schöne Schnee-Zeiten ohne Gefahr und
ganz lieben Gruss
Clematis
Herbst-Restchen
zu dieser Aussage passt Sartre:
sie würde das sicher bestätigen
Clematis