Literatur Künstler-Gedenken
Heute kann man an einige "Geburtstagskinder" mit freundlicher Erinnerung denken,
aber ich will mich jetzt erstmal auf die Schnelle nur auf den heutigen "Tag der älteren Menschen"
beschränken.
Einen schönen "Weltmusiktag" wünscht
C.S.
Zum Geburtstag von Andre Rieu einer meiner Lieblingswalzer....
....paßt ja auch zum Weltmusiktag, oder ?
LG
C.S.
Frau Angelika Hofer, Verhaltensforscherin, Autorin, wiederholte und eweiterte das Experiment von Konrad Lorenz mit Graugänsen.
Sie lebte in Hopfen am See (Allgäu).
Aus ihrer Forschungsarbeit entstand die TV-Serie "Tagebuch einer Gänsemutter" und das bezaubernde Buch.
In den 90ern war ich mit meiner Katze Minka in Hopfen am See in einer Ferienwohnung.
Ich nahm mein Schwimmbrett mit, damit ich beim Baden gefahrlos weit in den See schwimmen konnte und vom Trubel weg.
Ich war also weit draussen, hing entspannt an meinem Brett. Plötzlich rauschte es um mich. Erschrocken machte ich die Augen auf und war umringt von herrlichen Graugänsen.
Nun, es waren Angelika Hofers Graugänse. Sie dachten wohl, es wäre ihre "Mutter", da wohl selten ein Feriengast so weit vom Badezentrum im See plantschte.
Beim Erkennen, dass wohl ein seltsames, erschrockenes Wesen da war, das sie nicht - wie sonst - freundlich begrüßte, sind sie langsam und verblüfft weggeschwommen.
Und ich wusste: ich hab grad was ganz Besonderes erlebt.
***
Heute Morgen nun, als ich überlegte, ob ich das hier alles erzählen soll, hab ich das Buch zur Hand genommen und im Internet ihren Namen aufgerufen.
Nun wusste ich, dass ich davon erzählen will, denn
Frau Angelika Hofer, geb. 26. 7. 1957, ist am 27. 12. 2016 an Krebs verstorben.
Clematis
sehr traurig
Danke, daß Du uns diese Geschichte erzählt hast, liebe Clematis.
Traurig, daß die "Gänsemutter" in den Fußstapfen von Konrad Lorenz nicht älter werden durfte.....
Was ist ein "Schwimmbrett" ? Hast Du ein Foto ( mit Dir ) ?
Die Situation kann ich mir gut vorstellen.................
Einen schönen Tag wünscht
C.S.
Mahatma Gandhi 2.10.1869 - 30.1.1948
Ihm zu Ehren ist heute der "Tag der Gewaltlosigkeit"
LG
C.S.
@Charlie
Mein sog. Schwimmbrett ist eine Plastikhilfe, das mich trägt, wenn ich müde bin.
Es ist ca. 50 cm lang und 35 cm breit und ca. 4 cm hoch. Es ist luftgefüllt, so dass es nicht untergehen kann, hat einen Handgriff und ist rot.
Ich hatte eine lange Schnur vom Brett um mein Handgelenk gebunden, so dass ich viel und lange schwimmen konnte. Während des Schwimmens ist durch den Wasserstrudel das Brett über meinen Rücken "geschwommen".
Da ich ja an einem See aufgewachsen bin, ist für mich in einem See schwimmen das reinste Vergnügen, und das Schwimmbrett eine Sicherheit, ich kann mich drauflegen und ausruhen, träumen, singen, Gedichte machen usw.
Ich hab im TV schon gesehen, dass Rettungsschwimmer so ein ähnliches Ding haben.
Das bin ich in unserem Freibad - und tu so, als ob ich schwimmen könnte,
aber bald war es so weit
Clematis
@Clematis
Schön anzusehen!
Da fehlt dann nur noch der auf seinen Zeichnungen fast allgegenwärtige Hund !
Mit Tusche bzw. Rohrfeder zeichne ich auch gern.
Allegra
ital. Theater-Schauspielerin
Geliebte von Gabriele d'Annunzio, ital. Dichter
12. 3. 1862 - 1. 3. 1938
nach der Trennung unschöne Diffamierung
Fürstin Marie von Thurn und Taxis in
"Erinnerungen an Rainer Maria Rilke"
schreibt über die Duse:
"Ich kannte die Duse gut. Hatte sie in Augenblicken gesehen, wo sie mir ihr ganzes Herz ausschüttete. Ein wunderbares, überragendes Wesen, aber - eine Verzweifelte. Eine kranke, alternde, tief unglückliche Frau.
....
So traurig das alles war, es gab indessen auch recht komische Zwischenfälle.
Rilke mit seinem unendlichen Humor konnte manches erzählen, worüber ich bei aller Angst vor gefährlichen Wendungen bis zu Tränen lachen mußte.
Einmal unternahm sie (die Duse) mit Frau P. einen Ausflug auf eine der Inseln (um Venedig). Der Tag war überaus schön, die Duse ausnahmsweise in sanfter und heiterer Stimmung. Serafico (Spitzname der Fürstin für Rilke) dankte Gott im stillen; man aß auf dem Rasen, es wurde Tee getrunken und ruhig und friedlich geplaudert. Nach langen verzweifelten Tagen endlich ein wenig Ruhe!
Aber das böse Geschick lauerte in der Gestalt eines hinterlistigen Pfauen, der sich leise, unbemerkt, der kleinen Gesellschaft näherte. Und plötzlich stieß er einen markdurchdringenden Schrei aus, gerade vor den Ohren der Duse.
Wie vom Blitz getroffen, an allen Gliedern zitternd, in fürchterlichster Aufregung schnellte diese auf; es war eine Tragödie. Frau P. und der arme Rilke, der sich aus irgendeinem Grunde verantwortlich fühlte, wussten nicht, was sie zur Beruhigung anfangen sollten. Der Tee, die Bäckereien alles wurde im Stich gelassen - nur weg von dieser verhexten Insel, weg von diesem Unglücksvogel, sofort nach Hause - niemanden mehr sehen, niemanden hören, nie mehr ausfahren...Weg von Venedig, dieser Unglücksstadt! Das war das Ende der schönen Ausflüge!
Serafico aber fühlte sich irgendwie solidarisch mit dem Pfau, der so viel Unheil angerichtet hatte. Voller Gewissensbisse kehrte er zurück, und sicher fand er in der folgenden Nacht keine Sekunde Schlaf."
Soweit das lustige, heftige Ereignis,
beschrieben von der Fürstin Marie von Thurn und Taxis
in
"Erinnerungen an Rainer Maria Rilke
Insel-Bücherei Nr. 888
Clematis
Spät am Tag der Deutschen Einheit möchte ich hier noch etwas bemerken :
POSITIV :
Wir müssen nicht immer nur versuchen herauszufinden, was uns trennt,
sondern was wir gemeinsam haben.
(John Ruskin)
NEGATIV:
Die Forderung nach der Wiedervereinigung halte ich für eine gefährliche Illusion.
Wir sollten das Wiedervereinigungsgebot aus der Präambel des Grundgesetzes streichen.
(Joschka Fischer,29.7.1989)
LG
C.S.
Institut für kaufmännische Berufsförderung und Welthandelssprachen Stuttgart
in
Berlin
vor 55 Jahren!
Wir bekamen empfohlen, einen DIN A4-Umschlag an sich addressiert mitzunehmen, um Zeitungen und andere Druckerzeugnisse in Berlin gekauft, an sich per Post zu schicken. Bei Kontrollen gäbe es Schwierigkeiten auf der Rückfahrt.
So war es denn auch. Nicht alle Teilnehmerinnen haben sich daran gehalten - wäre wohl auch das erste Mal - und bei der Buskontrolle waren doch Zeitungen zu finden. Wir wurden von einem Jüngelchen mit Gewehr im Anschlag, der im Bus auf und ab lief, solange unsere Pässe kontrolliert, kopiert usw., wurden, beaufsichtigt.
Und nun dauert halt das "sich Verstehen und Lieben" bissle länger, ist doch logisch, oder?
Clematis