Linux und seine Derivate Linux und Multimediageräte

Elko
Elko
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Linux und Multimediageräte
geschrieben von Elko
Einen Sever für Heimnetzwerk unter ubuntu einrichten!

Für die Aufgaben des Benutzers sollte das Betriebssystem eines PC immer optimale Möglichkeiten bieten. Diese optimalen Möglichkeiten werden immer durch den jeweiligen Stand der Technik definiert. Natürlich gibt es Benutzer, welche mit minimalen Standardkonfigurationen auskommen. Wenn es doch reicht, warum auch nicht? Für mich zum Beispiel müsste ein System ein gerüttelt Maß an Tauglichkeit haben um Aufgaben für Multimedia im Heimnetzwerk zu erledigen. Das ist nun keine besondere Forderung, wir leben nun mal auch im Schatten der IFA. Heutzutage wird der stationäre PC immer mehr zum Server. Darauf sind Bilder, Filme, Musik usw. gespeichert. Also suche ich nach Möglichkeiten, diese Dateien ohne großen technischen Aufwand auf den verschiedensten Wiedergabegeräten abzuspielen und neue Dateien auf den Servern zu speichern.

Kurzum, ein solches Heimnetzwerk kann man mit der kostenlosen Software der Gerätehersteller in wenigen Minuten installieren. Dazu braucht es keine Fachkenntnisse. Diese Zusatzsoftware wird von den Herstellern meistens nur für Windows-Betriebssysteme bereitgestellt. Wer sich mit Windows nur etwas auskennt, hat jetzt eine wirklich komfortable Steuerungsanwendung für seine Heimserver.

Und was wäre mit Linux? Ja, solche Netzwerke entsprechen immer dem ISO-Standard. Wenn also jemand eine solche kompatible Serversoftware dazu hat, nur zu! Wie lässt sich diese Software für Linux installieren und später auch einfach bedienen?

Ich schlüpfe jetzt wieder in die Rolle des Laien! Was ist überhaupt ein Server, wie erstelle ich den und wie funktioniert der dann? Diese Fragen stellen sich ohne die Hilfe des Geräteherstellers. Der hat ja eh keine Software für Linux.

Mein Betriebssystem ist jetzt Ubuntu 13.10

Ich stelle mir jetzt mal eine bescheidene Aufgabe für das Heimnetzwerk. Ich möchte meine Dateien in den Ordnern Filme, Bilder und Musik (unter Linux) auf meinem Smart-TV im anderen Raum über WLAN wiedergeben. Zur Bequemlichkeit dient mir dazu ein Smartphone als Fernsteuerung. Hhm,so weit so gut!

Und diese Ordner mit ihren Dateien gebe ich nun für den Zugriff der Server frei. Die Inhalte dienen als Grundlage zur Wiedergabe auf meinen Mediageräten. Das ist die Grundvoraussetzung!



Diese Auswahl an Servern auf meinem Rechner habe ich nun erstellt! Diese erscheinen dann auf dem Menue des Smart-TVs. (Auswahl unten)



Jetzt Hand auf Herz! Wer von den Lesern hätte das auch nur im Ansatz wirklich verstanden? Ganz einfach, der Server stellt dem –HbbTV- seine Ordner zur Verfügung. Auf dem Browser des TV wählt man im Explorer das Verzeichnis und die Datei zur Wiedergabe.

Ich habe unter Linux zwei Server erstellt. Einen UPnP (Media Tomb) und einen Mini DLNA (ubunbtu: minidl)

Solche Dateien können im Download vom jeweiligen Paketquellenserver bezogen werden. Für ubuntu dann "universe" durchsuchen. http://wiki.ubuntuusers.de/Paketquellen

Oder auf dem Desktop den betätigen:



Für den Ordner -Öffentlich- habe ich mir noch eine Minimallösung eingerichtet. Der hat zu seinen eigenen Server. Man könnte deshalb alle Mediadateien darin unterbringen. Nur wenige Ordner freigeben heißt die Sicherheit erhöhen!



Zur Installation:
Die eigentliche Installation läuft ja noch weitgehend automatisch. Aber für die Konfiguration wird teilweise ein Editor benötigt. Das ist sehr fachspezifisch und in der folgenden Bedienung der Anwendung braucht man häufig Kommandozeilen. Eine Ausnahme ist hier der -Media Tomb- mit graphischer Oberfläche.

Die Konfiguration für "Automatisch" kommt aus Sicherheitsgründen für mich nicht in Betracht!

Den beiden Serverarten mangelt es eindeutig an der fehlenden Remote-Eigenschaft (Initialisierung der Mediageräte durch Fernzugriff). Das ist eigentlich außerhalb der Norm.

Die Fernsteuerung durch das Smartphone.

Gut, dass es da die Fernsteuerung durchs Smartphone gibt. Da braucht man sich nicht aus dem Sessel zu erheben. Hiermit können die Dateien des Servers auf dem jeweiligen Mediengerät wiedergegeben werden. Aber auch Inhalte des Handy (Bilder, Filme, Musik) können dann auf dem Smart-TV abgespielt und auch auf dem PC gestreamt werden.

So sind die Optionen:



Gut das Funknetze genormt sind!

Diese kurze Vorstellung technischer Möglichkeiten unter Linux kann selbstverständlich nicht ausführlich behandelt werden.
Das sollte jeder selbst mal versuchen. Ich selbst kenne jetzt die Schwächen von Linux bei Multimedia. Es gäbe da noch weitere Punkte zum Thema.

Es ist aber keinesfalls ein Plädoyer gegen dieses Betriebssystem! Viele kommen damit gut zurecht. Mein Nachfolger von WIN 7 wird aber ein weiteres Windows sein.

Schöne Grüße
Peter
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Linux und Multimediageräte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elko vom 24.03.2014, 20:12:58
Fein was du hier geschrieben hast. Ehrlich. Leider, und das liegt in der Natur der Dinge, wird diese Anleitung verschwinden und keiner wird sich daran erinnern wenn sie mal gebraucht wird. C'est la vie.

Schreibe diese Anleitung in einer ST-Interessengruppe. Da gibt es eine für "Ubuntu" und eine "Anleitungen und Tutorials". Dort verschwinden sie nicht mehr von der Oberfläche.

Du kannst es auch so wie ich machen. Ich schreibe mit LibreOffice eine Präsentation, konvertiere sie dann ins PDF-Format, lade sie bei Google-Docs hoch und verlinke sie an allen möglichen Stellen. Damit erhältst du die größte Reichweite.

Du kannst es natürlich auch ganz anders machen.
Elko
Elko
Mitglied

Re: Linux und Multimediageräte
geschrieben von Elko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.03.2014, 18:07:32
Dieser Beitrag war lediglich als ein nützlicher Hinweis auf eine vielfach nicht genutzte Möglichkeit im häuslichen Bereich der Unterhaltungselektronik gedacht. Denn allen Gerüchten zum Trotz, was man nicht weiß kann man nicht fragen. Auch ziele ich nicht sonderlich auf eine Breitenwirkung. Die Softwaregrundlage für die Art des Heimnetzwerks durch den Nutzer ist zwar auf dem PC schnell erstellt, aber es gibt hier sowas wie eine Hemmschwelle. In der Mehrzahl wird wohl dann auch ein TV-Fachmann die Einbindung in die Endgeräte vornehmen müssen. Wenn jetzt jemand auf die eine oder andere Art die Technik seines TV-Gerätes voll ausschöpft, ist schon viel erreicht!

Zur weiteren Betrachtung. Der Bereich ist sehr komplex, von einem Tutorial ist das nun meilenweit entfernt. Tutorien sollten immer ausführlich, von hoher Genauigkeit und ohne Lücken sein. Das werde ich nicht erstellen. Ich war mein Leben lang ein fauler Hund, jetzt mit siebzig werde ich mit Sicherheit nicht mehr fleißig.

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte in der ST-Interessengruppe wäre angebracht. Aber auch hier dann mit etwas mehr Faktenfülle. Bis jetzt fehlen in meinem Beitrag noch Betrachtungen, wie die praktischen Freigabenstrukturen, Unterschiede im Serververhalten. Gerade auch für Linux gilt die Frage, welchen brauchbaren Player zum Server gibt es überhaupt? Kann der auch unter Linux kopiergeschütze DVD – Filme wiedergeben? Hinweise zu TV-Geräten, usw. Ich mache jetzt mal erst hier im Thread nach dem Muster "Versuch und Irrtum" weiter. Die brauchbaren Ergebnisse kommen dann später in die Interessengemeinschaft!

Grüße
Peter
Elko
Elko
Mitglied

Re: Linux und Multimediageräte
geschrieben von Elko
als Antwort auf Elko vom 27.03.2014, 16:12:34
Als Einstimmung auf die kommende Aufgabe empfehle ich zunächst mal diese beiden Links. Hier wird sehr fachmännisch die Installation eines komfortablen Servers beschrieben, zugleich unter Berücksichtigung der Anfänger in Ubuntu!

https://www.kiekbusch.de/serviio-eine-tournee-durch-die-tiefen-von-linux-und-ubuntu-fur-anfanger/

https://www.kiekbusch.de/neues-von-serviio-und-ubuntu/

Vor diesen Mediawelten erstarre ich in Ehrfurcht, Hut ab! Da hätte ich nicht die geringste Change so zu installieren.

Aber wie könnten wir einfachen Linux-Anwender uns da helfen?? Wir nehmen einfach den Firefox zur Hilfe!

Es beginnt hiermit:


> Multimedia > Media Tomb > Installieren. Das dauert allenfalls Miinuten. War die Installation erfolgreich sehen wir den Button - MT- links im Bildschirmmenü.



Auf der Registerkarte / Navigationsleiste des Firefox sieht man die IP Nummer des Servers. Das war es schon! Der Server läuft.

Den mit Leben zu erfüllen liegt an uns.



Um jetzt unsere Ordnerstruktur zu füllen betätigen wir das Symbol + zum Zufügen, das x zum Löschen. Das Andere kommt durch Übung.



Der Media Tomb ist natürlich ein "passiver Server" Ihm fehlt die Remotefähigkeit. Man kann also nicht vom PC aus die "Wiedergabe" starten oder zu anderen Playern umschalten. Hier ein Beispiel meines "Ordner Öffentlich" da habe ich mal allerlei Dateiformate platziert.



Das steht jetzt bereit. Jetzt rufen wir am Smart-TV (HbbTV), welcher mit dem Internet verbunden ist, den Sever -Media Tomb- auf und schon erscheint auf dem Browser des Fernsehers die gleiche Ordnerstruktur wie im Media Tomb. Zur Auswahl der Ordner und der gewählten Dateien genügt die zugehörige Fernbedienung des TV–Gerätes. Mit dieser Fernbedienung navigieren wir sozusagen durch unser Directory des PC. Öffnen kann der TV-Browser tatsächlich nur die freigegebenen Ordner mit den Dateien. Auch muss eine Datei wiedergabefähig für die HbbTV-Norm sein.



So einfach und praktisch ist das!

Grüße
Peter

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