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Linux und seine Derivate Knoppix 6.7 - Die erste Distribution mit dem neuen Kernel 3.0

Mitglied_5ccaf87
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Knoppix 6.7 - Die erste Distribution mit dem neuen Kernel 3.0
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ab sofort ist die Knoppix 6.7 im Download erhältlich. Sie ist mit einem platzsparenden LXDE-Desktop ausgestattet, um den Softwareumfang von ca. 2 GByte auf eine CD mit 731 MByte lauffähig zu komprimieren. Die neue Version beinhaltet erstmalig neben dem kompletten LibreOffice auch den Chromium 12-Browser von Google. Die DVD-Version besitzt mit 3,8 GByte komprimierten Inhalt alles was eine komplette Distribution benötigt. Der LXDE-Desktop kann zudem auch auf Systemen mit älterer Hardware bzw. Laptops benutzt werden.

Die CD- und die DVD-Version sind auch mit dem blindenfreundlichen Adriane erhältlich. Die CD ist nach wie vor als Rettungsdisk für Windowssysteme geeignet und Besitz von Natur aus die Berechtigung zum Schreibzugriff auf NTFS-Partitionen. Wer Knoppix auf einen USB-Stick oder auf eine SD-Cart installieren möchte, kann das nach dieser Anleitung tun: http://www.lidux.de/knoppix-usb-stick-installieren.html.

Wer keine BartPE oder Ultimative BootCD besitzt, sollte wenigstens eine Knoppix im Schreibtisch haben, denn nur mit einer solchen CD sind alle installierte Malware rest- und problemlos aus Windows-Systemen zu entfernen.

Herstellung und Anwendung einer Knoppix ist nur schwer wenn man es sich einbildet.

Bierbauchangsthase
Bierbauchangsthase
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Re: Knoppix 6.7 - Die erste Distribution mit dem neuen Kernel 3.0
geschrieben von Bierbauchangsthase
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.08.2011, 19:44:16
Und wie macht sich der neue Kernel? Macht er sich überhaupt bemerkbar?

Was ist überhaupt so ein "Kernel"?

Übrigens finde ich den Hinweis auf Blindentauglichkeit hier richtig plaziert! Wie seniorengeeignet sind andere Aspekte des Knoppix? Wie weit ist Koppix eingedeutscht? Wie sehr sind die Vorleseprogramme eingedeutscht? Wie klingen sie?


Gib uns mehr!
Mitglied_5ccaf87
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Re: Knoppix 6.7 - Die erste Distribution mit dem neuen Kernel 3.0
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bierbauchangsthase vom 09.08.2011, 17:54:14
Der Kernel (bei Windows in %Winroot%\System32\..) ist die Schnittstelle zwischen Hard- und Software. Eine grafische Darstellung mit deutscher Beschreibung findest du hier: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f8/Linux_Kernel_Stuktur.svg/1000px-Linux_Kernel_Stuktur.svg.png

Mit anderen Worten: Eine Hardware kann nur angesprochen werden, wenn sie vom Betriebssystem erkannt wird. Diesen Effekt hattest du in der Vergangenheit ganz besonders bei NVidia. Es gab lediglich Treiber von Leuten, die die Funktion der Hardware versuchte zu analysieren. Seit NVidia jedoch zu AMD gehört werden auch deren Motherboards und Grafikkarten besser angesprochen.

[Zitat] Übrigens finde ich den Hinweis auf Blindentauglichkeit hier richtig plaziert! Wie seniorengeeignet sind andere Aspekte des Knoppix? Wie weit ist Koppix eingedeutscht? Wie sehr sind die Vorleseprogramme eingedeutscht? Wie klingen sie? [/zitat]

Was sollen diese Fragen? Knoppix-Adriane kann von CD und DVD als Live-System gestartet werden. Würdest bitte du und deine Fachkumpels bei Ubuntu die Freundlichkeit besitzen, dies selbst in Erfahrung zu bringen? Es ist lediglich ein Medium mit dem Zusatz Adriane in das Laufwerk zu legen und davon zu starten. Um es komplett zu bedienen, musst du es installieren und brauchst dann noch ein Mikro.

Der Hersteller selbst macht Lehrgänge. Seinen Vortrag auf der letzten CeBIT (45min) kannst du hier http://www.techcast.com/events/cebit11/di05/ sehen und hören.

Seniorengeeignet ist eine Linux-Distri dann, wenn deren Setup alle Hardware erkennt, sie soviel Software wie möglich von Haus aus mitbringt und der Anwender zusätzlich auf Mausklick weitere Software inkl. aller Abhängigkeiten ohne lange zu suchen (bsw. Codecs bei Video-Schnittsw.) online installiert. Ein Beispiel dürfte StreamRipStar sein, der automatisch auch das Tool "Streamripper" und bei Bedarf die Audio-Codecs beinhaltet.

Das kann ein minimalistisches System, welches ursprünglich als Live-System gedacht war, um es dem Windowsanwender schmackhaft zu machen, bei weiten nicht. Es ist auch absurd sich auf eine bewährte Stabilität zu berufen und dabei ignoriert, das die aktuelle Version stabiler läuft. Aber genau diese Politik ist bei Ubuntu sichtbar.
Motto: Lasst doch die Anderen die Fehler suchen.

Für (noch) Windowsanwender:
Linux kann viel mehr. Und für jede beliebige Windowsanwendung besitzt Linux ein Äquivalent (kein Ebenbild oder Abklatsch), sie trägt nur einen anderen Namen. Welcher es ist erfragt man am Besten in den Fachforen der jeweiligen Distribution.

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hobbyradler
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Re: Knoppix 6.7 - Die erste Distribution mit dem neuen Kernel 3.0
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.08.2011, 12:58:48

Für (noch) Windowsanwender:
Linux kann viel mehr. Und für jede beliebige Windowsanwendung besitzt Linux ein Äquivalent (kein Ebenbild oder Abklatsch), sie trägt nur einen anderen Namen. Welcher es ist erfragt man am Besten in den Fachforen der jeweiligen Distribution.


Hallo Hinterwaeldler,

vor einigen Monaten hast du erzählt, dass du wegen eines Eisenbahnspiels zusätzlich bei Windows bleiben musst. Hat sich dass nun geändert?

Ciao
Hobbyradler
Mitglied_5ccaf87
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Re: Knoppix 6.7 - Die erste Distribution mit dem neuen Kernel 3.0
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 14.08.2011, 14:46:57
vor einigen Monaten hast du erzählt, dass du wegen eines Eisenbahnspiels zusätzlich bei Windows bleiben musst. Hat sich dass nun geändert?

Bei mir macht ein Dualboot mit Grub2 keine Probleme. Mein OpenSuse beansprucht auf der Festplatte lediglich 20 GByte von den vorhandenen 600 GByte und besitzt vollen Zugriff auf alle Windowslaufwerke. Die Simulation Eisenbahn.Exe lässt sich nach wie vor nur unter org. Windows und nicht im Wine-Fenster starten. Das hängt wohl mit den grafischen Anforderungen (3D) zusammen, die Wine nicht umsetzen kann.

Das ist aber bei anderen grafisch anspruchsvollen Win-Spielen ebenfalls so. Die Hersteller haben das durch Patente regelrecht vernagelt. Trotz allem gibt es jede Menge Spiele für Linux: http://www.gamer-site.de/category/downloads/linux/

Ich habe die Meldung in Bezug auf Knoppix auch gelesen. Da Knoppix keine selbstständige Distri, sondern viel mehr ein Abkömmling von Debian ist, dürfte in der Debian 6.0.2.1 auch der Kernel 3 werkeln. Die aktuelle Debian besteht übrigens aus 52 CDs respektive 8 DVDs und ist deshalb schon gar nicht mit Ubuntu vergleichbar. Siehe auch http://cdimage.debian.org/debian-cd/6.0.2.1/ Wer einen schnellen Internetzugang besitzt, ist da wohl mit einer Onlineinstallation, die sich nur auf das Wichtigste beschränkt, besser bedient. Du wirst kaum einen Server, alle Sprachversionen etc. benötigen.

Eine LiveCD mit vier verschiedenen Desktops, um blos mal zu gugge gibt es hier: http://cdimage.debian.org/debian-cd/6.0.1-live/i386/bt-hybrid/

Auch Ubuntu befindet sich neuerdings in der "Experimentierphase" und hat eine Alpha von Ubuntu 10.10 mit dem Kernel 3 aufgelegt. In ihren Herbstversionen werden vermutlich alle Distris den neuen Kernel haben. Bis dahin müssen grundsätzlich alle Anwendungen, welche mittelbaren Zugriff auf die Hardware haben, neu kompiliert werden. Die Versionsnummern werden sich dabei höchstens hinter dem 2. Punkt ändern.

Einen unmittelbaren Zugriff unter Umgehung des Betriebssystems kannte nur Windows bis Vista. Darin bestand die besondere Gefahr (Treiberfakes) und entstanden auch bei Einführung von Win7 die Kompatibilitätsprobleme, so das für viele Anwendungen neue Versionen geschaffen werden mussten, die es in den meisten Fällen nur gegen Bares gab.

Bierbauchangsthase
Bierbauchangsthase
Mitglied

Re: Knoppix 6.7 - Die erste Distribution mit dem neuen Kernel 3.0
geschrieben von Bierbauchangsthase
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.08.2011, 12:58:48
Der Kernel
Was sollen diese Fragen? ... Würdest bitte du und deine Fachkumpels bei Ubuntu die Freundlichkeit besitzen, dies selbst in Erfahrung zu bringen?


Es bringt den Lesern Deiner Verlautbarung nichts, wenn ich für mich etwas in Erfahrung bringe. Die Fragen sollen zeigen, welche Informationen den Beitrag anfänger- bzw umsteigertauglicher machen, und welche ihn für die Zielgruppe interessanter machen. Die nicht weiter erklärte Rede von einem "Kernel" ist z. B. verwirrend, und zur Seniorentauglichkeit ist sicherlich noch mehr zu sagen als im ersten Beitrag.

Du hast das vielleicht als den Versuch eines Vergleichs verschiedener Distributionen mißverstanden. Zugleich hast Du aber die Fragen toll beantwortet und damit das neue Knoppix besser dargestellt.

Wenn ich hin und wieder zur Anfänger- und Umsteigerfreundlichkeit aufrufe, so ist das natürlich auch zugunsten der Ubuntu-Ecke gemeint, einfach indem Linux für Neulinge generell verständlich dargestellt werden sollte. Wenn Du ein System wie Knoppix darstellst, stehst Du mit dieser Darstellung wie mit einer Werbetafel an der Grenze des Linuxlandes und richtest die Werbung in das Windowsland hinein.

Noch ein Wort zur "Seniortentauglichkeit". Du hast zurecht andere Eigenschaften hervorgehoben, als ich erwartet habe. Ich hatte z. B. an so etwas wie eine gute, vorinstallierte Bildschirmlupe gedacht, oder an Vorleseprogramme. Ich selbst kenne genügend Leute, die Schwierigkeiten mit dem Hören oder Sehen haben. Aber klar: Knackpunkt Nummer eins sind die Hardwareerkennung und das unkomplizierte Hochfahren einer arbeitsbereiten Umgebung.

(Und wie Du an anderer Stelle im Forum nachlesen kannst, hat Ubuntu Lucid mich in Sachen Hardwaretauglichkeit jüngst sehr überrascht, aber leider negativ.)

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Knoppix 6.7 - Die erste Distribution mit dem neuen Kernel 3.0
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bierbauchangsthase vom 16.08.2011, 04:26:52
Excuse me! "Seniorentauglichkeit" wird von dir hervorgehoben. Was ist das? Etwa ein Betriebssystem, das auch Altersdemenz tolerieren und damit umgehen kann? "Anwenderfreundlichkeit" ist wohl eher das richtige Wort.

Eine Lupe willst du? Zu was? Frage doch einfach mal bei http://www.sempervideo.de/?p=769 wie die es bei den Bildschirm-Ausschnitten unter Ubuntu machen. Für Win nehmen sie ZoomIt von MS. Ich brauche übrigens keine Lupe. Ich passe die Bildschirmauflösung den Bedingungen an. Beim Surfen im Internet 1360x768 Pixel und bei höheren Anforderungen an die Grafik 1920x1080 Pixel. Dazu sind in Wins und Linuxe gleichermaßen nur drei oder vier Mausklicks notwendig. Beim OpenSuse muss ich mich nicht mal ins YaST einloggen. Man muss nur wissen was man tut, welches das Format des Monitors ist und welche Möglichkeiten die Grafikkarte bietet.

Nochmal Ubuntu: Es ist in meinen Augen kein komplettes Linuxsystem. Es ist lediglich und das war es schon immer, die Demonstration dessen was Linux zu leisten imstande ist. Das ist ehrenwert, reicht aber nicht aus, um einem Winsel das Wasser zu reichen. Es beginnt schon damit, das Ubuntu versucht alles auf eine CD zu bringen und Live anzubieten. Das führt zu einem halben Dutzend verschiedener Projekte. Die ganze Hype um Ubuntu kann ich nicht nachvollziehen. Besser wäre es wohl, alles auf eine DVD9 zu bringen, durch das Setup die Hardware abzufragen, einen geeigneten Desktop vorzuschlagen und den Anwender bestimmen lassen, was er installieren möchte.

Nochmal Knoppix: Es ist keine eigenständige Distri sondern ein Ableger von Debian. Es wurde zusammengestellt, um vier Dinge zu demonstrieren:
1. Um Körperbehinderten, insbesondere Contergan-Geschädigten und Blinden, die Möglichkeit zu bieten, ohne großen finanziellen Aufwand einen Computer zu bedienen. Von einer solchen Barrierefreiheit sind Windows und andere Linux-Distributionen weit entfernt. Vertiefen bei: http://www.linaccess.org/
2. Knoppix ist ebenfalls eine Demonstration der Möglichkeiten die Linux bietet. Dazu das oben verlinkte Video http://www.techcast.com/events/cebit11/di05/ ansehen.
3. Knoppix zeigt, das es an der Oberfläche gar nicht so verschieden von Windows ist. Sieht nur ein wenig anders aus und die Programme haben manchmal einen anderen Namen.
4. Schon zu Beginn des Vortrages wird auf die Möglichkeit als Windows-Rettungssystem verwiesen. Ganz einfach weil es so konfiguriert wurde, das es auch Schreibberechtigung auf NTFS-Partitionen besitzt.

Eine Knoppix sollte übrigens jeder ernsthafte Windowsuser im Schreibtisch haben und sich mit dem Umgang vertraut machen. Damit wird er automatisch auch an Linux herangeführt und bekannt gemacht.

Ich könnte jetzt auch mit BartPE oder der Ultimate Boot CD argumentieren, müsste aber auch über die notwendigen handwerklichen Fertigkeiten zur Erstellung schreiben. Die Herstellung einer Knoppix beschränkt sich in der Regel auf das Herunterladen und Brennen auf DVD bzw kopieren auf Stick. Das ist einfacher als das Uploaden von Bildern bei einem Pixelhoster. Wer keine Knoppix hat, ist nur zu faul sich eine herzustellen.

Bitte verführe mich nicht dazu über LTS Lucid Lynx zu philosophieren. Nur eines und das schrieb ich oben schon: Man kann nicht alles was Linux bietet auf einer CD unterbringen. Mit den damit verbundenen Einschränkungen veranlasst man keinen eingefleischten Windowsuser zu einem "Whow".
Bierbauchangsthase
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Re: Knoppix 6.7 - Die erste Distribution mit dem neuen Kernel 3.0
geschrieben von Bierbauchangsthase
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.08.2011, 11:32:17
Danke für die Rückantwort und die noch schönere Darstellung der Knoppix-CD.

Vielleicht verstehen wir uns besser, wenn ich folgendes zugestehe: Du hast offenbar enorme Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Sektor. Und dann kann man sich vielleicht irgendwie gar nicht mehr vorstellen, wie Normalos oder gar Noobs am PC hantieren. Wenn Du sagst "... ein paar Mausklicks ..." oder "... ich brauche doch nur ...", dann betrifft dies wahrscheinlich bereits Kenntnisse jenseits des Horizonts der Normalos. Mehr als ich hast Du auf jeden Fall drauf, deutlich mehr.

Und bitte nicht mich persönlich angehen und mir die Rede von Demenz unterschieben, wo ich ich im Gegenteil von Sinnesbeeinträchtigungen gesprochen habe. Das mit der Demenz kann man dann mit jeder Einforderung von Anwenderfreundlichkeit machen. Auch mit der von Hardwareerkennung. "Seniorentauglich" bedeutet für mich: tauglich für Menschen, die sich nicht dem Gerät anpassen wollen oder können. Hier ist ganz deutlich der Unterschied zwischen älter und jünger zu beobachten.

Übrigens sind Deine Aussagen zu Ubuntu im Vergleich zu Komplettsystemen wohl richtig. Deswegen dränge ich immer darauf, ein modernes Linux nicht als Standalone-Lösung aufzufassen, sonderm mehr und mehr dahin zu gehen, das gesamte online-"Repository" (Paketbibliothek) als echten Bestandteil zu begreifen. Die Zukunft des PC könnte sein, daß anwendungsabhängig ein Programm per Paket schnell mal installiert und nach Gebrauch gleich wieder deinstalliert wird. "Tiny Core Linux" setzt das schon um. Bei Gentoo ist man längst darauf gekommen, daß das (dort ziemlich ausgefuchste) Paketsystem ("Portage" glaube ich) das Eigentliche ist, was Gentoo ausmacht. Und in diesem Bereich, also ein einfach zu bedienendes und umfangreiches und funktionierendes Paketsystem bereitzustellen, ist Ubuntu meiner Meinung nach echt klasse. Das Umdenken von Komplettsystem auf Paketsystem ist allerdings eine der ganz großen Hürden für Umsteiger, zugegeben. Wenn ich allerdings diesen Schritt nicht mache, verpasse ich doch wieder eines der besten Stücke eines modernen Linux. Daher lobe ich mir den "Minimalismus"! Denn der ist eine der Eigenschaften, die Linux so fortschrittlich und flexibel machen.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Knoppix 6.7 - Die erste Distribution mit dem neuen Kernel 3.0
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bierbauchangsthase vom 18.08.2011, 06:45:46
Mehr als ich hast Du auf jeden Fall drauf, deutlich mehr.

Nun höre auf mit dem Schleimbeutel zu drohen.
Die Bildschirmauflösung ändert man bei Wins mit
Rechtsklick auf den Desktop - Auswahl Eigenschaften - Register Einstellungen - Schieberegler betätigen - [OK]
Gut, es sind fünf Mausklicks Zuvor muss man natürlich ausprobieren, welche außer der default-Auflösung überhaupt proportional sind. Das ist von Grafikkarte zu Grafikkarte und Monitor zu Monitor unterschiedlich. Beim Ausprobieren hilft in der Regel eine Grafik mit einer kreisförmigen Abbildung und ein Zettel zum Aufschreiben. Bei Linux verhält es sich ähnlich, ist aber von der Desktop-Software abhängig.

[zitat] "Seniorentauglich" [/zitat]
Wer im Rentenalter der Werbung der Lebensmitteldiscounter unterliegt und sich "nichtsahnend" einen PC/Laptop von der Palette kauft, sollte sich damit abfinden, das nun eine neue Lernperiode beginnt. Sicher gibt es auch hier im ST ältere Menschen die nicht mehr Lernen sondern nur noch Bedienen wollen. Sie glauben der PC sei eine KI. Das funct nicht. Sie haben vergessen, das sie bis zur letzten Minute ihres Lebens lernen müssen. Vielleicht wäre es besser sie zu einem längeren Pauschalurlaub zu überreden.

[zitat]Die Zukunft des PC könnte sein, daß anwendungsabhängig ein Programm per Paket schnell mal installiert und nach Gebrauch gleich wieder deinstalliert wird.[/zitat]
Im Prinzip wird dies schon viele Jahre gemacht und erinnere dabei an die Gamer-Szene Ich weiß aber was du meinst. Davon hat BG schon zu seiner aktiven Zeit geträumt und natürlich (wie könnte es anders sein) die Leihgebühren im Hinterkopf gehabt. Das Google mit seinen Doc-Modulen und ein paar andere Anbieter dazu schon beitragen, dürfte bekannt sein. Wer Google-Docs nutzt weiß das es dort eine Textverarbeitung, Datenbank, Spreadsheet, Bild- und Videobearbeitungen und vieles anderes gibt. Sie sind nicht nur auf Wins beschränkt sonder gelten für alle Systeme, auch für Linux.

Ich denke aber, das der individuelle Personal-Computer noch viele Jahre Bestand haben wird, auch wenn selbst ein Distributor heute glaubt verkünden zu müssen, dass das Ende des PC eingeläutet sei. Betrachten wir es als seine persönliche Meinung. Die wenigsten User werden sich mit einem Einheitsbrei abfinden wollen, zudem dies von der Bandbreite des Zuganges zum Internet abhängig ist. Nicht jeder von ihnen besitzt 25 MBit/sek wie ich oder gar noch mehr.

Übrigens ist ab heute die erste wirkliche Distributation mit dem neuen Kernel 3.0 erhältlich. RedHat hat die Alpha !! von Fedora 16 damit ausgestattet. Damit wird auch RedHat im Herbst eine stabile Version mit vielen Neuerungen anbieten.

Bierbauchangsthase
Bierbauchangsthase
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Re: Knoppix 6.7 - Die erste Distribution mit dem neuen Kernel 3.0
geschrieben von Bierbauchangsthase
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2011, 11:50:43
´ Nicht jeder von ihnen besitzt 25 MBit/sek wie ich oder gar noch mehr.


Das Paketsystem verführt natürlich dazu, sich auf das Internet zu verlassen. Ich achte beim Zusammenstellen meines Systems immer darauf, für den grausamen Ernstfall gerüstet zu sein, welcher da heißt: OFFLINE sein Das heißt: eine Auswahl von guten Programmen und Reparaturwerkzeugen sollte auf der Platte sein und bleiben. Gparted und allerlei Analysebefehle und dergleichen. Und da haben wir schon wieder das individuelle System. (Die Welt der Apps ist nicht so meine, weil ich die nicht mehr für so offen halte. Google Docs kenne ich, wußte aber nicht, daßman sich da was runterlädt. Ich dachte, das laufe alles bei denen ab und nicht bei mir.)

Ähnlich mit der Grafik. Es sollten reichlich Werkzeuge da sein, um bei Ausfall des Grafikservers noch arbeiten zu kennen. Dazu gehören für mich z.B. gpm und byobu. Die kommen sofort auf jede Neuinstallation drauf. (Leider gibt es eine Befehlsbibliothek wie in CLIcompanion - Nautilus soll so etwas auch haben - noch nicht für die reine Konsole - aber man kann ja deren Bibliotheksdateien abgreifen.)


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