Forum Soziales und Lebenshilfe Lebenshilfe Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?

Lebenshilfe Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?

hansmartin
hansmartin
Mitglied

Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?
geschrieben von hansmartin

Hallo Community

dies ist mein erster Post - und gleich mit so einem Thema?

Ich bin dem Seniorentreff beigetreten, weil ich Hilfe brauche 
und nicht nur einen guten Rat benötige.

Ich leide an einer unbehandelten, komplexen PTBS - und wenn ich unter
starken Belastungen stehe, fällt meine innere Welt auseinander

Ich beginne dann aber auch, um mich zu schlagen - ohne jegliche Kontrolle

...und dabei richte ich mir nur selbst Schaden zu und stehe dann vor einem
Scherbenhaufen.

Was ich brauche ist ein Beistand, welcher genügend Lebenserfahrung inne hat
und mir mit Rat ( möglicherweise auch mit Tat ) zur Seite steht

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf hansmartin vom 21.04.2019, 04:09:31

Vielleicht hast du Glück und im ST befindet sich ein Fachmann/Fachfrau.
Ich würde mich lieber sofort in die Behandlung von Fachleuten begeben.
Das wird dir aber auch klar sein, daher meine Frage: “was erwartest du denn für Hilfe“?
 

Eine unbehandelte PTBS beeinträchtigt Betroffene oft noch Jahre nach dem erlebten Trauma. Die Psychotherapie erfordert eine spezielle Erfahrung, kann aber viele Betroffene wieder in ein normales Leben führen.
Marian Grosser, Arzt

https://www.netdoktor.de/krankheiten/posttraumatische-belastungsstoerung/


Ciao
Hobbyradler
 
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hansmartin vom 21.04.2019, 04:09:31

Ich möchte es dir gönnen, hier Hilfe zu bekommen.

Was mich aber ein bisschen irritiert: Du brauchst, du erwartest.....! Ich würde darum bitten!


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JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf schorsch vom 21.04.2019, 11:11:01

Ich bin da auch eher ratlos, zudem ist ja hier eine Gesellschaft anzutreffen, deren Balance durch das fortgeschrittene Alter auch nicht mehr immer problemlos ist.
Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Professionelle Hilfe?

silva1
silva1
Mitglied

RE: Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?
geschrieben von silva1

PTBS unbehandelt?
Du Warst also in Therapie und hast sie abgebrochen, oder wie soll man das verstehen?

In Therapie warst Du ja, sonst wüßtest Du  diese Diagnose nicht.

ingo
ingo
Mitglied

RE: Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?
geschrieben von ingo
als Antwort auf hansmartin vom 21.04.2019, 04:09:31

Vorab zur Erklärung für Leser:

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) tritt als eine verzögerte psychische Reaktion auf ein extrem belastendes Ereignis, eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigen Ausmaßes auf.  Die Erlebnisse (Traumata) können von längerer oder kürzerer Dauer sein, wie z.B. schwere Unfälle, Gewaltverbrechen, Naturkatastrophen oder Kriegshandlungen, wobei die Betroffenen dabei Gefühle wie Angst und Schutzlosigkeit erleben und in Ermangelung ihrer subjektiven Bewältigungsmöglichkeiten Hilflosigkeit und Kontrollverlust empfinden.

Du selbst sagst: "Nicht behandelt". Und Du hoffst/erwartest hier Hilfe? Wer hier in vergleichbarer Lage ist, kann und wird Dir nur eine Psychotherapie empfehlen können. Ich vermute ja, dass Du das gleiche Hilfsersuchen auch schon anderwärts geschrieben und keine Hilfe bekomemn hast. Geht auch nicht. Am Anfang einer Hilfe für Dich steht die Einsicht, dass man FACHKLICHE Hilfe in Anspruch nehmen MUSS. Das Einzige, was ich Dir also übermitteln kann, ist die Hoffnung, dass Du diese Einsicht bekommst. Alles Gute!

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RE: Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Du hast eigentlich nur die Wahl, Dich zwischen der Vergangenheit und dem Hier und Jetzt und Deiner Zukunft zu entscheiden. Ob Du das alleine schaffst, ohne professionelle Hilfe, hängt sehr davon ab, ob Du eher ein "Opfer" oder ein "Täter" bist bzw. warst in Deinem leben, ob Du bereit bist, Verantwortung für dein eigenes Handeln zu übernehmen oder ob Du sie lieber weiterdelegierst?
So wie Du es schreibst, neigst Du offenbar eher zu letzterem ...
Ist noch die Frage, wie Du Dir das mit der praktischen Hilfe vorstellst?
Wenn Du wiederauf den "richtigen Weg" willst, isrt es legitim zu fragen - und viele werden Dir den Weg auch zeigen und beschreiben können - aber um ans Ziel zu kommen, musst Du den Weg schon selbst gehen ,,,,
Müsste ich wählen, zwischen Aufarbeitung der Vergangenheit in langen Therapiesitzungen und Verdrängung, ich würde mich für letzteres entscheiden. Wider alle Ratschläge, die man so liest ... : Du musst es aufarbeiten!
Muss man das wirklich?
Kein Ozeandampfer der Welt, nicht die kleinste Jolle und nicht der grösste Tanker würden aud dem Meer vorankommen, wenn sie nicht verdrängen würden .. weisst Du, was ich meine?
 

Roxanna
Roxanna
Mitglied

RE: Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?
geschrieben von Roxanna
als Antwort auf hansmartin vom 21.04.2019, 04:09:31

Könntest du einmal etwas dazu schreiben, warum du dich nicht in Behandlung begibst und könntest du etwas mehr präzisieren, in welcher Form genau du dir Beistand wünschen würdest? 

Ich denke, dass eine solche schwerwiegende psychische Erkrankung in die Hände einer Fachkraft gehört, jeder andere wäre damit überfordert. Als "Laie" kann man immer nur "Ratschläge" geben, die dich mit großer Sicherheit nicht weiterbringen werden. 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir jemand ohne die entsprechende fachliche Ausbildung wirklich helfen kann. Auch viel Lebenserfahrung nützt da meines Erachtens nicht.

Roxanna

ingo
ingo
Mitglied

RE: Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.04.2019, 11:00:06

Müsste ich wählen, zwischen Aufarbeitung der Vergangenheit in langen Therapiesitzungen und Verdrängung, ich würde mich für letzteres entscheiden.


Autsch, WoSchi; und das sagst Du jemandem, der schreibt

Ich beginne dann aber auch, um mich zu schlagen - ohne jegliche Kontrolle
...und dabei richte ich mir nur selbst Schaden zu und stehe dann vor einem
Scherbenhaufen.


Es kann nicht Dein Ernst sein, zu glauben, dass jemand in dieser Verfassung in der Lage ist, sich selbst zu helfen. Ich halte Deinen Rat, der vielleicht aus eigener Erfahrung stammt, für sehr leichtfertig. Das mag in Einzelfällen zwar helfen; aber nicht hier.
RE: Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 22.04.2019, 12:32:10

Hallo Ingo, nein ich glaube es nicht - aber er glaubt es selbst und erwartet/ hofft, das andere helfen .. deshalb interessiert mich seine Antwort ... ich schrieb ja auch, dass viele ihm den Weg zeigen können, er ihn aber selbst gehen muss ... dazu muss er bereit sein und dann ist er vielleicht auch bereit, professionelle Hilfe anzunehmen?
 


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