Lebenshilfe Was tun, wenn man aus der Gesellschaft regelrecht "herausgeschleudert" wurde?
Hallo Community
dies ist mein erster Post - und gleich mit so einem Thema?
Ich bin dem Seniorentreff beigetreten, weil ich Hilfe brauche
und nicht nur einen guten Rat benötige.
Ich leide an einer unbehandelten, komplexen PTBS - und wenn ich unter
starken Belastungen stehe, fällt meine innere Welt auseinander
Ich beginne dann aber auch, um mich zu schlagen - ohne jegliche Kontrolle
...und dabei richte ich mir nur selbst Schaden zu und stehe dann vor einem
Scherbenhaufen.
Was ich brauche ist ein Beistand, welcher genügend Lebenserfahrung inne hat
und mir mit Rat ( möglicherweise auch mit Tat ) zur Seite steht
Vielleicht hast du Glück und im ST befindet sich ein Fachmann/Fachfrau.
Ich würde mich lieber sofort in die Behandlung von Fachleuten begeben.
Das wird dir aber auch klar sein, daher meine Frage: “was erwartest du denn für Hilfe“?
Eine unbehandelte PTBS beeinträchtigt Betroffene oft noch Jahre nach dem erlebten Trauma. Die Psychotherapie erfordert eine spezielle Erfahrung, kann aber viele Betroffene wieder in ein normales Leben führen.
Marian Grosser, Arzt
https://www.netdoktor.de/krankheiten/posttraumatische-belastungsstoerung/
Ciao
Hobbyradler
Ich möchte es dir gönnen, hier Hilfe zu bekommen.
Was mich aber ein bisschen irritiert: Du brauchst, du erwartest.....! Ich würde darum bitten!
Ich bin da auch eher ratlos, zudem ist ja hier eine Gesellschaft anzutreffen, deren Balance durch das fortgeschrittene Alter auch nicht mehr immer problemlos ist.
Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Professionelle Hilfe?
PTBS unbehandelt?
Du Warst also in Therapie und hast sie abgebrochen, oder wie soll man das verstehen?
In Therapie warst Du ja, sonst wüßtest Du diese Diagnose nicht.
Vorab zur Erklärung für Leser:
Du selbst sagst: "Nicht behandelt". Und Du hoffst/erwartest hier Hilfe? Wer hier in vergleichbarer Lage ist, kann und wird Dir nur eine Psychotherapie empfehlen können. Ich vermute ja, dass Du das gleiche Hilfsersuchen auch schon anderwärts geschrieben und keine Hilfe bekomemn hast. Geht auch nicht. Am Anfang einer Hilfe für Dich steht die Einsicht, dass man FACHKLICHE Hilfe in Anspruch nehmen MUSS. Das Einzige, was ich Dir also übermitteln kann, ist die Hoffnung, dass Du diese Einsicht bekommst. Alles Gute!Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) tritt als eine verzögerte psychische Reaktion auf ein extrem belastendes Ereignis, eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigen Ausmaßes auf. Die Erlebnisse (Traumata) können von längerer oder kürzerer Dauer sein, wie z.B. schwere Unfälle, Gewaltverbrechen, Naturkatastrophen oder Kriegshandlungen, wobei die Betroffenen dabei Gefühle wie Angst und Schutzlosigkeit erleben und in Ermangelung ihrer subjektiven Bewältigungsmöglichkeiten Hilflosigkeit und Kontrollverlust empfinden.
Du hast eigentlich nur die Wahl, Dich zwischen der Vergangenheit und dem Hier und Jetzt und Deiner Zukunft zu entscheiden. Ob Du das alleine schaffst, ohne professionelle Hilfe, hängt sehr davon ab, ob Du eher ein "Opfer" oder ein "Täter" bist bzw. warst in Deinem leben, ob Du bereit bist, Verantwortung für dein eigenes Handeln zu übernehmen oder ob Du sie lieber weiterdelegierst?
So wie Du es schreibst, neigst Du offenbar eher zu letzterem ...
Ist noch die Frage, wie Du Dir das mit der praktischen Hilfe vorstellst?
Wenn Du wiederauf den "richtigen Weg" willst, isrt es legitim zu fragen - und viele werden Dir den Weg auch zeigen und beschreiben können - aber um ans Ziel zu kommen, musst Du den Weg schon selbst gehen ,,,,
Müsste ich wählen, zwischen Aufarbeitung der Vergangenheit in langen Therapiesitzungen und Verdrängung, ich würde mich für letzteres entscheiden. Wider alle Ratschläge, die man so liest ... : Du musst es aufarbeiten!
Muss man das wirklich?
Kein Ozeandampfer der Welt, nicht die kleinste Jolle und nicht der grösste Tanker würden aud dem Meer vorankommen, wenn sie nicht verdrängen würden .. weisst Du, was ich meine?
Könntest du einmal etwas dazu schreiben, warum du dich nicht in Behandlung begibst und könntest du etwas mehr präzisieren, in welcher Form genau du dir Beistand wünschen würdest?
Ich denke, dass eine solche schwerwiegende psychische Erkrankung in die Hände einer Fachkraft gehört, jeder andere wäre damit überfordert. Als "Laie" kann man immer nur "Ratschläge" geben, die dich mit großer Sicherheit nicht weiterbringen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir jemand ohne die entsprechende fachliche Ausbildung wirklich helfen kann. Auch viel Lebenserfahrung nützt da meines Erachtens nicht.
Roxanna
Müsste ich wählen, zwischen Aufarbeitung der Vergangenheit in langen Therapiesitzungen und Verdrängung, ich würde mich für letzteres entscheiden.
Autsch, WoSchi; und das sagst Du jemandem, der schreibt
Ich beginne dann aber auch, um mich zu schlagen - ohne jegliche Kontrolle
...und dabei richte ich mir nur selbst Schaden zu und stehe dann vor einem
Scherbenhaufen.
Es kann nicht Dein Ernst sein, zu glauben, dass jemand in dieser Verfassung in der Lage ist, sich selbst zu helfen. Ich halte Deinen Rat, der vielleicht aus eigener Erfahrung stammt, für sehr leichtfertig. Das mag in Einzelfällen zwar helfen; aber nicht hier.
Hallo Ingo, nein ich glaube es nicht - aber er glaubt es selbst und erwartet/ hofft, das andere helfen .. deshalb interessiert mich seine Antwort ... ich schrieb ja auch, dass viele ihm den Weg zeigen können, er ihn aber selbst gehen muss ... dazu muss er bereit sein und dann ist er vielleicht auch bereit, professionelle Hilfe anzunehmen?