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Lebenshilfe was kann man jetzt schon tun um im alter ganz allein zurechtzukommen

minerva
minerva
Mitglied

was kann man jetzt schon tun um im alter ganz allein zurechtzukommen
geschrieben von minerva


da ich nach einem gesundheitlichen crash völlig unerwartet lange zeit fast garnichts mehr selbst machen konnte (wegen pflegegrad 2 hätte die pflegekasse zwar eine hilfe bezahlt, aber die pflegedienste waren zu unzuverlässig) , hab ich nach der besserung überlegt, was ich machen kann, wenn ich im alter (oder bei einer plötzlichen schweren erkrankung, die lange dauert) evtl. vieles nicht mehr allein machen kann.

altenheim usw. kommt für mich nicht in frage und kinder, die mir helfen könnten hab ich nicht, würde sie aber auch nicht damit belasten wollen.
eine kurze zeit kann ich zwar problemlos überbrücken, weil ich reichlich vorräte habe, aber es könnte ja evtl. auch mal ein dauerzustand werden.

ich werde jetzt erst mal schauen, was es noch an möglichkeiten gibt auch im alter und schwerkrank allein zurechtzukommen und auch alles tun damit dieser zustand nicht eintritt und solang es geht das unabhängige leben genießen.


ich wünsche auch allen anderen einen schönen tag

lg
minerva

Anneliese8
Anneliese8
Mitglied

RE: was kann man jetzt schon tun um im alter ganz allein zurechtzukommen
geschrieben von Anneliese8

@ Minerva, möchtest du dich informieren, welche Hilfen es für diesen Fall schon gibt oder neue Ideen vrostellen. Oder geht es dir eher darum , Informationen von den Mitgliedern zu erhalten. 
Wer möchte nicht solange wie möglich im eigenen Zuhause bleiben aber vielleicht geht es irgendwann nicht mehr .  Gruß Anneliese 8

Ingrid60
Ingrid60
Mitglied

RE: was kann man jetzt schon tun um im alter ganz allein zurechtzukommen
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf minerva vom 20.04.2023, 14:38:02
Wer möchte nicht bis ins hohe Alter in seiner gewohnten Umgebung bleiben?

"Alleine zurechtkommen" wird mit zunehmendem Alter fraglich.

Es lässt sich auch nicht alles planen. In meinem Umfeld wurde einigen guten Bekannten während eines Krankenhausaufenthaltes mitgeteilt, dass sie nicht mehr in ihre Wohnung zurück können. Ein freier Platz in einem Altenheim wurde gesucht.....

Glücklicherweise hatten sich einige lange vorher schon in einem Heim angemeldet (wir auch). Dort wurden sie untergebracht. Es geht ihnen gut. Das weiß ich von meinen Besuchen dort.

Ingrid60 

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Heidrun11
Heidrun11
Mitglied

RE: was kann man jetzt schon tun um im alter ganz allein zurechtzukommen
geschrieben von Heidrun11
als Antwort auf minerva vom 20.04.2023, 14:38:02

da ich nach einem gesundheitlichen crash völlig unerwartet lange zeit fast garnichts mehr selbst machen konnte (wegen pflegegrad 2 hätte die pflegekasse zwar eine hilfe bezahlt, aber die pflegedienste waren zu unzuverlässig) , hab ich nach der besserung überlegt, was ich machen kann, wenn ich im alter (oder bei einer plötzlichen schweren erkrankung, die lange dauert) evtl. vieles nicht mehr allein machen kann.
geschrieben von minerva

Minerva wenn du so krank bist, dass du nichts mehr alleine kannst und ein Pflegedienst dir zu unzuverlässig ist, dann ist doch ein Pflegeheim die einzige Lösung 😏 Wie du in einigen Threads schreibst, hast du auch keine Freunde / Bekannte die dir helfen können 😏 Es gibt doch auch gute Pflegeheime, da muss man sich allerdings rechtzeitig drum kümmern.
LG Heidrun
 
minerva
minerva
Mitglied

RE: was kann man jetzt schon tun um im alter ganz allein zurechtzukommen
geschrieben von minerva


ein heim kommt aus versch. gründen absolut nicht in frage und ich hab auch schon einiges so geregelt, daß es noch sehr lange geht, aber andere haben ja vielleicht auch noch einige andere ideen .

lg
minerva
olga64
olga64
Mitglied

RE: was kann man jetzt schon tun um im alter ganz allein zurechtzukommen
geschrieben von olga64
als Antwort auf minerva vom 21.04.2023, 16:10:25
 

ein heim kommt aus versch. gründen absolut nicht in frage und ich hab auch schon einiges so geregelt, daß es noch sehr lange geht, aber andere haben ja vielleicht auch noch einige andere ideen .

lg
minerva
Man kann nicht alles für die Zukunft regeln, denn diese bereitet vermutlich vielen heute noch völlig unbekannte Probleme, die diese Menschen dann auch nicht mehr allein lösen können.
Wenn für Sie ein Heim schon aus heutiger Sicht generell nicht in Frage kommt, hat dies vermutlich auch finanzielle Gründe.
Aber es kann leider der Moment kommen, wo sie nicht mehr bestimmen werden, wo sie künftig leben werden. Sollten Sie zu einem Notfall werden, ist die Solidargemeinschaft verpflichtet, ihnen zu helfen. Dann werden sie in ein Heim - wo gerade ein Platz frei ist - eingeliefert und der Staat übernimmt einen Teil der Kosten,den Sie nicht tragen können.
Deshalb wäre es notwendig z.B. eine Vorsorgevollmacht Ihrerseits zu erstellen, bei einem Notar zu hinterlegen und die Kopie ständig mit sich zu führen. Aber auch jetzt schon Heime anzusehen, sich mal zu erkundigen, wie es dort ist und vor allem was sie kosten und wie umfangreich eine Warteliste ist. Denn auch da wartet vermutlich niemand auf Sie.
Es ist wichtig, rechtzeitig für sich die Verantwortung zu übernehmen und irgendwelche Hoffnungen auf eine gute Zukunft zu projizieren - denn das wäre ein hohes Risiko. Olga

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skys
skys
Mitglied

RE: was kann man jetzt schon tun um im alter ganz allein zurechtzukommen
geschrieben von skys

Hallo minerva und alle anderen,
 
nun, ich möchte zwar keine Angst einjagen, aber nach meinen Erfahrungen in den letzten Monaten würde ich auch gerne jedem raten, frühzeitig möglichst viel zu regeln. Die meisten Menschen schieben es immer vor sich her (ich auch) und irgendwann ist der Zeitpunkt da und man denkt "hätte man doch…"
 
Dein Threadthema finde ich eine sehr wichtige und gute Frage.
Bei den Überlegungen sollte man jedoch alle Möglichkeiten bedenken, nicht nur die, die für einen "in Frage kommen" oder die einem jetzt möglich erscheinen.
Pflegegrad 2 – das ist gerade mal die Stufe, mit der du in ein Heim könntest. Es gibt aber auch noch 3,4 und 5, was sich auch niemand freiwillig aussucht. Heime bieten zwar auch Unterstützung an, aber wenn du eine Vertrauensperson hast, ist es eben noch mal etwas anders.
 
Und was sich in deinen Zeilen für mich vielleicht am meisten beißt ist die Verknüpfung von "schwerkrank und alleine zurechtkommen". Von den Menschen, die ich gesehen habe und die wirklich schwerkrank waren, kam keiner mehr ganz allein zurecht.
 
Pflegepersonal für zu Hause ist möglich. Aber auch das muss organisiert werden, ebenso wie eine Lösung für das Problem, was passiert, falls es ausfällt oder aus welchen Gründen auch immer nicht so geeignet ist oder sich dein Gesundheitszustand verschlechtert.
 
Sich Heime vorher ansehen, ist eine gute Idee. Wobei auch das meiner Meinung nach nur einen begrenzten Teil der Informationen abdeckt, die später unter Umständen wichtig sind.
Ob man bis zum Ende in der eigenen Wohnung bleiben kann, weiß keiner. Auch wenn Eigentum etwas Schutz bietet, die Möglichkeit besteht eben nicht immer.
 
Kontakte und ein gutes Netzwerk vor Ort können eine gute Hilfe sein - z. B. Seniorenkreise oder Seniorenhilfe oder wie sie sich nennen, weil sie sich meist auch gut mit den Bedürfnissen älterer Menschen und entsprechender Formulare etc. auskennen.
 
Großen Nachbarschaftshilfe-Webseiten stehe ich eher skeptisch gegenüber. Alleine schon, was man alles an privaten Daten eingeben muss bei einer Registrierung und später auch noch freiwillig angibt. Da sollte man vorsichtig sein. Es laufen einfach zu viele herum, die in älteren Menschen nur willkommene Betrugsopfer sehen. Ich hatte selbst mal einen scheinbar harmlosen A5-Werbezettel einer relativ bekannten Seite im Briefkasten, angeblich empfohlen von 5 Personen in meinem Umkreis. Ich hake mitunter ganz gerne nach und konnte eine der Personen ausfindig machen. Kurz: sie wurde schon von mehreren aufgrund der Werbung darauf angesprochen. Sie war dort zwar auch mal registriert, hatte sich aber schon wieder abgemeldet und war gar nicht damit einverstanden, dass man ihren Namen so missbräuchlich zur Werbung verwendete. Sie hätte keine Weiterempfehlung gegeben.
 
Kürzlich habe ich auch einen Verein entdeckt, in dem es darum geht, dass alleinstehende Menschen sich gegenseitig bei derlei helfen und ggf. auch Funktionen z. B. aufgrund einer Vollmacht übernehmen können.
Ich möchte mir da noch kein Urteil erlauben. Der erste Eindruck war nicht so negativ, wie ich es aufgrund meiner Alarmglocke erwartet hatte ;) Aber näher angesehen habe ich es mir noch nicht.
 
Letztlich ist es oft wie hier auch: es gibt ein Werkzeug, aber die einzelnen Menschen entscheiden, ob sie es in positivem oder negativem Sinne einsetzen. Auch das Portal hier ist lediglich eine Kommunikationsplattform. Die Admins können sich nur um gewisse Voraussetzungen kümmern und manches fördern oder bremsen. Aber was die Nutzer/innen hier daraus machen, ob sie vorsichtig sind, ob sie mal jemandem schreiben/anrufen und sachte Kontakt aufnehmen, ob und wie sie jemandem begegnen, liegt zum Großteil an ihnen selbst. Mal kann es gut gehen, mal auch nicht.
 
Um zu deiner Frage zurückzukommen:
Prinzipiell sehr hilfreich wäre es, wenn du 1,2 Vertrauenspersonen hast, auf die du dich verlassen kannst und die deine Interessen vertreten. Das müssen keine Familienmitglieder sein.
Tja, möglichst viel regeln inklusive Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht - das ist nicht einfach.
Bei der Vollmacht kann man zur eigenen Beruhigung und Kontrolle Einschränkungen setzen, zeitlich, thematisch, usw.
Und lieber zwei Personen, weil eine Vertrauensperson auch mal wegen Krankheit ausfallen kann. Ist dann alles nur an ihr ausgerichtet, fällt mit ihrem Ausfall auch wieder alles aus. Man kann die zweite Person ja nur "im Falle, dass die erste ausfällt" einsetzen. Genauso kannst du auch eine Vollmacht thematisch aufteilen auf verschiedene Personen, wenn du weißt, der eine kann dies gut, der andere jenes.
Die Schwierigkeit wird für viele sein, erst mal entsprechende Personen zu finden...
Ingrid60
Ingrid60
Mitglied

RE: was kann man jetzt schon tun um im alter ganz allein zurechtzukommen
geschrieben von Ingrid60
Gesetzliche Betreuung
 
Wer pflegebedürftig ist, ist nicht zwangsläufig betreuungsbedürftig. Betreuungsbedürftigkeit im Rechtssinne liegt nur dann vor, wenn jemand seine rechtlichen Angelegenheiten aufgrund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung ganz oder teilweise nicht erledigen kann. Das kann auch für pflegebedürftige Menschen gelten – beispielsweise bei Orientierungs- oder Bewusstlosigkeit nach einem Schlaganfall oder bei fortschreitender demenzieller Erkrankung. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie in solchen Situationen rechtlich verfahren wird und wie Sie zum Beispiel durch eine Vorsorgevollmacht, eine Betreuungsverfügung oder eine Patientenverfügung selbst Vorsorge treffen können. 
 
Aufgaben gesetzlicher Betreuer
Für den Fall, dass jemand seine eigenen Angelegenheiten nicht mehr selbstständig regeln kann, hält der Staat die Möglichkeit einer Betreuerin oder eines Betreuers als Hilfe bereit. Nach einem rechtsstaatlich sorgfältig ausgestalteten Verfahren bestellt das Betreuungsgericht für die betreuungsbedürftige Person eine rechtliche Vertretung als Betreuerin oder Betreuer. Diese nimmt in einem genau vom Gericht festgelegten Aufgabenkreis die Angelegenheiten der betreuten Person wahr. 
 
Betreuerinnen und Betreuer haben die Aufgabe, die Personen, denen sie zur Seite gestellt sind, in dem ihnen übertragenen Wirkungskreis zu vertreten – beispielsweise bei Bankangelegenheiten, bei der Organisation des Haushaltes oder der notwendigen Organisation der Pflege. Die rechtlichen Betreuerinnen und Betreuer sind gesetzliche Vertreterinnen und Vertreter für die betreuten Personen. Sie vertreten sie gerichtlich und außergerichtlich und sie handeln im Rahmen der Aufgabenkreise rechtsverbindlich. Wille und
Brita
Brita
Mitglied

RE: was kann man jetzt schon tun um im alter ganz allein zurechtzukommen
geschrieben von Brita
als Antwort auf Ingrid60 vom 23.04.2023, 08:10:35
Wenn ich das alles lese dann denke ich das es sinnvoll ist einen Fachmann oder Fachfrau zu Rate zu ziehen. Aber Ingrid wolltest du noch etwas schreiben dein letzter Satz endet irgendwie im  Nichts
Liebe Grüße Brita 
Ingrid60
Ingrid60
Mitglied

RE: was kann man jetzt schon tun um im alter ganz allein zurechtzukommen
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf Brita vom 23.04.2023, 08:40:54
Der Text ist aus Google kopiert (mehr ging nicht 😉). Er stammt nicht von mir.
Einige wichtige Dinge sind lesbar.
Wer interessiert ist, kann selbst googeln.

Wir haben alle Vollmachten und Patienverfügungen für unsere Kinder ausgestellt. Insofern müssen wir uns keine Gedanken machen.

Minerva lebt alleine und es ist nichts geregelt. 

Hab einen schönen Sonntag, liebe @Brita.

Gruß Ingrid60 

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