Lebenshilfe Fernsehen, ein Segen für Bettlägerige !
nein, ich sprach von schmerzen bei jeder bewegung, wie es bei vielen erkrankungen der fall ist, metastasier. vertebral. ca, hirntumore, Osteogen. imperf.auch glasknochenkrankheit...ms in best. stadien..
--
eelewu
--
eelewu
erzähl nicht uns das, geh in die heime und erzähl es der leitung und dem personal
vom grünen tisch können alle gut reden, doch wo sind denn die, die die geschwächten dann ankleiden und in die entsprechenden bewegungshilfen setzen, wenn nicht mal genügend personal da ist, um pfleglinge richtig zu waschen und dekubitus zu verhindern, also alle 2 stunden anders zu lagern???
und willst du BETTLÄGRIGE, denn die gibt es, die nur noch schmerzen haben, von a nach b transportieren, wenn die nur noch den wunsch haben, endlich sterben zu dürfen?
--
eelewu
--
wolfgangseidel
Ich verstehe Deine Vorurteile mit dem "Grünen Tisch"
Ich kenne das aus der Praxis!
Das, was Du oben sagst, habe ich bereits getan!
Re: Fernsehen, ein Segen für Bettlägerige !
Vorurteile??? Es ist Fakt, dass von grünen Tischen (auch andersfarbig) von Unkundigen der Sachlage, da nie wirklich kennen gelernt, nur fröhlich lächelnd und winkend, Anteil heuchelnd durch Zimmer geeilt, Verordnungen erlassen werden
--
olympedegouges
--
olympedegouges
Hast du eine Ahnung! eine meiner Freundinnen arbeitet in einem Altenpflegeheim und erzählte mir dass jetzt in der Urlaubszeit die Leute ziemlich verwirrt sind ( noch verwirrter als sonst meine ich damit) weils erstens heiss ist, 2. viel Personal Urlaub hat und Verbliebenen nicht mal mehr Zeit haben den alten Menschen genug trinken zu geben, und die somit dehydriert sind, was auch für den geistigen Zustand nicht gut ist. Soweit sind wir und manchbar wär vieles, wenn die Heime nicht gewinnnorientiert arbeiten würden, sondern zum Wohle der Menschen die dort versorgt werden sollen!
--
simba
--
simba
wolfgangseidel
Ich verstehe Deine Vorurteile mit dem "Grünen Tisch"
Ich kenne das aus der Praxis!
Das, was Du oben sagst, habe ich bereits getan!
und was ist dabei rausgekommen???
wahrscheinlich nichts.
wenn ein angehörige in heim kommt, ist es beinahe unerlässlich, dort regelmässig selbst zu erscheinen.
ich hab mir während der 1 jährige heimaufenthalt meine fast schwiegermutter immer notizen gemacht.
..mutter hat seit 3 tagen den selben, suppenfleckige pullover an........wir zahlen für pullover waschen extra 2,80,-€.
...ihre finger und zehennägel sind desolaten zustand........für fußpflege extra 5,-€ wird berechnet.
die fingernägel hab ich geschnitten, alle 2-3 wochen.
....ihre haare sind schrecklich.......frisör 8,-€ für topfschnitt, lieblos hingehudelt.
....sie hat zunehmend schluckbeschwerden......wir besorgen zusatz flüßig nahrung, es gammelt in schrank, sie bekommt tagein tagaus dünne griespampe.
aufstand beim heimleiter gemacht, warum sie nicht eine brühe, spinat oder kartoffelbrei bekommt???
antwort: sie will es nicht.
woher will er es wissen??
ich kochte dann zuhause so spinat wie kartoffelbrei,und sie hat es mit sichtbaren appetit gegessen.
....überraschungs besuch........mutter stinkt (pardon) abenteuerlich, ich bugsiere sie schnell in dusche, ihre windel ist übervoll und sie wird wund am popo.
auf meine frage hin: wir kamen noch nicht dazu.
dass heim hat monatlich an die 3.000,-€ in rechnung gestellt, für ein 2 bett zimmer.
da sie pflegestufe 2 hatte, blieb an uns immer noch genug hängen.
ich könnte stundenlang weiter aus meine notizen zitieren.
dann wird die frage nach eine fernseher beim demenzkranke nebensache.
da sollten mal angehende politiker was tun, und keine allerwelts parolen posaunen.
--
eleonore
Das liegt eben nicht nur am Geld aber es liegt auch am Geld. Eine Studie des MDK-Bayern hat ergeben, teilweise leisten preiswerte Heime gute Pflege, und teure Heime schlechte Pflege. Dann kommt noch dazu, daß manch teure Heime, die schlechte Pflege leisten auch noch, entgegen einer normalen logischen Schlußfolgerung, defizitär arbeiten. (Zur Studie muß man allerdings sagen, es haldelte sich um freiwillig teilnehmende Heime, der Bewetungsmaßstab wurde nicht besonders streng angesetzt) Entnehmen kann man der Studie allerdings: Bei der Qualität von Pflegeheimen spielen viele Faktoren eine Rolle.
Pflege müsste normalerweise eine hoheitliche Aufgabe sein. Pflegeheime erhalten mehr Geld, wenn sie jemanden ins Bett pflegen. Da wird Marktwirtschaft kontraproduktiv. Die Versuchung liegt doch nahe, daß Anreize zum Mehrverdienst ausgeschöpft werden. Wenn ein (normalpreisiges) Heim mit den zur Verfügung stehenden Geldern optimal wirtschaftet, und die Pflegekräfte Hochleistung bringen, kommen wir im Ergebnis auf "satt und sauber". Aktivierende Pflege ist nur spontan und für einzelne Bwohner, ab und zu möglich.
Ich möchte auch ein Beispiel anführen. Eine Pflegekraft hatte insgesamt 90 Minuten Zeit, um auf einer Pflegestation, 35!!! Personen mit Essen zu versorgen. Das bedeutet, Essen auf das Zimmer bringen, bei vielen Leuten Essen eingeben, und wieder abräumen. Von den 35 Personen, sind allerdings ein paar abzuziehen, wo bereits mit der Grundpflege Sondennahrung angehängt wurde. So kommt es dazu, daß Bewohner mit Schluckstörungen teilweise in 2-3 Minuten ihre passierte Kost essen müssen. Viel zu viele bekommen eine Magensonde eingebaut, obwohl sie mit mehr Zeit noch essen könnten. Magensonde bedeutet nichts mehr schmecken und somit deutlich reduzierte Lebensqualität. Das Flüssigkeitsproblem ist mir auch bekannt.
Die Tätigkeit in der Pflege ist körperlich, aber auch psychisch anstrengend. Pflegekräfte auch noch dadurch zu belasten, daß sie häufig ein schlechtes Gewissen haben müssen, weil sie grundlegende Dinge nicht schaffen ist grausam! Gute Pflege kostet Geld, zur Gewinnoptimierung ist ein pflegebedürftiger Mensch nicht geeignet. Geld für gute Pflege gibt es nicht, dafür werden exorbitante Folgekosten für daraus resultierende "Schäden" irgendwie dann doch bezahlt. Die Frage müßte aus meiner Sicht lauten: Was ist gute Pflege WERT?
--
wolfgangseidel
Pflege müsste normalerweise eine hoheitliche Aufgabe sein. Pflegeheime erhalten mehr Geld, wenn sie jemanden ins Bett pflegen. Da wird Marktwirtschaft kontraproduktiv. Die Versuchung liegt doch nahe, daß Anreize zum Mehrverdienst ausgeschöpft werden. Wenn ein (normalpreisiges) Heim mit den zur Verfügung stehenden Geldern optimal wirtschaftet, und die Pflegekräfte Hochleistung bringen, kommen wir im Ergebnis auf "satt und sauber". Aktivierende Pflege ist nur spontan und für einzelne Bwohner, ab und zu möglich.
Ich möchte auch ein Beispiel anführen. Eine Pflegekraft hatte insgesamt 90 Minuten Zeit, um auf einer Pflegestation, 35!!! Personen mit Essen zu versorgen. Das bedeutet, Essen auf das Zimmer bringen, bei vielen Leuten Essen eingeben, und wieder abräumen. Von den 35 Personen, sind allerdings ein paar abzuziehen, wo bereits mit der Grundpflege Sondennahrung angehängt wurde. So kommt es dazu, daß Bewohner mit Schluckstörungen teilweise in 2-3 Minuten ihre passierte Kost essen müssen. Viel zu viele bekommen eine Magensonde eingebaut, obwohl sie mit mehr Zeit noch essen könnten. Magensonde bedeutet nichts mehr schmecken und somit deutlich reduzierte Lebensqualität. Das Flüssigkeitsproblem ist mir auch bekannt.
Die Tätigkeit in der Pflege ist körperlich, aber auch psychisch anstrengend. Pflegekräfte auch noch dadurch zu belasten, daß sie häufig ein schlechtes Gewissen haben müssen, weil sie grundlegende Dinge nicht schaffen ist grausam! Gute Pflege kostet Geld, zur Gewinnoptimierung ist ein pflegebedürftiger Mensch nicht geeignet. Geld für gute Pflege gibt es nicht, dafür werden exorbitante Folgekosten für daraus resultierende "Schäden" irgendwie dann doch bezahlt. Die Frage müßte aus meiner Sicht lauten: Was ist gute Pflege WERT?
--
wolfgangseidel
da sollten mal angehende politiker was tun, und keine allerwelts parolen posaunen.
Wenn Du mit Deinen Erfahrungen in die Politik gehen wüdest, würde es Dir dann so gehen wie mir? Ich meine mir in diesem Forum?
Glaubst Du politisch aktive Menschen haben es leicht? Erst einmal muß ich ohne Lobby und Sponsoren gewählt werden. Davon kann und möchte ich meine politische Arbeit nicht abhängig machen!!! Politik machen bedeutet nicht immer Amt und Macht. Ich möchte etwas bewegen, auch ohne Amt und Macht! ICH KANN JEDES DEINER WORTE NACHVOLLZIEHEN! Das kommt nicht von einem "Grünen Tisch"!
--
wolfgangseidel
nun muss ich glatt eingestehen das du mich mit deinem letzten beitrag ein wenig ans nachdenken bekommen hast wolfgang.
die negativ blockade bei der berufsbezeichnung politiker ( nur bei mir zu toppen vom beruf finanzbeamter ) ist bei mir vorhanden ...... und das gebe ich auch zu ...
aber du hast recht . ich denke viele stadt oder landtagsabgeordnete sind aus überzeugung etwas ändern zu wollen in die aktive poilitische ebene gegangen ..... versuchen auch dort etwas zu bewirken . nur leider meist mit geringem erfolg .... ich hab mal gesehen womit landtagsabgeordnete einen großteil ihrer zeit verbringen müssen .... mit altpapier entsorgung .... eine riesige welle an informationsflut in form von geschriebenem kommt da wohl auf jeden zu ....
gearbeitet um evtl. etwas zu bewirken wird wohl in den unterschiedlichen ausschüssen ... ja und irgendwo auf dem weg zum bundestagsabgeordneten muss dann das ziel etwas zu verändern, wie du es scheinbar noch hast , auf der strecke geblieben sein .
von daher ist denke ich unsere ablehnende haltung politikern gegenüber auch irgendwo verständlich .
sag uns wie wir dazu beitragen können , genau bei diesem thema pflegenotstand , etwas zu verändern. komm mir aber nicht mit wähl die linke dann wird alles gut .
geb uns konkrete anhaltspunkte , und ich denke du wirst viele emsige mitstreiter finden hier .
zum schluss möchte ich dir sagen , das ich gar nicht damit gerechnet habe das du mehr als einen abend hier rein schaust .... ein paar parolen ablassen ...schaun ob sie auf fruchtbaren boden fallen und wieder los ...so hab ich mir das vorgestellt .... bis jetzt hast du mich eines besseren belehrt ....es wäre schön wenn es weiter so wäre .
jutta
--
vitaraw
Zitat von eleonore:
wenn ein angehörige in heim kommt, ist es beinahe unerlässlich, dort regelmässig selbst zu erscheinen.
Stimme absolut zu!
Meine Familie und ich haben es genauso erlebt, was zur Folge hatte,
dass wir täglich mitttags und abends zum "Essen reichen" im Heim anwesend waren.
Innerhalb von 6 Wochen nach der Heimunterbringung,
war meine - bis dahin noch relativ mobile - Mutter zur Rollstuhlfahrerin "avanciert"!
(Sie wurde nicht mehr zur Toilette begleitet = Windeln sind bequemer?!)
Das Pflegepersonal tat im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten das Notwendigste.
Von der Heimleitung wurde bestätigt,
dass es wünschenswert (notwendig?!) ist,
dass Angehörige, die eh schon ein "schlechtes Gewissen" haben, "sich kümmern"!!!
Wie geht es den Heimbewohnern, die keine Angehörigen mehr haben???
Nur Fernsehen???? Das ist es nicht!!!
omaria
wenn ein angehörige in heim kommt, ist es beinahe unerlässlich, dort regelmässig selbst zu erscheinen.
Stimme absolut zu!
Meine Familie und ich haben es genauso erlebt, was zur Folge hatte,
dass wir täglich mitttags und abends zum "Essen reichen" im Heim anwesend waren.
Innerhalb von 6 Wochen nach der Heimunterbringung,
war meine - bis dahin noch relativ mobile - Mutter zur Rollstuhlfahrerin "avanciert"!
(Sie wurde nicht mehr zur Toilette begleitet = Windeln sind bequemer?!)
Das Pflegepersonal tat im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten das Notwendigste.
Von der Heimleitung wurde bestätigt,
dass es wünschenswert (notwendig?!) ist,
dass Angehörige, die eh schon ein "schlechtes Gewissen" haben, "sich kümmern"!!!
Wie geht es den Heimbewohnern, die keine Angehörigen mehr haben???
Nur Fernsehen???? Das ist es nicht!!!
omaria
Ich bin Landtagskanditat der Linken, wenn ich gewählt werde, dann bin dort ich eine energische Stimme für dieses Thema.
Ansonsten bin ich eine energische Stimme für dieses Thema in meiner Partei.
Es braucht aber viele Stimmen! Kommt das Thema Pflegenotstand in die Presse, gibt es kaum Leserbriefe. Das wäre aber wichtig. Es gibt die Möglichkeit von Petitionen (Auch Online-Petitionen!!!)...
In die Richtung denke ich! Mir ist klar, Gelder für einen Krieg in Afganistan sind leichter zu bekommen! Außerdem ist Pflege auch ein Geschäft! Da gibt es auch andere Interessen!
--
wolfgangseidel
Ansonsten bin ich eine energische Stimme für dieses Thema in meiner Partei.
Es braucht aber viele Stimmen! Kommt das Thema Pflegenotstand in die Presse, gibt es kaum Leserbriefe. Das wäre aber wichtig. Es gibt die Möglichkeit von Petitionen (Auch Online-Petitionen!!!)...
In die Richtung denke ich! Mir ist klar, Gelder für einen Krieg in Afganistan sind leichter zu bekommen! Außerdem ist Pflege auch ein Geschäft! Da gibt es auch andere Interessen!
--
wolfgangseidel