Lebenshilfe Es ist vorbei, das Berufsleben
Nun bin ich also Rentnerin. Irgendwie geht das noch nicht in meinen Kopf. Ich bin jetzt zu Hause. Könnte eigentlich ganz viel tun. Der Frühjahrsputz wäre fällig. Ich tue aber nichts. Laufe hin und her. Setze mich wieder. Fühle mich ein bisschen so, als ob mein Leben zu Ende ist. Und irgendwie ist es auch so. Mein bisheriges Leben ist zu Ende. Der Abschied davon fällt mir schwer.
Ich hatte eine tolle Abschiedsfeier vom Berufsleben. Viele Menschen aus dem Stadtteil kamen um mit mir zu feiern. Sogar ein Freund aus Japan war zufällig heute in Bremen und kam als Überraschungsgast zur Feier. Schöne Reden, lustige Sketsche, ein Blumenmeer und viele persönliche Geschenke habe ich erhalten. Doch, es geht mir gut!!!
Aber nun fängt ja auch etwas Neues an. Ich habe mir so viel vorgenommen. Wenn ich das alles umsetze, bin ich total ausgelastet. Ich freue mich auf mein neues Leben!
Wie seid Ihr mit dem Eintritt ins Rentnerdasein umgegangen? Welche Gefühle und Gedanken haben Euch in den ersten Tagen bewegt?
Myrja
Ich hatte eine tolle Abschiedsfeier vom Berufsleben. Viele Menschen aus dem Stadtteil kamen um mit mir zu feiern. Sogar ein Freund aus Japan war zufällig heute in Bremen und kam als Überraschungsgast zur Feier. Schöne Reden, lustige Sketsche, ein Blumenmeer und viele persönliche Geschenke habe ich erhalten. Doch, es geht mir gut!!!
Aber nun fängt ja auch etwas Neues an. Ich habe mir so viel vorgenommen. Wenn ich das alles umsetze, bin ich total ausgelastet. Ich freue mich auf mein neues Leben!
Wie seid Ihr mit dem Eintritt ins Rentnerdasein umgegangen? Welche Gefühle und Gedanken haben Euch in den ersten Tagen bewegt?
Myrja
Da ich das Nichtstun schon 3 Jahre lang VOR meiner Pensionistenzeit bei meinem Arbeitgeber (bei vollem Lohn) üben konnte, brachte der Abschied vom Erwerbsleben keine grosse Umstellung....... ()
Hallo Myrja,
ich empfinde das Rentnerdasein als ein Stück FREIHEIT .
Da wir nun auch noch umgezogen sind, Haus, Hof und Garten haben wir verkauft und leben nun in einer gemieteten Wohnung, ist die Unabhängigkeit perfekt.
Ich wünsche Dir, dass Du Dein jetzigen Leben in vollen Zügen genießen kannst.
LG Pippa
ich empfinde das Rentnerdasein als ein Stück FREIHEIT .
Da wir nun auch noch umgezogen sind, Haus, Hof und Garten haben wir verkauft und leben nun in einer gemieteten Wohnung, ist die Unabhängigkeit perfekt.
Ich wünsche Dir, dass Du Dein jetzigen Leben in vollen Zügen genießen kannst.
LG Pippa
Re: Es ist vorbei, das Berufsleben
Erst einmal meine Gratulation zum Eintritt ins Rentnerinnendasein. Während der Arbeitsjahre stellt man sich häufig den Eintritt in den Ruhestand vor, wenn es dann so weit ist, wird einem doch oft ein wenig blümerant zumute.
Ich bin als Gasthörerin an drei Tagen zur Uni gegangen, mir schien eine Strukturierung meines Tagesablaufs wichtig, so ergab sich kein Leerlauf, sondern ganz im Gegenteil interessante Vorlesungen. Ehrenamtlich war ich schon vorher tätig, das wurde aufgestockt.
Über Langeweile kann ich nach wie vor nicht klagen, mein Leben ist schön, abwechslungsreich und ausgefüllt, so kann es noch viele Jahre weitergehen.
Medea
Ich bin als Gasthörerin an drei Tagen zur Uni gegangen, mir schien eine Strukturierung meines Tagesablaufs wichtig, so ergab sich kein Leerlauf, sondern ganz im Gegenteil interessante Vorlesungen. Ehrenamtlich war ich schon vorher tätig, das wurde aufgestockt.
Über Langeweile kann ich nach wie vor nicht klagen, mein Leben ist schön, abwechslungsreich und ausgefüllt, so kann es noch viele Jahre weitergehen.
Medea
Danke Euch für die Gratulation!
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, mir wird auch nicht langweilig sein, da ich ehrenamtlich in verschiedenster Weise auch bisher schon tätig war. Und auch sonst habe ich noch Einiges vor, was bisher kaum oder gar nicht möglich war.
Momentan sind meine Gefühle einfach nur total widersprünglich, sozusagen von himmelhochjauchzend bis zu zutodebetrübt.
Ich hatte ein prima Kollegenteam mit viel Spaß an der Arbeit und einem guten, fröhlichen Umgangston. Es gab NIE Ärger, insgesamt (mit einer kl. Unterbrechung v. 1 Jahr) 11 Jahre lang nicht. Das wird mir fehlen.
Myrja
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, mir wird auch nicht langweilig sein, da ich ehrenamtlich in verschiedenster Weise auch bisher schon tätig war. Und auch sonst habe ich noch Einiges vor, was bisher kaum oder gar nicht möglich war.
Momentan sind meine Gefühle einfach nur total widersprünglich, sozusagen von himmelhochjauchzend bis zu zutodebetrübt.
Ich hatte ein prima Kollegenteam mit viel Spaß an der Arbeit und einem guten, fröhlichen Umgangston. Es gab NIE Ärger, insgesamt (mit einer kl. Unterbrechung v. 1 Jahr) 11 Jahre lang nicht. Das wird mir fehlen.
Myrja
glückwunsch myrja, geniesse jetzt deine zeit :)
ich hab lange mit mir gerungen, ob ich dir nicht die bremer VHS seite verlinke, dort werden bestimmt u.a. allerliebste häkel, klöppel, makramee und solche kurse angeboten.
ich bin schon weg *grins*
ich hab lange mit mir gerungen, ob ich dir nicht die bremer VHS seite verlinke, dort werden bestimmt u.a. allerliebste häkel, klöppel, makramee und solche kurse angeboten.
ich bin schon weg *grins*
Hallo Myrja,
ich kann dich gut verstehen!!!
Als ich vor 3 Jahren in Rente ging, fühlte ich ähnlich!!
Mir gingen die Patienten sehr ab, einfach die netten Gespräche mit den Patienten.
Die Arbeit selbst, ehrlich nicht. Bei meiner Arbeitsstelle im Krankenhaus
wurde nur noch fusioniert .
Ich wünsche dir einen wunderschönen Start in dein Rentnerdasein,du wirst dich wundern
wie schnell das geht.
L:G: vangelis
Eleonore,
grins - die Bremer VHS ist mir gut bekannt. Sie war eine der beiden Träger des Projektes, in dem ich mitgearbeitet habe. So konnte ich desöfteren schon versch. Kurse dort besuchen und habe keinen Pfennig dazu bezahlt.
Myrja
grins - die Bremer VHS ist mir gut bekannt. Sie war eine der beiden Träger des Projektes, in dem ich mitgearbeitet habe. So konnte ich desöfteren schon versch. Kurse dort besuchen und habe keinen Pfennig dazu bezahlt.
Myrja
Re: Es ist vorbei, das Berufsleben
Willkommen in der Freiheit , du wirst bald feststellen, dass nun vieles möglich ist, von dem du vorher mangels freier Zeit nur träumen konntest.
Die ersten zwei Wochen waren für mich auch etwas "gewöhnungsbedürftig" , aber dann entdeckte ich nur noch Vorteile, denn nun war ich nicht mehr "fremdbestimmt".
Genieße nach dem Entzug jeden Tag, der nun wirklich dir gehört.
Alles Gute
Luchs
Die ersten zwei Wochen waren für mich auch etwas "gewöhnungsbedürftig" , aber dann entdeckte ich nur noch Vorteile, denn nun war ich nicht mehr "fremdbestimmt".
Genieße nach dem Entzug jeden Tag, der nun wirklich dir gehört.
Alles Gute
Luchs
gratulation, myrja
mach watt draus! aber jetzt nur das, wozu du lust verspürst. da ich den übergang von der freiberuflichen tätigkeit selbst gestalten konnte und ich viele jahre vorher mit immensem zeitaufwand gerne und motiviert gewerkelt habe, erinnere ich mich an unbändige freude, den tagesablauf selbst gestalten zu können.
was ich nicht bedacht habe, das war der fehlende kontakt zu der vielzahl von menschen, denen ich täglich begegnet bin. plötzlich abgeschnitten von tipps und heißen infos aus der szene, das habe ich vermißt in den ersten monaten. auch bissi sparsamer galt es zu sein und spontan mehrmals im jahr mal eben eine woche in die sonne fliegen, auch das war vorbei.
dafür aber hatte es anderes und heute bin ich glücklich wie nie zuvor, ohne lange zu planen, spontane unternehmungen alleine oder mit den enkelkindern anzudenken. ich habe damals, alleinerziehend, manches vermißt, an der entwicklung von tochter Anne nicht immer teilnehmen zu können; dafür wird mir jetzt die chance geschenkt, viele der kleinen schritte mitbegleiten zu dürfen...wenn auch nur für eine zeitlang. es wird sich dann wieder neues finden, das mein interesse weckt; wenn die gesundheit es erlaubt.
dir wünsche ich eine gute zeit, reich angefüllt mit freude und zufriedenheit!
--
pilli
mach watt draus! aber jetzt nur das, wozu du lust verspürst. da ich den übergang von der freiberuflichen tätigkeit selbst gestalten konnte und ich viele jahre vorher mit immensem zeitaufwand gerne und motiviert gewerkelt habe, erinnere ich mich an unbändige freude, den tagesablauf selbst gestalten zu können.
was ich nicht bedacht habe, das war der fehlende kontakt zu der vielzahl von menschen, denen ich täglich begegnet bin. plötzlich abgeschnitten von tipps und heißen infos aus der szene, das habe ich vermißt in den ersten monaten. auch bissi sparsamer galt es zu sein und spontan mehrmals im jahr mal eben eine woche in die sonne fliegen, auch das war vorbei.
dafür aber hatte es anderes und heute bin ich glücklich wie nie zuvor, ohne lange zu planen, spontane unternehmungen alleine oder mit den enkelkindern anzudenken. ich habe damals, alleinerziehend, manches vermißt, an der entwicklung von tochter Anne nicht immer teilnehmen zu können; dafür wird mir jetzt die chance geschenkt, viele der kleinen schritte mitbegleiten zu dürfen...wenn auch nur für eine zeitlang. es wird sich dann wieder neues finden, das mein interesse weckt; wenn die gesundheit es erlaubt.
dir wünsche ich eine gute zeit, reich angefüllt mit freude und zufriedenheit!
--
pilli