Lebenshilfe Die 'Kleinigkeiten' in unserer Beziehung...

In unserem Freundeskreis kamen wir darauf zu sprechen, was einem in der Paar-Beziehung helfen kann. Meine Freundin Irene, die auch mit ihrem Mann dabei war, erzählte uns eine scheinbare nebensächliche Begebenheit aus ihrer Beziehung, die ich aber beachtlich fand, und ich möchte sie euch erzählen:

"Seit einiger Zeit war es wieder schwieriger, unsere dreijährige Tochter Annalisa zeitig ins Bett zu bringen. Vor allem wenn mein Mann und ich es gemeinsam versuchten. Dann trödelte die Kleine noch mehr und versuchte, uns gegeneinander auszuspielen. Daher beschlossen wir, uns künftig abzusprechen, so dass nur einer von uns beiden Annalisa ins Bett bringen würde.

Eines Abends war mein Mann an der Reihe. Es dauerte lange, und ich hörte, dass Annalisa immer noch wach war. Ich hielt mich an unsere Abmachung und wartete. Um die Zeit sinnvoll zu nützen, las ich Zeitung. Im Fernsehprogramm stieß ich zufällig auf eine Sendung, von der ich wusste, dass sie meinen Mann sehr interessierte. Sie würde in fünf Minuten beginnen. Abmachung hin oder her, mir war klar, dass es jetzt die größere Liebe war, meinen Mann abzulösen, damit er sich diesen Film ansehen konnte.

Mein Mann war sehr gerührt darüber und hat sich gefreut, und auch Annalisa hat den späten Wechsel ohne Probleme hingenommen. Sie schlief ziemlich schnell ein, so dass mein Mann und ich noch einen schönen Abend miteinander verbrachten und wir einmal mehr verstanden, das solche 'Kleinigkeiten' in unserer Beziehung wichtig sind..." I.M.

Hallo,

eigentlich finde ich das selbstverständlich in einer Beziehung.
Schön, von einer funktionierenden Liebe zu lesen...

...allerdings frage ich mich, warum heutzutage so ein Aufwand herrschen muss, um ein Kind ins Bett zu bringen?

Klaro

das mit den Kindern zu Bett bringen, ist doch ein alter Hut,,hat wohl jeder schon zigfach erlebt.

Einer meiner Cousins -das Nesthäkchen in seiner Familie- war so ein besonderer "Experte" in Sachen Einschlafzeremonie,,

Da kam es schon mal vor, das er von Papa zu Bett gebracht wurde,,
wir saßen im Wohnzimmer und warteten auf Papas Rückkehr.

Nach ca 20 Minuten kam klein Gunnar auf Zehenspitzen und den Zeigefinger über den angespitzen Lippen mit der wichtigen Aufforderung : "pssst der Papa schläft,,,,

hugo

"Elisa 7",
die kommt in regelmäßigen, wenn auch größeren Abständen,
mit ihren "Rühr- Stories"

Tja Marianne,
nicht nur Elisa.

Über Kinder berichtet doch jede gern.


M.

Ich denke, es ist nur ein Beispiel, es geht um das Erkennen und Nutzen von Kleinigkeiten in Beziehungen, kleine Ursache kann große Wirkungen erzielen.

Da seh ich nichts Überflüssiges in dem geschilderten Ereignis.

Servus

Da kann ich dir nur zustimmen liebe heigl.

Insbesondere wir Männer müssen uns da manchmal einen Ruck geben auf die notwendigen Kleinigkeiten für eine gute Beziehung zu achten.

Gruß youngster

Hallo,

eigentlich finde ich das selbstverständlich in einer Beziehung.
Schön, von einer funktionierenden Liebe zu lesen...

...allerdings frage ich mich, warum heutzutage so ein Aufwand herrschen muss, um ein Kind ins Bett zu bringen?

Klaro

Meiner Meinung nach liegt das daran, dass die Kinder heute schon in jungen Jahren Stress ausgesetzt sind und ihre ganze Energie nicht draussen abbauen können, so wie wir als wir klein waren. Ich bin abends tot ins Bett gefallen weil ich den ganzen Tag an der frischen Luft war. Die Kinder heute kennen es doch kaum noch mit den Eltern raus in den Wald zu gehen, rumzutoben, sich schmutzig zu machen Kindseinzudürfen. Eine sehr traurige Entwicklung meiner Meinung nach, die uns später mehr und mehr psychische Wracks präsentieren wird.

Die Gesellschaft ist einer Höher-Schneller-Weiter Gesellschaft geworden und wer nicht mitkommt bleibt halt auf der Strecke...traurig.

lg,
Viola

zit Ich bin abends tot ins Bett gefallen weil ich den ganzen Tag an der frischen Luft war. Die Kinder heute kennen es doch kaum noch mit den Eltern raus in den Wald zu gehen, rumzutoben, sich schmutzig zu machen Kindseinzudürfen. Eine sehr traurige Entwicklung meiner Meinung nach, die uns später mehr und mehr psychische Wracks präsentieren wird.

Die Gesellschaft ist einer Höher-Schneller-Weiter Gesellschaft geworden und wer nicht mitkommt bleibt halt auf der Strecke...traurig.

lg,
Viola

Also, als ich Kind war, konnte ich nicht den ganzen TAg im Wald rumtoben - der war in der Grossstadt nicht zu finden. Ausserdem musste ich in die SChule gehen und dann zu Hause Hausaufgaben machen - das dürfte sich zu heute nicht zu sehr geändert haben, es sei denn, die beklagenswerten Kinder wachsen in bildungsfernen Familien auf, wo darauf kein Wert gelegt wird.
Ansonsten durfte ich Kind sein - vieles war aber verboten, vieles taten wir trotzdem und logen dann, bis sich die Balken bogen.
Die heutigen Kinder müssen sich zwar weltweit mit den Kindern anderer erfolgreicher Nationen messen, damit sie im Leben erfolgreich sein werden. Aber die schwarze Sicht der "psychischen Wracks" verweise ich an die berühmte küchenpsychologische Abteilung. Wenn schon aus uns, der Nachkriegsgeneration, meist keine solchen Wracks wurden - warum soll es jetzt sein? Kinder sind viel widerstandsfähiger als manche Senioren glauben - man muss sie nur lassen. Olga