Lebenshilfe bekommt jeder mensch im leben eine aufgabe?
ja, ich weiß. aber wieso glauben sie sowas, wenn doch alle tatsachen dagegen sprechen ?Weil sie religiös sind, weil sie daran glauben möchten, weil sie so erzogen wurden und aufgewachsen sind und es sich nicht anders vorstellen können. Aber ich kann Dir das eigentlich nur unzureichend erklären, da müsstest Du einen gläubigen Menschen fragen.
geschrieben von minerva
Michiko
Durch einen Artikel in der Zeitung bin ich wieder auf das Thema gestoßen und auf diesen Mann:
https://www.dersitzmann.de/miles-for-hope/
Zwergohreule
ich würde mir trotzdem wünschen, dass noch viele menschen viel eher aufmerksam werden und einmal mehr hinsehen, wenn kinder auffällig oder ganz still werden. das kann ein ausdruck davon sein, dass etwas nicht in ordnung ist.
herzlichst
taralenja1.11.
Liebe Taralenja
Ich bin sicher, du hast Fürchterliches durchgemacht und es ist sicher niemandes Aufgabe, dir vorzuschreiben, wie du damit umzugehen hast. Du hast die Kunst gewählt, um dein Leid in Worte zu fassen und dafür gebührt dir Respekt.
Die Erwachsenen, die dir das Leid zugefügt haben, haben sich vor der Frage nach ihrer Aufgabe gedrückt. Sie sind vor sich selbst geflohen und haben dich dafür büssen lassen. Darin liegt ihre Verantwortung, die du ihnen nicht abnehmen kannst.
Ich glaube, die Aufgabe jedes Individuums ist, vor dem eigenen Haus zu kehren. Auf dich aber haben andere ihren "Dreck" abgeladen. Das war falsch und ist mit nichts zu entschuldigen. Die Aufgabe ist wohl, zwischen dem Eigenen und dem Fremden zu unterscheiden. Wir sind nicht verantwortlich für das, was uns zustösst, aber sehr wohl für das, was von uns ausgeht.
Eine Schauspiellehrerin hat das mal mit der Frage "What are you bringing to the party?" auf den Punkt gebracht. Das finde ich eigentlich sehr treffend. Du hast dich für das Schreiben entschieden und das ehrt dich. Es ist wie eine Brosche an deiner Kleidung, die dich schmückt und auch ehrt, weil du selbst sie ausgesucht hast.
Viele Grüsse
Sandra
du hast es mit deinem beitrag genau auf den punkt gebracht und ich brauche nichts mehr hinzufügen. dafür danke ich dir ganz herzlich.
nur eine frage bleibt für mich: was aber kann ich außer meinen bücher, die anregen sollen, sich diesem thema zu stellen, noch tun? als ich noch laufen konnte, habe ich lesungen gemacht. jetzt bin ich froh, dass ich in meinem bett liegend bücher schreiben kann.
herzlichst
taralenja1.11.
wenn du mich fragen würdest @taralenja1.11. würde ich meinen
deine Aufgabe - ja deine Verpflichtung - ist es,
so viele schöne Momente zu sammeln, wie irgendwie möglich
craiyon
💚
lieben Gruß
WurzelFluegel
herzlichst
taralenja1.11.
Die Bücher, liebe taralenja, sind doch schon etwas ganz Gewaltiges. Findest du nicht?
Ich glaube, man muss im Leben nicht viel tun. Es kommt nicht auf die Quantität an. Sondern darauf, das, was man tut, liebevoll zu erledigen. Jeder von uns hat, glaube ich, einen inneren Kritiker, der uns infrage stellt und vielleicht sagt: Ja, aber andere schreiben auch Bücher. Seit 2500 Jahren werden Bücher geschrieben. Und jetzt kommst du daher, und willst noch eins drauflegen? Nun ja, kann man dem Kritiker sagen: Natürlich hat "man" schon immer Bücher geschrieben, nur ICH habe es noch nicht getan. Und das ist der Witz dabei. Jeder Mensch ist einmalig und einzigartig. Unser Alphabet hat 26 Buchstaben (plus Umlaute) und doch gibt es keine zwei identischen Sätze in der ganzen Menschheitsgeschichte. Selbst wenn du und ich ein und dasselbe Wort aussprechen würden, gäbe es grosse Unterschiede in Stimme, Betonung, Geschwindigkeit usw. usf. Deine Aufgabe ist deine Einzigartigkeit. Das ist die Spur, die nur du in der Welt hinterlassen kannst. Es ist dein Fingerabdruck, der dich als Individuum auszeichnet.
Friedensmelodie - peace melody
💛
WurzelFluegel
Ja, bestimmt. Aber einige können sich genüsslich draufsetzen - und andere zerbrechen daran.