Lebenshilfe Ausmisten der alten Wohnung wegen Umzug

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich habe folgendes Problem und wäre für Ratschläge und moralische Unterstützung sehr dankbar.

Nächstes Jahr im Sommer werde ich zusammen mit meiner Frau in eine altersgerechte kleinere Wohnung umziehen und wir werden unser Reihenhaus in dem wir seit über 33 Jahren wohnen räumen müssen.

Nun mein Problem: Ich und meine Frau haben in den über 33 Jahren, in denen wir in das Haus gezogen sind immer nur Sachen und Dinge angeschafft und in unserem Haus, in dem wir viel Platz hatten untergebracht und zwar in der Garage, der Hauptwohnung, unter dem Dachboden, im Keller etc. In dieser Zeit haben wir auch vier Haushalte der Verwandschaft aufgelöst bzw. auflösen müssen und davon ebenfalls teilweise Sachen bei uns im Haus untergebracht. Uns beiden fällt es sehr schwer was wegzuwerfen bzw. zu entsorgen. Bisher haben wir immer nur dazugekauft und gesammelt. Will sagen, das Haus ist bis unter dach voll. Nun geht es darum etwa mindestens 50% bis 70 % der Sachen entsorgen und wegschmeissen zu müssen, was uns beiden aber sehr schwer fällt, da wir keine Wegwerfer sind und eher eine Messiekaraktere haben. Wir wissen beide um das Problem können uns aber nur schwer aufraffen mit dem Ausmisten was aber unabdingbar und notwendig ist. Meine Frau nimmt sich immer mal kleinere "Ausmistobjekte" vor und mistet dann diese konsequent aus und wirft die Sachen auch weg. Mir fällt das unheimlich schwer weil ich immer ein schlechtes Gewissen dabei habe irgend welche Dinge, die noch gut sind und in meinen Augen auch gebrauchsfähig sind, einfach weg zu werfen. Vor allem habe ich das Problem wenn ich dann mal mich aufraffe und damit anfange immer die Zweifel zu haben ob ich nicht was falsch mache. Und so höre ich dann bald wieder damit auf bzw. verdränge das Problem. Da das aber nicht die Lösung ist nun ein paar Fragen an euch:

Hat jemand von euch schon dieses Problem bewältigt und wenn ja wie ist er die Sache angegangen? Wie ist er vorgegangen? Wie hat er sich motiviert sich von den guten Dingen bedingungslos zu trennen? Wie hat er die Verlustangst überwunden und den Mut aufgebracht alles rauszuschemeißen was er nicht mehr braucht oder in den letzten 2 - 5 Jahren nicht mehr benützt hat?

Wie soll ich da am vernünftigsten vorgehen um das Haus von mindestens 50 % des Inhalts leer zu bekommen ohne dass mich ein schlechtes Gewissen plagt?

Für ehrliche Ratschläge wären wir sehr dankbar. Es können ruhig auch solche sein, die einfach dazu führen die Nichtwegwerfblokade zu lösen.

Herzichen Dank für eure Ratschläge und Hilfe.

Mit herzlichen Grüßen

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youngster

hallo youngster
genau diese Problem haben wir auch,,aber noch mehr eine Cousine von mir,,die wir gerade einige Tage in Potsdam besuchten,,und die demnächst aus einer sehr großen 5 Raumwohnung mit viel Nebengelass in eine kleine Singelwohnung zieht.

Bin also genau so gespannt auf die hilfreichen Antworten wie Du *g*
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hugo

Hallo Youngster,

mein Mann und ich haben bisher zwei Haushalte auflösen müssen, die der jeweiligen Eltern. Nach der Auflösung des Haushalts meiner Schwiegermutter haben wir uns geschworen, niemals soviele Sachen zu horten, und sind dann dazu übergegangen, alles was wir zwei Jahre lang nicht mehr benutzt haben konsequent und ohne schlechtes Gewissen entweder bei Ebay zu versteigern, zu verschenken oder wegzuwerfen.

Die Auflösung der Wohnung meiner Eltern hat uns noch einmal bestätigt, dass wir richtig entschieden haben.

Inzwischen wird regelmäßig ausgemistet, was dazu führt, dass das immer schneller geht, weils ja nicht mehr so viel ist.

Ich wünsche Euch, dass Ihr Euch von allem trennen könnt, das Ihr nicht mehr gebrauchen könnt.

Liebe Grüße,
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woelfin

Hallo Youngster,
auch ich habe schon die Wohnung meiner Schwiegereltern aufgelöst.
War nicht leicht, aber ich würde wirklich alles weggeben was im Keller steht!! Meistens braucht keiner die abgestellten Dinge wirklich.
Auch Klamotten die 2 Jahre keiner angezogen hat, weg damit, auch wenns schwerfällt!
Deine Frau kann ja versuchen bei Rotem Kreuz oder Caritas die noch brauchbaren Klamotten herzuschenken. Dann habt ihr kein schlechtes Gewissen!!
Auch Geschirr usw.kann man oft in der Heimatzeitung günstig verkaufen oder herschenken.
Fangt langsam an, denn sonst wirds irgendwann hektisch.
Liebe Grüße
--
vangelis

Hallo Youngster,
ich würde es erst mal so machen:
3 verschiedene große Kartons und diese auch beschriften:
1. Kann weg,
2. weiß noch nicht genau,
3. nehme ich mit.
In den Ersten kommen Sachen, die grundsätzlich weg können auf den Müll.
In den Zweiten dann, die Sachen, wo Du Dir noch nicht so sicher bist, ob Du diese Dinge nicht doch behalten möchtest oder lieber verschenken möchtest, an die Kirche zum Beispiel.
Und in den Dritten, kommen dann die Artikel, wo Du Dir sicher bist, diese Dinge will ich behalten.

Anstatt der Kartons, kann es auch ne Ecke im Keller sein.
Legst die Sachen dort ab, nur kennzeichne sie dann auch.

Ist nur ein Vorschlag, denn wissen mußt Du es ja selber.

Lieben Gruß, Astrid

Genau, das wollte ich noch erwähnen.

Die Diakonie hat eigene Kaufhäuser, wo sie Gegenstände aus Haushaltsauflösungen billig an bedürftige Menschen verkauft. Dahin sind auch die Sachen gegangen, die aus der Wohnungsauflösung meiner Eltern noch zu gebrauchen waren. So war das Gewissen nicht allzu belastet, weil wir nichts aus dieser Wohnungsauflösung für uns mitgenommen haben.

Liebe Grüße,
--
woelfin

Mit herzlichen Grüßen

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youngster

hallo youngster,,nu sag mir mal zuerst was Du gemacht hast dass man auf Deinen Beitrag oder gar innerhalb Deines Beitrages schreiben kann, ohne eingeloggt zu sein ?
hugo

.............und wie hast du Hugo es angestellt,das du unter Youngsters beitrag deinen Senf/frage stellen konntest??
peter25

Das habe ich mich auch gerade gefragt, Peter.

Lieben Gruß, Astrid

Eine Antwort sollte jetzt von Hugo kommen..............oder von den Admins,wie ist so was möglich??
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peter25

Das ist in der Tat mysteriös und die Antwort interessiert mich auch.

LG,
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woelfin