Leben in Senioren- und Pflegeheimen Neues Brett für Bewohner und PflegerInnen in Senioreneinrichtungen
Dieses Diskussionsbrett ist für Bewohner und PflegerInnen gedacht, um sich auszutauschen und Anregungen zu geben. Es wurde auf Wunsch eines Mitglieds eingerichtet und nun hoffe ich auch, dass es genutzt wird.
Karl als Admin
ich finde es toll, dass es Forum dieses Thema gibt. Bei vielen Mitgliedern des ST habe ich den Eindruck, dass ihr vergleichsweise gesundheitlich noch gut drauf seit. Ich bin seit vielen Jahren behindert und habe den Pflegegrad 5.
für mich steht in den kommenden Wochen tatsächlich die Entscheidung an, wann und wohin ich in diesem Jahr in stationäre Pflege gehe. Für mich ist das schon eine Horrorvorstellung. Das was ich bisher so selbst gesehen habe an Einrichtungen macht mir schon Angst. Wohngruppen bis 25 Bewohnerinnen und Bewohner, davon 70-80 % dement, versorgt von 2 Fachkräften. Ich habe bis vor einem Jahr gearbeitet, fühle mich geistig fit und befürchte, dort niemanden zu finden, der Ansprechpartner sein könnte. Hinzu kommt die Angst, ob die Pflege dann auch tatsächlich sich am Bedarf orientiert oder lediglich ein Zeit-Korridor besteht.
Es soll auch gute Pflegeheim geben, vor allem auch solche, die sich schwerpunktmäßig auf körperbehinderte Menschen spezialisiert haben. Leider habe ich bisher ein solches noch nicht gefunden.
Ich würde mich freuen, wenn mir Bewohner bzw. Bewohnerinnen und Pflegerinnen und Pfleger mir hier Tipps geben können. Ich bin nicht ortsgebunden, wobei ich nicht weiß, ob ich aus meinem Landkreis in Baden-Württemberg einfach so in ein Pflegeheim, zum Beispiel den ein Landkreis von Niedersachsen, ziehen kann. Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen. Allen noch ein schönes Rest-Ostern und das möglichst ohne Virus.
Daß Du dieses Forum geöffnet hast, finde ich sehr bemerkenswert. Sollte ich einmal einen Rat benötigen,
werde ich bestimmt gerne darauf zurückgreifen.
@Ende
habe deine Angaben und Besorgnisse,gelesen und,glaub mir,ich kann deine Ängste sehr gut nachvollziehen!
Die von dir erwähnten Einrichtungen,Gruppenunterbringungen wären auch für mich eine Horrorvorstellung!
Du gibst an,bis vor 1 Jahr noch berufstätig gewesen und jetzt auch noch geistig fit zu sein.
Ich denke,die angenehmste Lösung wäre ein Wohnung,behindertengercht eingerichtet zu kaufen oder anzumieten,in der du mit einer Pflegekraft bewohnen kannst.
Eine Bekannte von mir hatte diese Lösung für ihre Mutter gewählt und alle waren sehr zufrieden.
Über eine Pflegeagentur bekamen sie 2 Polnische Pflegerinnen,die sich alle 3 Monate ablösten.
Die Mutter,eine geistig wache,an vielem interessierte alte Dame,aber körperlich auf Hilfe angewiesen,konnte dadurch im eigenen Wohnbereich bis zum Ende bleiben,wurde mit dem Rollstuhl ins Grüne gefahren,alle häuslichen Arbeiten wurden gewissenhaft erledigt .
In diesen Jahren haben sich alle Beteiligten sehr angefreundet.
Bei -wie du angibst-Pflegerad 5 ist die eigene Kostenbeteiligung zu erbringen.
Andernfalls gibt es die Möglichkeit,Zuschüsse zu beantragen und zu erhalten.
Es würde mich freuen,wenn ich dir einen Denkanstoß geben konnte,der für dich interessant und akzeptabel ist.
Ich wünsche dir alles Gute!
old_go
Hallo old_go,
vielen Dank für Deinen Hinweis. Im Nachbarort kenne ich einen älteren Mann, der so lebt wie Du es beschrieben hast. Seine Tochter, die die Betreuung hat, hat im letzten Jahr immer wieder Probleme gehabt. Die Agentur über die die Vermittlung gelaufen ist, war wohl nicht immer zuverlässig und es gab immer wieder Ausfälle. Insofern kann ich mir das auch nicht vorstellen, was wäre wenn die Ablösung nicht kommt? Das macht mir schon auch Angst. Aber trotzdem, ganz herzlichen Dank.
Herzliche Grüße paloma
P.s. Stehe gerne für weitere Auskünfte bereit.
Liebe Mitmenschen,
ich selbst bin Mutter zweier Kinder und selbstständige Fotografin. In diesem Ausnahme Zustand ist an diese Arbeit jedoch nicht zu denken. Stattdessen fühle ich mich in der Pflicht, das zu dokumentieren was es so noch nicht gab.
Mich beschäftigen dabei folgende Frage:
wie wirken sich die aktuellen "Corona-Maßnahmen" auf die Hoch-Risiko-Patienten, sowie deren Umfeld aus?
Wie geht es den Menschen ohne oder stark eingeschränkte soziale Kontakte?
Wie gehen Arbeitskräfte in Altersheimen und Pflegeeinrichtungen mit dem Druck und den Sorgen um alles richtig machen zu müssen? Der Angst das Virus in ein Haus zu tragen?
Ich werde sicherlich nicht allen Fragen fotografisch nachgehen können, aber vielleicht gibt es doch die eine oder andere Möglichkeit.
Gerne besuche ich auch regelmäßig eine/n Hausbewohner/in falls es jemanden gibt, der/die sich darüber freuen würde. Selbstverständlich unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen!!
Auch wenn Themen wie "Pflegekräfte Mangel" oder deren völlige Unterbezahlung, gerade Thema ist, allzu schnell wird es wieder vergessen.
Dies wäre meine Art der Wertschätzung für diese Arbeit, meine Stimme zur Unterstützung dieser unglaubliche Bürde.
Ich bin aus dem Münchner Osten und für alle Hinweise, Ratschläge und Infos sehr dankbar!
Alles Gesunde,
Sabine
https://www.am-hakenberg.de/ueber-uns.html
Er hat seinen Schwiegervater dort untergebracht.
Für alle Pflegestufen zahlt man für die Unterbringung mit Essen usw. nur 1.400 Euro,die Pflege wird von dfen Kassen übernommen
Alles bestens in diesem Heim,Zimmer sehr groß usw. Erkundige Dich einmal.
Lieben gruss Wolke
Das Heim hat nur ca. 45 Leute untergebracht und alle sind zufrieden---
Dieses Diskussionsbrett ist für Insassen und PflegerInnen gedacht, um sich auszutauschen und Anregungen zu geben. Es wurde auf Wunsch eines Mitglieds eingerichtet und nun hoffe ich auch, dass es genutzt wird.Moin Karl,
Karl als Admin
über die Wortwahl "Insasse" mußte ich doch etwas schmunzeln.
Auch wenn es stimmt, hört es sich doch eher als Insasse von einem Knast an 😉
Besser wäre die Wortwahl "Bewohner" 😉
Gruß Monja.
vielen Dank für den Hinweis auf das Pflegeheim im BodenWerder. Ich habe mich gleich in Verbindung gesetzt. Leider ist dort auch das Problem, dass weitaus die meisten Bewohner an Demenz leiden und ich dort wahrscheinlich eher voreinsamenwürde. Schade