Künstliche Intelligenz (KI-Systeme) und ihre Folgen ChatGPT - wird diese KI die Welt verändern?

Hallo Phil,
liege ich richtig, wenn ich auch bei dir sorgenvolle Gedanken vermute?
Die KI ist ein gute Sache, zum Recherchieren und Datensammeln, dies aufbereiten. Aber dann bitte vollständig.
Was ihr nicht erlauben sollten, dass sie das menschliche Urteilen und Bewerten bzw. das "für den Menschen Handeln" übernehmen.
Juro
 

@Bruny_K: Klar verstehe ich (Deine) Bedenken. Aber versteh' Du bitte auch meine Neugier auf etwas, was mein Leben zwar altersbedingt nicht mehr bestimmen wird, was mir aber schon heute die Möglichkeit gibt, einen Blick in die Zukunft meiner Enkel zu werfen.

@Karl  ,dass ist nur dann ein Irrtum, wenn man davon ausgeht, dass alle KIs lernfähig programmiert werden.

Ich gehe davon aus, dass man für bestimmte Zwecke die Lernfähigkeit auch einschränken kann, oder glaubst du nicht, dass das möglich ist?

WurzelFluegel

Deine Neugier nimmt dir doch niemand, am allerwenigsten ich. Ich stehe einer künstlichen Intelligence nicht negativ gegenüber aber sie hat eben zwei Seiten, nur das habe ich zum Ausdruck gebracht. Im übrigen sei es mir gestattet darauf hinzuweisen, dass fast alle neue Technologie vorrangig für den militärischen Bereich entwickelt wurde, soll heißen für den zivilen Einsatz waren es immer abgespeckte Versionen.

Es gibt viel zu sagen. Z.B. zu der Thematik " menschliche Empathie ", auf die
wir ja so stolz sind, aber so einfach ist es nicht, sie hat viele Formen, die nicht
gerade angenehm sind. 
Was hat ein Sadist mit Empathie zu tun?

Und Anmerkungen zu der Rolle/Aufgaben eines Admins/Admina:

Ich bin bei facebook in einem Philosophie-Forum.
Dort gibt es einen Admin.
Dieser schreibt: " Zu den Regeln. Es gibt keine Regeln. Bewahrt contenance! "

Mehr nicht. Er stellt neue Leute vor und Photos ein, die er gemacht hat.

Wie geht es bei den Philos. nun zu???

Hier ein kleines Beispiel:

User 1: Schreibt irgendetwas.....

User 2: Das, was du da geschrieben hast ist getragen von einer bodenlosen Dummheit.

User 3: Wir sind hier bei Philosophie. Erkläre 1., was verstehst du philosophisch betrachtet
             unter Dummheit und erkläre 2. wie unterscheidest du zwischen der einfachen
             Dummheit und der bodenlosen Dummheit.

Pause...Pause....Pause...

User 2 : O.K. Ich mach es kurz: Das, was ich gesagt habe, ist von bodenloser Dummheit.

So geht das immer zu bei den Philos. Oder so ähnlich. Eigentümliche, seltsame Leute.....??

Anna

Hallo Phil,
liege ich richtig, wenn ich auch bei dir sorgenvolle Gedanken vermute?
Die KI ist ein gute Sache, zum Recherchieren und Datensammeln, dies aufbereiten. Aber dann bitte vollständig.
Was ihr nicht erlauben sollten, dass sie das menschliche Urteilen und Bewerten bzw. das "für den Menschen Handeln" übernehmen.
Juro
 

Hallo Juro.
Sorgenvolle Gedanken mache ich mir nicht, ich war immer sehr offen für Weiterentwicklung.  Auch eine Bewertung bzw, Beurteilung ist mir eher genehmer von einer KI wo sehr viele Vergleiche bzw. Informationen abgleichen kann, "wie ein emotional  denkender Mensch".      Jetzt nicht falsch verstehen 😉
Wenn ich mir vorstelle die Möglichkeiten von heute früher in meinem Beruf anzuwenden, das wäre Klasse gewesen. Phil.

Hallo Karl,
unser Gehirn ist keine Maschine! Wir sind Biologie mit nahezu unendlichen Kombinationsmöglichkeiten auf völlig anderer, biochemischer, Basis ausgestattet. Wir sind auch in der Lage, Streit zu beenden und Freundschaften zu schließen (Deutschland - Frankreich), was nach allen historischen Erfahrungen jeden Algorithmus sprengt.

Wenn eine Maschine Empathie bekundet, dann arbeitet sie Signale ab, die bei uns, dem Menschen, auf Empathie schließen lassen und eine entsprechende Spiegelreaktion hervorbringen können. Aber wir haben nur ein maschinen-modelliertes Abbild von Empathie gesehen. Je besser uns die KI "kennt", um so glaubhafter kann sie diese Abbilder per Signalgebung erstellen.

Ja, die KI kann selbst lernen. Zunächst durch Datensammeln. Dann durch Vergleichen und vorprogrammierter Risikoabschätzung. 
Nehmen wir den aktuellen Fall: Im Krieg in der Ukraine geht der ukrainischen Armee die Munition aus und wir können nicht so schnell nachliefern und nachproduzieren. Wir bekommen die Rohstoffe nämlich aus Russland. Auch nachkaufen geht nicht, denn die Schweiz hat diesbezüglich gerade vom Parlament ein Ausfuhrverbot bekommen.

In den USA und in der BRD hat man das erkannt und versucht die Ukraine in Verhandlungsposition mit Russland zu bringen. Das wird aber nicht im Internet offen kommuniziert, bleibt vielleicht der KI verborgen.

Nun sammelt die KI im Internet alle erreichbaren Argumente und empfiehlt nach den dort meisten Aussagen, den Krieg unvermindert weiterzuführen. Aber Deutschland und die USA haben sich intern schon längst auf Verhandlungen orientiert.

Die KI befindet sich sicher kurzzeitig in einem Dilemma.

Um zum Eingang zurückzukommen - Wir können frei gegen die bisher vertretene Politik handeln, wenn wir dies für sinnvoller halten. Das ist aus der Sicht logischer Programmierung oder Modellierung schwieriger zu machen. Natürlich kann man einprogrammieren, dass durch die Aussagen der KI niemals Menschen gefährdet werden dürfen. Aber dann würde die KI von vornherein Kriege ausschließen. Es sei den.....: Man programmiert ein, dass nur Russen und Chinesen geschädigt werden dürfen. Dann ist die KI aber selbst eine Waffe und könnte in entsprechende Angriffsmechanismen oder Zielerfassungssystem direkt eingreifen. Der Mensch muss nicht mehr mitwirken, es sei denn, an der Front für die KI und ihre Betreiber zu sterben.

O du verheißungsvolle Zukunft!

Juro
 

Ja, Phil, ich gebe dir recht. Sie kann ein Segen sein.

Aber hier, wo wir uns mit allem Menschlichen begegnen wollen, da hat sie m.E. nur eine kontraproduktive Rolle.

Nicht dass wir uns das früher karikierte US-Verhalten zu eigen machen - erst schießen, dann fragen.

Beste Grüße
Juro

@Karl  ,dass ist nur dann ein Irrtum, wenn man davon ausgeht, dass alle KIs lernfähig programmiert werden.

Ich gehe davon aus, dass man für bestimmte Zwecke die Lernfähigkeit auch einschränken kann, oder glaubst du nicht, dass das möglich ist?

WurzelFluegel

Liebe @wurzelfluegel,

Lernfähigkeit einzuschränken, darin sehe ich keinen Sinn. Künstliche Intelligenz (KI) schließt schon per Definition Lernfähigkeit ein.

Aber man kann das Interesse für bestimmte Aufgaben vorgeben,

Die Ziele einer KI müssen von der Intelligenz, die sie zu deren Erreichung einsetzt, getrennt betrachtet werden.

Mein großes Problem mit KI ist, dass ich Intelligenz weitgehend von den verfolgten Zielen als entkoppelt ansehe. Es gibt biologische Subjekte, die hoch intelligent sind, aber kriminelle Ziele verfolgen. Könnte das auch für maschinelle Subjekte gelten? Ich kann es nicht ausschließen.

Karl

Hallo Karl,
unser Gehirn ist keine Maschine! 
...
 

Lieber @Juro,


das ist für sich eine inhaltsleere Aussage, denn Du müsstest zuerst einmal erläutern, was Du unter Maschine verstehst. Unser Gehirn ist tatsächlich kein Traktor.

Wir leben jedoch in einer Zeit, in der sich nicht nur das Menschenbild, sondern auch das Maschinenbild wandelt. Schrieb ich schon oft.

Als Neurobiologe habe ich erlebt, wie biologische Gehirne zunehmend informationstheoretisch betrachtet werden und andererseits konnte ich beobachten, wie erfolgreich künstliche neuronale Netze elementare Gehirnfunktionen nachahmten.

Es gibt eine Konvergenz zwischen den Neurowissenschaften und den Informationswissenschaften. Schon Norbert Wiener hat erkannt, dass es für Informationsverarbeitung nicht wichtig ist, welches physikalische Substrat verwendet wird.

Karl