Kleine Reimereien Wir bilden eine Namenskette Nr.5
TRAUDHELM dieser kühne Recke
wünscht dass man ihn immer wecke
wenn vor dem Tor die Schwerter klirren
doch Lagertha tut's verwirren
LAGERTHA ist so unglücklich mit ihrem Namen,
sie weiß gar nicht, wie ihre Eltern auf so etwas kamen.
August kann über seinen Namen herzlich lachen,
mit ihm kann er so herrliche dumme Sachen machen.
AUGUST möcht’ ich auch nicht heißen,
weil viele drüber Witze reißen,
FRIEDERIKE wäre schön,
das klingt so richtig angenehm.
FRIEDERIKE war eine Schönheit vom Land,
in der Stadt war sie den wenigsten bekannt.
Heinz-Georg aber interessierte sich für sie sehr
und lief ihr schon lange Zeit immer hinterher.
Die Sohlen hat er sich abgelaufen,
doch neue Schuhe konnt’ er nicht kaufen,
es fehlte ihm einfach die Kohle dafür,
die ging leider drauf, für allzu viel Bier,
der MIMI jedoch tat er herzlich leid,
sie kaufte ihm Schuhe, die vorne ganz breit.
MIMI lebte doch in Paris mit Rudolf,
der brachte eines Tages an einen Wolf.
Da schmiss sie ihn aus dem Hause raus,
seitdem ist die Beziehung nun aus.
Ich dachte, der RUDOLF wär’ längst erfroren,
er hatte doch immer so kalte Ohren,
bei MARTHA waren es meistens die Füße,
sie sandte ihm neulich ganz herzliche Grüße.
Von MARTHA sagt man, sie verschwand
wohin ist gar niemandem wirklich bekannt.
Sie nahm auch den Geldbeutel mit,
wer weiß, welcher Teufel sie da nur ritt.
Der Günther ist jedenfalls sauer mit ihr,
er haut zornig und fluchend zu seine Tür.
GÜNTHER soll sich nicht stellen so an,
schließlich ist er’n erwachsener Mann,
ILSE schüttelt da nur ihren Kopf,
meint, er wär’ wohl ein ganz armer Tropf.
Ilse ist zwar nur die Nachbarin, schreit aber immer mit mir
und wenn sie recht zornig ist wirft sie auch mit Geschirr
wie ihr Mann, der Fredi das aushält, das kann ich nicht sagen
man müsste ihn, wenn er reden darf, einfach selber fragen