Kleine Reimereien Wie wärs denn mal mit Limerick?
@Val:
"Geschafft" sind die User nicht gerne,
das liegt ihnen eigentlich ferne.
Sie raffen oft sich auf,
setzen noch einen drauf.
So kriegen sie nach und nach "Sterne.
Des Limericks Silbenvorgaben,
und dass man am Texte sich labe,
sind zu bedenken
ganz ohne Verrenken,
doch leicht geht die Dichtkunst da baden. 🛀
Ein badefreudiger Herr aus Wien
pflegt einen ausgewachsenen Spleen.
Er fährt "Lambardini",
meist im Bikini.
Er war im Sommer so in Berlin.
Wer will sich schon mit Silben zählen,
für einen Reim ganz furchtbar quälen,
verloren geht die Lust,
am Ende gibt's nur Frust,
da geht man lieber Muskeln stählen.
Eine Maid mit "Tiefgang" im ST,
scheut Silbenzählen, wie ich erseh'.
Das enttäuscht gelinde,
wo ich mich so schinde! ;-)
Das artet noch aus zu echtem Weh.
Limmericken ist was für echte Könner,
sind sie auch sonst große Gönner,
hier nehmen sie es genau,
zählen ist einfach schlau,
sonst ist er wirklich kein großer Renner.
Bitte beide Augen zudrücken, lieber Rami, es ist wirklich eine Kunst, hinter die ich noch nicht so wirklich gestiegen bin 😉. Es geht ja nicht nur ums Silbenzählen, sondern es muss ja auch einen gewissen Pepp haben.
@ramires
Hier mal ein älteres Produkt aus meinem Fundus,
ohne Pep aber den Vorgaben entsprechend:
Eine Köchin in Niedersachsen
servierte vergammelte Haxen.
Der Gast aß es nicht,
Er ging vor Gericht!
Sie ist ihres Amts nicht gewachsen!
Ein Reiseführer aus Schwaben
ließ sich lebendig begraben.
Das machte ihm Spaß,
er biss nicht ins Gras.
Das will er wieder mal haben.😆
Sie hat es halt auch mal versucht,
Erfolg aber leider keinen verbucht,
drum ließ sie es bleiben,
man ist ja bescheiden,
doch ein wenig hat sie geflucht. 😁
Hier endlich der Rhythmus ist richtig,
denn Hebung und Senkung sind wichtig;
wenn hier gar nichts stimmt,
das Gedicht gleich verglimmt;
als Limerick ist es dann nichtig.