Kleine Reimereien Kettengedicht
NUN WIRD ER VORSICHTIGER WOHL SEIN,
er kriegte sich auch langsam ein,
plant seine Schritte mit Bedacht,
und gibt fortan beim Gehen Acht.
ER GIBT FORTAN BEIM GEHEN ACHT,
und doch hat er nicht dran gedacht,
dass Teppiche ‚ne Kante haben,
und die ist manchmal sehr erhaben.
UND DIE IST MANCHMAL SEHR ERHABEN,
die Tante bei den milden Gaben.
Nimmt Anstoß sie - warum auch immer -
dann gibt es milde Gaben nimmer.
Dann gibt es milde Gaben nimmer
doch gibt es etwas das ist schlimmer
kein Mensch nimmt mehr Notiz von ihr
Woanders, doch besonders hier
Woanders, doch besonders hier
ist Kaffeezeit genau um Vier.
Dann finden sie sich alle ein,
auch ein Stück Kuchen muss dann sein.
AUCH EIN STÜCK KUHEN MUSS DANN SEIN,
doch wenn man satt ist, trinkt man Wein,
in meinem Falle wär es Bier,
doch das trink ich nicht vor halb vier.
DOCH TRINKE ICH NICHT VOR HALB VIER,
das ist nun mal Sitte hier.
Man beachte die Gebräuche
nach der letzten schlimmen Seuche.
NACH DER LETZTEN SCHLIMMEN SEUCHE,
gab’s nur noch Arme oder Reiche,
erholt hat man sich auch noch nicht,
jedoch ist nutzlos dies Gedicht.
JEDOCH IST NUTZLOS DIES GEDICHT,
das sieht man sofort am Gesicht
von Helmut, dem es vorgetragen,
es schlug ihm richtig auf den Magen.
Es schlug ihm richtig auf den Magen,
dass man den Gegner konnt nicht schlagen.
Der Sieger steht auf dem Podest,
was sich nun mal nicht ändern lässt.