Kleine Reimereien Ja früher
Re: Ja früher
Ja früher war es auf dem Dorf zu Pfingsten eine Sitte,
man stellte vor Freundins Haus eine Birke, so in die Mitte.
Natürlich durfte man sich danach auch laben,
mit allerhand Gutem aus des Hausen Gaben.
Sogar noch heute lebt dieser alte Brauch hier fort,
die Dorfjugend hat es wiederbelebt in unserem Ort.
Natürlich war mit dem Förster alles vorher abgesprochen,
so blieb kein Baum für all die LIEBSTEN offen .
man stellte vor Freundins Haus eine Birke, so in die Mitte.
Natürlich durfte man sich danach auch laben,
mit allerhand Gutem aus des Hausen Gaben.
Sogar noch heute lebt dieser alte Brauch hier fort,
die Dorfjugend hat es wiederbelebt in unserem Ort.
Natürlich war mit dem Förster alles vorher abgesprochen,
so blieb kein Baum für all die LIEBSTEN offen .
Re: Ja früher
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja früher, da gab es bei uns Butter auf Bezugsschein.
Das stellten die sozialistischen Oberen aber bald ein.
Mangelware aber blieben bis zum Ende viele Sachen.
Heute herrscht das Gegenteil, und ich kann darüber lachen.
Das stellten die sozialistischen Oberen aber bald ein.
Mangelware aber blieben bis zum Ende viele Sachen.
Heute herrscht das Gegenteil, und ich kann darüber lachen.
Ja früher man an viele Götter glaubte,
da gab’s welche die den Schlaf wohl raubte,
andere versprachen Glück zu Jagd,
wenn vielleicht auch nur bei einer Magd.
Götter gab es auch für gute Weine,
und auch für ein Glück im trauten Heime,
auch der Handel wurde gut bewacht,
und die Fische, wer hätt’ das gedacht?
Einen Gott gab es für jede Krise,
manchmal schimpften Götter mit der dummen Liese,
auch für’s Feuer gab es einen Gott,
und auf Meeren da war ohne Gott nur Not.
da gab’s welche die den Schlaf wohl raubte,
andere versprachen Glück zu Jagd,
wenn vielleicht auch nur bei einer Magd.
Götter gab es auch für gute Weine,
und auch für ein Glück im trauten Heime,
auch der Handel wurde gut bewacht,
und die Fische, wer hätt’ das gedacht?
Einen Gott gab es für jede Krise,
manchmal schimpften Götter mit der dummen Liese,
auch für’s Feuer gab es einen Gott,
und auf Meeren da war ohne Gott nur Not.
Ja früher da war alles leichter,
man nahm vieles nicht so schwer,
vielleicht war auch manches seichter,
das störte jedoch nicht so sehr.
Heute wird alles so ernst genommen
das gefällt meistens nicht,
man sagt, die Menschen wären verkommen,
sie täten nicht mehr ihre Pflicht.
man nahm vieles nicht so schwer,
vielleicht war auch manches seichter,
das störte jedoch nicht so sehr.
Heute wird alles so ernst genommen
das gefällt meistens nicht,
man sagt, die Menschen wären verkommen,
sie täten nicht mehr ihre Pflicht.
Ja früher, da waren die Kirchen noch voll,
mit Menschen natürlich, und das fand toll
der Pfarrer am Sonntag beim Predigen ja,
wenn nicht auf leere Bänke er sah.
mit Menschen natürlich, und das fand toll
der Pfarrer am Sonntag beim Predigen ja,
wenn nicht auf leere Bänke er sah.
Ja früher ich an den Nikolaus glaubte,
der oft genug den Schlaf mir raubte,
dass Lügner bekämen lange Nasen
und auch an einen Osterhasen,
glaubte ich ‚ne lange Zeit,
Gott sei Dank ist die nun weit.
der oft genug den Schlaf mir raubte,
dass Lügner bekämen lange Nasen
und auch an einen Osterhasen,
glaubte ich ‚ne lange Zeit,
Gott sei Dank ist die nun weit.
Ja früher, da durften wir Kinder auf die Felder ramnmeln,
um dort Kartoffelkäfer und ihre Larven aufzusammeln.
Im Stadthaus gab es pro Stück im Marmeladenglas einen Pfennig dann.
Einmal schaffte ich 1000 an der Zahl...welche Freude, Mann oh Mann!
(Entsinne mich, dass man mir ohne große Nachfragen 10 DDR-Mark aushändigte)
um dort Kartoffelkäfer und ihre Larven aufzusammeln.
Im Stadthaus gab es pro Stück im Marmeladenglas einen Pfennig dann.
Einmal schaffte ich 1000 an der Zahl...welche Freude, Mann oh Mann!
(Entsinne mich, dass man mir ohne große Nachfragen 10 DDR-Mark aushändigte)
Ja früher gingen wir auch Kartoffelnstoppeln,
um Muttis Kochration aufzupoppeln,
war das dann in der Eßküche ein Geruch,
nun hatten wir für eine Mahlzeit Leckeres genug.
um Muttis Kochration aufzupoppeln,
war das dann in der Eßküche ein Geruch,
nun hatten wir für eine Mahlzeit Leckeres genug.
Ja früher, da spielte ich als Bub' eine Saiteninstrument.
Zu Weihnachten hat meine Mutter dann verstohlen geflennt.
Doch plötzlich ließ das Spielen dieser Art ich sein,
und die Familie findet heute noch das überhaupt nicht fein.
Zu Weihnachten hat meine Mutter dann verstohlen geflennt.
Doch plötzlich ließ das Spielen dieser Art ich sein,
und die Familie findet heute noch das überhaupt nicht fein.
Ja früher als Kind spielte ich Akkordeon,
das war beliebt und alle hatten etwas davon.
Auf Klavier wollte ich später umsteigen,
meine Eltern mochten das gar nicht leiden.
Da ließ ich es halt auch mit der Musik sein,
könnte ich's heute noch, fänd' ich es fein.
das war beliebt und alle hatten etwas davon.
Auf Klavier wollte ich später umsteigen,
meine Eltern mochten das gar nicht leiden.
Da ließ ich es halt auch mit der Musik sein,
könnte ich's heute noch, fänd' ich es fein.