Kleine Reimereien HEUTE .... Vierzeiler, die 2.
Heute werd ich mir was Feines kochen,
damit das Fleisch mir nicht fällt von den Knochen.
Feiner Fisch wird bei mir serviert,
nur mit brauner Butter, nicht paniert.
Heute ging ich vor die Tür,
Müll rausbringen dacht ich mir.
Durch mein emsiges Bestreben
blieb ich an der Schwelle kleben,
d. h. mein Schuh ging nicht mit mir,
und so fiel ich vor die Tür.
Hier verweilt ich eine Zeit,
bis zum Aufsteh'n ich bereit.
Sammelte dann meine Glieder,
das brauch ich sobald nicht wieder.
@Allegra
Heute muß ich kräftig lachen,
du läßt es ja richtig krachen.
Fällst mit Karacho vor dir Tür,
mach das nicht oft, das rat ich dir!
Heute würd ich auch gern essen,
Fisch mit brauner Butter,
So aßen wir zur Kinderzeit,
den Fisch, bei meiner Mutter.
Heute fange ich so langsam damit an,
den Adventsschmuck bereitzustellen, dann
werd ich es mir ganz schön vorweihnachtlich hier machen,
zuhause mit meinen gebastelten schönen Sachen.
Heute wollt’ zum Arzt ich gehen,
dieser Vorsatz tat verwehen,
ich konnt’ mich nicht raffen auf,
dabei ist’s ein kurzer Lauf.
Ich mag keinen Arzt besuchen,
wandre lieber unter Buchen,
denn die Zeit im Wartezimmer,
scheint verloren, gar für immer.
@Allegra
Schadenfreude ist immer noch die größte Freude, allerdings nur dann, wenn kein Schaden entstand.
Ich muss immer noch kichern.
beim HEUTE-lesen kriegt' ich Lust auf Fisch
den ich schon länger nicht mehr brachte auf den Tisch
'Kochfisch mit Senfsauce' , wie ihn machte meine Oma
gekocht hab' ich das früher schon mal
Heute gibt es hier nur Nebel,
möchte haben einen Hebel,
der den Vorhang zieht jetzt auf,
sonst ich im Karree nur lauf’.
Heute hat der Hebel nur
bei der Pippa Konjunktur.
Hebel auf und Hebel zu
und dann hat sie ihre Ruh.
Das erinneret mich an mein Gedicht über
Die defekte Melkmaschine (Blödellyrik)
(eine landwirtschaftliche Betrachtung)
Den Hebel auf, den Hebel zu.
Im Schweinestall brüllt eine Kuh
Erst laut und dann doch ziemlich still,
weil sie Musik von Tschechow will.
Ein Kind spielt Fußball auf dem Hof,
dies finden selbst die Schweine doof.
Der Ball, der läuft, die Nase auch
und überall schwebt Herbsteshauch.
Es brüllt die dumme Kuh, die Frida,
sieht sie den Stier will sie schon wieda.,
Der Bauer schaut vom Knopf zur Kuh
und klappt allhier den Deckel zu.
Die Stimmung schwillt und auch der Bach;
der Mann liest jetzt im Almanach.
Den Hebel hin- und hergerückt.
Im Stall der Knecht die Magd beglückt.
Der Bauer blickt zur Kuh erneut.
Doch lacht die jetzt, weil sie sich freut.
Sie hebt den Schwanz mit Wohlgefallen,
lässt frisches Grün aufs Pflaster knallen.
Der Bauer drückt den Hebel rauf,
zieht kräftig an dem schwarzen Knauf.
Es schweigt Maschinensauggesumme
vom Melkmaschinenlaufgebrumme.
Nun schaltet sich der Stier noch ein
und brüllt das Lied vom armen Schwein.
Die Ferkel laufen längsgestreift.
der Bauer jetzt zur Zange greift.
Er kratzt sich hilflos hinterm Ohr,
Es jault sein Hund aus Labrador.
Die Hoffrau singt von Kanaan,
da springt die Melkmaschine an.
der Schleier um den Hebel sich gelichtet.
Am besten ist, man melkt von Hand,
der Hebel bringt den Bauer um den Verstand.