Kleine Reimereien gereimte Unterhaltung

Guten Morgen sag' ich in die Runde,
zu dieser frühen Tagesstunde,

habt ihr die Nacht recht gut verbracht,
oder wachtet ihr die halbe Nacht?,

seid ihr heut' frohen Mutes,
und wollt euch tuen etwas Gutes?,

nur zu, der Tag ist noch ganz neu,
ich mich auch jetzt schon darauf freu'!

Hihi, was seh'n da meine Äugelein?,
'nen Spitznamen und superfein,

wie würd' wohl Gaius Julius das seh'n,
würd' seinen Teilausspruch er hier sehen steh'n,

würd' er beanspruchen für sich,
den Namen, der doch ist für mich?,

mit Zähnen und mit Klauen,
würd' ich dann nach ihm hauen,

und ihm verweigern, was des Kaisers ist,
mit mir macht der nicht solch 'nen Mist!
 

Zunächst an Anne einen Gruß,
die heut' Geburtstag feiern muß,
dazu wünsch' ich von Herzen,
sie habe keine Schmerzen,
und obendrein Geschenke viel,
--- das hat doch Stil!




Und nun in eigner Sache,
ich euch 'ne Info mache:



Boah, es schwoll mir g'rad der Kamm,
das Internet, das war recht stramm,
und dazu noch das Telefon,
ohne Bild und ohne Ton,

die Gegend, in der mein Körper wohnt,
wurde vom Ausfall nicht verschont,
auch die Nachbarn rings um mich,
hatten die I-net-Chose nich (t),

so wurden wir gezwungen,
und um viel Spaß gebrungen (acht),
ich war g'rad hier im Seniorenheim,
dichtete einen lock'ren Reim,

bums, da war der Anschluß fort,
und ich raus aus dem schönen Ort,
da half kein Zittern oder Fluchen,
ich konnte nicht mal suchen,

nach der Stelle, wo der Knoten saß,
der Frust sich mir nach innen fraß,
doch um ihm nicht zu erliegen,
und ihn nicht zu lassen siegen,

setzte ich mich nieder an den Tisch,
der zum Schreiben nötisch (g) isch (st),
ersonn dort diese Zeilen,
um sie nun mit euch zu teilen,

und wenn es war zu trivial,
oder vom Reimeduktus viel zu schal,
so wird mir hoffentlich verzieh'n,
--- das wäre scheen (ön).



(Die Angaben in den Klammern mögen verdeutlichen und beweisen, daß der Schreiber dieser Zeilen durchaus halbwegs die Fähigkeit besitzt von richtiger Aneinanderreihung der Buchstaben in Wörtern.)