Kleine Reimereien Die Sonne

Die Sonne darfst du in Hamburg nicht behalten,
da werd' ich gleich mal einen Anwalt einschalten,
wie man sieht ist sie nun auch bei uns im Süden,
da kannst du - floeckchen- noch so wüten.

Nun kriegt euch doch mal wieder ein.
Es gibt doch für alle Sonnenschein.
Sie schein doch schon in jedes Eckchen.
Bei der Hitze sucht man ein schattiges Fleckchen.

Die Sonne scheint heut’ wirklich heiß,
von meiner Stirne perlt der Schweiß,
ich trinke Wasser wie verrückt,
obwohl mich das nicht sehr beglückt.

Der Himmel ist von tiefem Blau,
und wenn ich so nach oben schau,
dann seh' ich Mauersegler und auch Schwalben,
wie sie mit ihrem reich vorhandnem Futter balgen.

Ich fühl’ mich schlapp und bin auch träge,
mein Mann der schnarcht schon wie ‚ne Säge,
und trotzdem freu ich mich am Leben,
schließlich sollt' es doch endlich Sommer geben.

Die Sonne, wie sie heut sich zeigt,
wohl leicht zur Übertreibung neigt.
Noch kürzlich war sie kaum vorhanden
und nun gehn wir vor Hitze stranden.

Die Sonne ist mir jetzt zu heiß,
ich will sie nicht mehr um jeden Preis,
kann sie ihre Strahlen nicht ein wenig zügeln,
bei der Hitze mag ich nicht mal bügeln.

Sie kann aber nicht scheinen so wie jeder es will,
sind wir doch glücklich und endlich mal still.

Nun ist die Sonne weg,
verzog sich ins Versteck,
doch wo das liegt, verrät sie nicht,
was mir nun fast das Herze bricht.

Die Sonne zeigt sich gerade heute,
wir sind zufrieden liebe Leute.

Die Sonne meint, wir haben jetzt April,
was ist denn eigentlich ihr Ziel?
Sie hält heut ihre Strahlen zurück,
morgen scheint sie wieder voll, zum Glück.

Heut’ hat’s die Sonne gut gemeint,
drum habe ich auch nicht geweint,
den ganzen Tag war ich im Wald,
und es war überhaupt nicht kalt.

Hier hält die Sonne sich seit Wochen schon zurück
von Sommerwetter nicht ein Stück
die Rosenblüte ist glatt am Verfaulen
doch was nützt es, deshalb nun zu jaulen