Kleine Reimereien Das Kamel und die Wüste
Kamel und Kamelin haben Spaß am Picknick,
das finden sie beide ungemein schick,
doch müssen sie kein Getränk auf das Boot mitnehmen,
sie können dem Rhein ja das Trinkwasser entnehmen.
Das Kamel in der Wüste ist ausgerissen,
denn es wollte so gerne wissen,
wie es aussieht hinter der Düne Drei,
und ob dort eine Oase mit Wasser sei.
und mit seiner Kamelin nur dummes Zeug machen.
Es soll ein richtig fröhlicher Tag werden,
so wie es nur wenige gibt auf Erden.
So hat das Kamel schon an Witze gedacht,
in der Hoffnung, daß seine Kamelin da lacht,
doch weiß es nicht, welche Richtung da gut,
zum Witzeln fehlt ihm einfach der Mut.
wo nimmt man ihn manchmal nur her.
Auch wird so unterschiedlich gelacht,
nicht alles allen gleich Freude macht.
Das Kamel wird nun erst mal in sich geh'n,
vielleicht kann es dann mal das Witzeln versteh'n,
derweil streichelt es der Kamelin den Höcker,
denn das findet die Kamelin meistens recht löcker.
doch dann schnappt es sich plötzlich ne Säge
und sägt alle Palmen in der Oase nieder,
dazu singt es paradoxerweise fröhliche Lieder.
Die Kamelin schaut fassungslos zu,
doch dann gibt das Kamel wieder Ruh'.
Sie fragt es, was ist nur in dich gefahren,
was soll denn dieses Gebahren.
Das Kamel hat einen inneren Kummer,
der bringt ihn schon lang um seinen Schlummer.
Endlich kann er ihn der Kamelin erzählen
und muss sich nicht länger damit quälen.
So sprich, Kamel, was ist mit dir los,
was brodelt in deinem weiten Schoß,
stülp nach außen deine innere Lage,
damit ich eingehend sie zu betrachten wage.
die Leute ringsum sind vor lauter Entsetzen ganz stumm
nicht eine einzige Palme ist ihnen leider geblieben
erst jetzt, - viel zu spät haben sie das Kamel vertrieben
Nun irrt das Kamel in der Wüste umher,
Schatten zu bekommen ist dort irre schwer,
so gräbt es sich ein bis über die Ohren,
der Sand verstopft schon sämtliche Poren.