Kleine Reimereien Das Kamel und die Wüste
es erscheint ihm eine Oase in Ferne,
Darum läuft es nun auch munter weiter,
leider täuschen Fata Morganas auch gerne.
Das Kamel in der Wüste ist einsam und verlassen
und fängt an, die Wüste recht deftig zu hassen
es steht im Wüstensand allein
und würde gern woanders sein
und ist dann vom Laufen doch sehr geschafft.
In der nächsten Oase ruht es sich aus
und schaut verträumt in die Wüste hinaus.
Das Kamel in der Wüste wirkt mal manisch, dann depressiv,
verwirrt durch die Hitze in den Dünen es lief
und fand sich gar nicht mehr zurecht
und es wurde ohnmächtig und ihm war schlecht!
da war es schon stockfinstere Nacht.
Es hat ganz laut nach andern gerufen,
doch niemand kam es mal besuchen.
Das Kamel in der Wüste erschrocken schaut zu, 🐫
wie vier Sphinxen verschwinden aus ewiger Ruh',
zum Tahrir-Platz in Kairo abtransportiert,
allwo sie zerfallen, das hat man riskiert.
trotz Protesten aus aller Welt
Das Kamel in der Wüste weinet sehr,
es versteht einfach die Welt nicht mehr.
Nirgends gibt es einen friedlich Platz,
überall ist nur ständige Hatz.
Das Kamel in der Wüste ist frustirert,
hat ihm doch niemand ein Brot geschmiert.
Nun muss es heute wohl selber ran,
es denkt, solch ein Mist, oh Mann, oh Mann.
Das Kamel in der Wüste hat sich eines Tages verrannt,
seitdem ist es im Seniorentreff bekannt,
nun schreibt man alle möglichen Kamel-Gedichte
und das Kamel weiß nicht, wie es entkommt der Geschichte. 😅
Das Kamel aus der Wüste geistert durch den ST,
nur komisch, dass ich es nirgends hier seh.
Hinter welchen Ecken hat's sich versteckt,
mal schauen, wer es zuerst mal entdeckt.