Kleine Reimereien Das Kamel und die Wüste
Das Kamel in der Wüste hat nur zwei Zehen,
kann damit aber vorzüglich gehen.
Auch Halbwüsten sind sein Lebensraum,
dort gibt’s nicht viel, nicht mal 'nen Baum.
aber nörgelnde Touristen kann es nicht leiden.
Die wirft es am liebsten vom Rücken herunter
und trabt für sich allein einfach weiter ganz munter.
Das Kamel in der Wüste schaukelt oft wie ein Schiff,
und dennoch gerät es niemals auf ein Riff.
Dieses Schicksal bleibt ihm schon deshalb erspart,
weil man dort nur von 'ner Fata Morgana wird genarrt.
Das Kamel in der Wüste geht jetzt schlafen,
braucht nicht einmal das Zählen von Schafen,
Es träumt von Datteln in grünen Oasen,
und Orchideen in wunderschönen Vasen.
weil es nun schlimme Sorgen bedrängen.
Es denkt, die Welt ist einfach schlecht,
ich komme mit ihr nicht mehr zurecht.
Aus seinen Augen quellen bittere Tränen,
das muss man mal hier doch erwähnen.
und hat über seine gestrigen Sorgen nur gelacht.
Fröhlich hoppelt es durch die Wüste davon
und singt am frühen Morgen ein Liedchen schon.
Das Kamel in der Wüste muss ganz laut lachen,
weil Roxy sagt so lustige Sachen,
es übt nun täglich zu hoppeln wie’n Hase,
und zeigt den Touris ‚ne lange Nase.
und hat sich heute eine Frau genommen.
Glücklich sitzt es mit ihr in der Oase
und gibt ihr einen Stüber mit der Nase.
Das Kamel in der Wüste hat nun genug geruht,
es wünscht sich sehr, dass hier sich wieder was tut.
So kommt doch alle ganz schnell herbei,
damit's weitergeht mit der "wüsten" Reimerei .
Das Kamel in der Wüste,
nur allzu gern wüsste,
wie es denn wohl wäre,
verlör’ es die Ehre,
ob’s gehen wohl müsste,
dann raus aus der Wüste?
Doch wenn es dann bliebe,
ob’s dann gäbe Hiebe?
Ach, die weiße Weste,
ist doch wohl das beste.