Kleine Reimereien Das Kamel und die Wüste
Halb zog er sie, halb fiel sie hin,
was gar nicht war in seinem Sinn,
denn in der Wüste das Kamel,
das registrierte ziemlich schnell,
dass seine Frau was andres wollte,
als sie - so dacht’ er - eigentlich sollte.
Das Kamel in der Wüste spricht ernsthaft mit seiner Kamelin
und sagt ihr, wenn wir so weitermachen, wo kommen wir denn da hin?
Wir müssen uns wirklich nun mal für eine Sache entscheiden,
sonst können wir uns am Ende bald nicht mehr leiden.
Kamel und Kamelin, die sprachen sich aus,
dann gingen friedlich sie wieder nachhaus,
jetzt hören sie aufmerksam einander zu,
jeder gönnt dem anderen auch etwas Ruh’,
vielleicht geht das jetzt eine Weile ganz gut,
ich jedenfalls ziehe dann ehrfürchtig den Hut.
Kamel und Kamelin sind alsodann
zunächst zufrieden als Frau und Mann,
bis das Kamel dann der Hafer sticht
worauf es sich einer Karawane verpflicht'.
Zurück bleibt die Kamelin in tiefem Sinnen
und hofft, dass die Liebe wird gewinnen.
es gibt genug andere Kamele,
das steht doch in jedem Blatt,
dass jemandem eine Frau fehle.
Sie macht sich auf und davon
und reist durch die heiße Wüste,
bald kommt sie in Marrakesch an
und sagt sich, alles gut, na siehste.
Allein ist nun wieder das Kamel in der Wüste,
und als es betrachtet versonnen die Büste
der Sphinx, da ist ihm mal wieder ganz klar,
dass die Kamelin sicher ein Traum ja nur war.
Das Kamel denkt, schön war der Traum doch
und immer habe ich etwas Hoffnung doch,
dass mir begegnet die Traumkamelin,
drum schaue ich immer genau hin,
begegnet mir ein große Karawane
und ich schon weitem auch ahne,
da könnt' eine Schönheit dabei sein,
doch fall' ich auf keine mehr rein.
und immer habe ich etwas Hoffnung noch muss das heißen. Komisch, dass man bei Lesen vor dem Abschicken, solche Fehler immer wieder überliest. Geht euch das auch so?
Meist merkt auch der Leser erst dann was, wenn der Schreiber es verbessert.
Pippa