Kleine Reimereien Das Kamel und die Wüste
Das Kamel in der Wüste ist zurück aus Köln,
als nächstes soll die Reise gehn nach Sölln.
Das Kamel in der Wüste weint in der Nacht und am Tag,
es weiß nicht wo Rami geblieben sein mag,
ist er verdurstet oder erfroren,
kann er nicht wackeln mehr mit seinen Ohren?
Wenn es nur das ist, dann mach dir nichts draus,
man kommt auch ohne die solchen gut aus,
komm wieder her und meckre mich an,
weil ich das bestens verkraften kann.
Das Kamel in der Wüste muss holen ihn ab,
dann kommt er wieder und bringt uns auf Trab.
Das Kamel in der Wüste denkt, wie kommt es nur,
dass hier von Regen so gar keine Spur,
dort, wo es ist viel nasser,
kommt jeden Tag von oben Wasser,
so gerne hätte es mal Regen,
denn für die Wüste wär' das Segen.
Das Kamel in der Wüste ergibt sich halt seinem Schicksal
auch wenn das heißt, zu laufen durch ein Jammertal.
Kamele durch die Wüste traben,
sofern sie eine Wüste haben.
Sonst stehen sie, vor Trauer stumm,
in irgendeinem Zoo herum.
Das Kamel irrt seit Stunden in der Wüste herum,
dabei ist es doch wirklich überhaupt nicht dumm.
Das Kamel in der Wüste hat den Instinkt,
die Stelle zu finden, wo Wasser blinkt.
Das Kamel in der Wüste hat eine Oase gefunden,
dafür hat es sich aber auch sehr lange geschunden.
Man sieht sie durch die Wüste traben,
Kamele. die zwei Höcker haben.
Und hat das Tier kein Höckerpaar,
dann ist´s bestimmt ein Dromedar.