Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Zur Parteien- und Kandidatenfinanzierung in Frankreich

Internationale Politik Zur Parteien- und Kandidatenfinanzierung in Frankreich

Achill
Achill
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Zur Parteien- und Kandidatenfinanzierung in Frankreich
geschrieben von Achill
https://www.dw.com/de/frankreich-wer-finanziert-die-kandidaten/a-38677851

Es ist Unsinn, dass einzelne big spender des französischen Geldadels die Wahlen beeinflussen könnten. Dies ist gesetzlich geregelt. Lest Euch mal den obigen Link genau durch.
Macron hat dieses Mal überhaupt keinen Wahlkampf geführt. Zemmour hätte es gerne gehabt, doch warum sollte sich Macron mit diesem unbedeutenden Gegner auseinandersetzen?MLP ist die einzige auf die es ankommt. Doch auch mit dieser gab es keine öffentliche Debatte. Es gibt ein frz. Sprichwort, das die Situation genau wiedergibt:

Les chiens aboyent, la caravane passe

Müsste eigentlich jeder verstehen.
 
Moai
Moai
Mitglied

RE: Zur Parteien- und Kandidatenfinanzierung in Frankreich
geschrieben von Moai
als Antwort auf Achill vom 31.03.2022, 10:41:56
https://www.dw.com/de/frankreich-wer-finanziert-die-kandidaten/a-38677851

Es ist Unsinn, dass einzelne big spender des französischen Geldadels die Wahlen beeinflussen könnten. Dies ist gesetzlich geregelt. Lest Euch mal den obigen Link genau durch.
Macron hat dieses Mal überhaupt keinen Wahlkampf geführt. Zemmour hätte es gerne gehabt, doch warum sollte sich Macron mit diesem unbedeutenden Gegner auseinandersetzen?MLP ist die einzige auf die es ankommt. Doch auch mit dieser gab es keine öffentliche Debatte. Es gibt ein frz. Sprichwort, das die Situation genau wiedergibt:

Les chiens aboyent, la caravane passe

Müsste eigentlich jeder verstehen.
 
@Achill

DIe öffentliche Meinung wird heutzutage anders zu beeinflussen versucht, als durch den früheren klassischen Wahlkampf. Genau genommen ist dieser gar nicht mehr nötig.

Man sollte sich dafür interessieren (nicht nur in FR), welche Medien wie  finanziert werden und wer durch Großspenden in Millionenhöhe oder gar den Kauf von Zeitungen und TV-Sendern, Einfluss auf die Berichterstattung nimmt. 
olga64
olga64
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RE: Zur Parteien- und Kandidatenfinanzierung in Frankreich
geschrieben von olga64
als Antwort auf Moai vom 31.03.2022, 11:10:01

Man sollte sich dafür interessieren (nicht nur in FR), welche Medien wie  finanziert werden und wer durch Großspenden in Millionenhöhe oder gar den Kauf von Zeitungen und TV-Sendern, Einfluss auf die Berichterstattung nimmt. 
geschrieben von Moai
Ich weiss jetzt zwar nicht so richtig, wer "man" ist - aber es kann sich doch jeder informieren,der oder die es möchte. Ausschlaggebend im 2. Schritt ist dann jedoch, was jemand aus solchen Informationen zu machen gedenkt - denn sie nur zur Kenntnis nehmen, bringt auch niemanden weiter.
Ich erinnere an das von mir schon erwähnte Beispiel der deutschen AFD, die Betrug bei der Parteienfinanzierung beging und sich von einem Schweizer Sponsor unterstützen liess.
Diese Partei hätte ich vor diesem Vorfall schon nicht gewählt - aber ein solche Verhalten bestärkte mich natürlich meinen Ansichten über diese Nazi-Truppe. Olga
Achill
Achill
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RE: Zur Parteien- und Kandidatenfinanzierung in Frankreich
geschrieben von Achill
als Antwort auf Moai vom 31.03.2022, 11:10:01

Der französischen Presse und den frz. Printmedien geht es im Vergleich zu den deutschen finanziell sehr schlecht. Ihr Einfluss ist sehr gering und dies gilt auch für das frz. TV. Die Allmachtr des Präsidenten ist gewaltig. Vorausgesetzt er lässt die Finger von der EdF, der GdF. den Studenten und den Rentnern.. An den Studenten ist schon de Gaulle gescheitert. (die berühmt-berüchtigten 68er!
Zu Zeiten von Sarkozy war der bis dahin einflussreichste und bekannteste Fernsehjournalist Patrick Poivre d'Arvor. Er machte sich ein einziges Mal über die geringe Größe von Sarkozy lustig, da dieser um größer zu wirken stets auf einer kleinen Erhöhung im Hintergrund stand oder saß. Ein einhziger Anruf von Sarkozy am darauffolgenden Tag beim Chefredakteur des Senders genügte und Patrick war seinen Job los. In Deutschland undenkbar, dafür wäre unsere Medienlandschaft zu mächtig.  Zwar halten sich 75% der frz.Journalisten für links doch ihr Einfluss ist gleich null.

Moai
Moai
Mitglied

RE: Zur Parteien- und Kandidatenfinanzierung in Frankreich
geschrieben von Moai
als Antwort auf Achill vom 31.03.2022, 20:56:58
Der französischen Presse und den frz. Printmedien geht es im Vergleich zu den deutschen finanziell sehr schlecht. Ihr Einfluss ist sehr gering und dies gilt auch für das frz. TV. Die Allmachtr des Präsidenten ist gewaltig. Vorausgesetzt er lässt die Finger von der EdF, der GdF. den Studenten und den Rentnern.. An den Studenten ist schon de Gaulle gescheitert. (die berühmt-berüchtigten 68er!
Zu Zeiten von Sarkozy war der bis dahin einflussreichste und bekannteste Fernsehjournalist Patrick Poivre d'Arvor. Er machte sich ein einziges Mal über die geringe Größe von Sarkozy lustig, da dieser um größer zu wirken stets auf einer kleinen Erhöhung im Hintergrund stand oder saß. Ein einhziger Anruf von Sarkozy am darauffolgenden Tag beim Chefredakteur des Senders genügte und Patrick war seinen Job los. In Deutschland undenkbar, dafür wäre unsere Medienlandschaft zu mächtig.  Zwar halten sich 75% der frz.Journalisten für links doch ihr Einfluss ist gleich null.
@Achill

Der Einfluss des einzelnen frz. Journalisten ist gewiss bescheiden. Wie ist das Frankreich, sind die Journalisten dort überwiegend freiberuflich oder angestellt tätig ?

Es ist die politische Ausrichtung die sich ändert.
Das hat auch in Frankreich bereits 2021 begonnen.

Medien Milliardäre Frankreich

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