Internationale Politik Yes, you can - Mr Obama
Re: Yes, you can - Mr Obama
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Guantanamo ist zwar kein Vernichtungslager á la Auschwitz/Treblinka, aber die Bezeichnung KONZENTRATIONSLAGER ist durchaus treffend...Was brauchst Du noch, um Guantanamo als KZ zu bezeichnen?"
Ich glaube eher, man sollte mit dem Begriff Konzentrationslager sorgsamer umgehen.
Diese Diskussion gab es kurz nach der Wende schon mal.
Kohl sprach mal von "Gefängnissen und Konzentrationslagern" in der DDR.
Nun gab es ja nachweislich - Material in Gedenkstätten belegen das - eine Konzentration von Häftlingen auch unter Führung des DDR-Staates in ehemaligen Nazi-Konzentrationslagern. Dort wurden neben vielen Naziverbrechern auch bekannte SPD-Angehörige, die sich der Vereinigung von KPD und SPD widersetzten, gefangen gehalten und misshandelt.
Bekannt sind dir sicher auch die geplanten BStU-Isolierungslager die der Stasi unterstellt werden sollten, die im Falle einer "inneren Krise" etwa 86.000 DDR-Bürger innerhalb von 24h in solche Isolierungslager gebracht hätte.
( alles durch Stasiakten belegt, mit Verantwortlichkeiten, Lagerskizzen... - keine Horrormeldungen böser Westmedien).
Kohl entschuldigte sich anschließend, denn der Begriff Konzentrationslager ist durch den Faschismus unwiderruflich mit Massenvernichtung,Verbrennungsöfen... verbunden und sollte deshalb NICHT in anderen Zusammenhängen benutzt werden.
Deshalb halte ich den Begriff Konzentrationlager im Gegensatz zu dir und wandersmann_1 im Zusammenhang mit Guantanamo für falsch.
Es sei denn, du gehst davon aus, dass alles, was in den Lagern der UdSSR und nach dem Krieg in Lagern der SU in der DDR, wie z.B. im "Sowjetisches Speziallager Nr. 7" und bis etwa 1951 in Lagern der DDR geschah - und das nicht nur mit Kriegsverbrechern, antikommunistische Propaganda ist.
Das wäre natürlich die einfachste Lösung.
Gut - Ihr habt mich überzeugt. Auch wenn sich die Methode gleicht, sollte man den Begriff den Faschisten zuordnen.
Re: Yes, you can - Mr Obama
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Allerdings hat sogar die New York Times Guantanamo ein Konzentrationslager genannt.
Bruny
Bruny
Re: Yes, you can - Mr Obama
"......Allerdings hat sogar die New York Times Guantanamo ein Konzentrationslager genannt.
Bruny....."
Seit wann glaubst du was die Amis sagen? Nur wenn es
dir ins Weltbild passt?
Bruny....."
Seit wann glaubst du was die Amis sagen? Nur wenn es
dir ins Weltbild passt?
Re: Yes, you can - Mr Obama
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ach weißt Du Julchen, gegen DIE Amis habe ich gar nix, nur gegen jene, die meinen sogar bei begangenem Unrecht noch the good guys zu sein.
Bruny
Bruny
Re: Yes, you can - Mr Obama
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"The ugly american" lebt munter weiter. Wie auch der "hässliche Deutsche," der im Ausland allerdings häufig von den eigenen Landsleuten beschworen wird.
Gegen ALLE AMIS kann ich nun wirklich nichts haben, aber gegen Kriegstreiber, wie z.B. McCain, habe ich eine starke Abneigung.
Gegen ALLE AMIS kann ich nun wirklich nichts haben, aber gegen Kriegstreiber, wie z.B. McCain, habe ich eine starke Abneigung.
Oh la la - ich dachte, die Medien lügen alle und "man" kann und sollte sie nicht lesen? Bei der NYT scheint dies Bruny anders zu sehen?
Obama wird vermutlich noch in seiner Amtszeit Guantanamo auflösen - ich hoffe, dass auch Deutschland (und Spanien) helfen werden, dort eingesperrte Menschen zu übernehmen, damit diese besser leben können. Sonst geht es nämlich nicht.
Bin auch gespannt, ob dann Guantanamo an Cuba zurückgegeben wird - obwohl ich daran nicht glaube. Olga
Obama wird vermutlich noch in seiner Amtszeit Guantanamo auflösen - ich hoffe, dass auch Deutschland (und Spanien) helfen werden, dort eingesperrte Menschen zu übernehmen, damit diese besser leben können. Sonst geht es nämlich nicht.
Bin auch gespannt, ob dann Guantanamo an Cuba zurückgegeben wird - obwohl ich daran nicht glaube. Olga
Und was bitte sollte Deutschland motivieren, Guantanamo-Häftlinge aufzunehmen? Nicht wir waren es, die diese Menschen gefangengenommen, verschleppt, gefoltert und in "Käfighaltung" haben dahinvegetieren lassen, ohne Anklage, ohne Rechtsbeistand und ohne Urteil. Diese Vorgehensweise der US-Regierungen entspricht keinesfalls demokratischen Standards, es trägt viel eher Züge von Diktatur. Es ist auch nicht die Schuld Deutschlands, dass einige dieser Häftlinge nicht in ihre Heimat zurück können, da ihnen dort ein ähnliches Schicksal droht, wie im "Concentration Camp" Guantanamo.
Nein, einzig die USA haben hier eine Bringschuld abzutragen und gemäß dem Verursacherprinzip dafür zu sorgen, dass diese Menschen rechtsstaatlich behandelt werden. Und bei wem sich herausstellt, dass er unschuldig ist, und evtl. nicht zurück kann, für den müssen die USA Sorge für dessen Zukunft tragen, und ihn nicht nach Deutschland abschieben. Wir sind nicht die "human bad bank" Amerikas.
Nein, einzig die USA haben hier eine Bringschuld abzutragen und gemäß dem Verursacherprinzip dafür zu sorgen, dass diese Menschen rechtsstaatlich behandelt werden. Und bei wem sich herausstellt, dass er unschuldig ist, und evtl. nicht zurück kann, für den müssen die USA Sorge für dessen Zukunft tragen, und ihn nicht nach Deutschland abschieben. Wir sind nicht die "human bad bank" Amerikas.
Sie übersehen leider einen sehr wichtigen FAkt: Menschen, die jahrelang in Guantanamo den zweifelhaften "way of life" der Amerikaner kennenlernen mussten, wollen nicht in den USA bleiben, was ja auch verständlich ist.
Es ist ein Akt der Solidarität, wenn sich andere Nationen bereiterklären, diese Menschen bei sich aufzunehmen. Deutschland machte es ja bereits einmal bei eingen Betroffenen - zumindest ich habe nie irgendetwas Negatives später hierzu gelesen. Olga
Es ist ein Akt der Solidarität, wenn sich andere Nationen bereiterklären, diese Menschen bei sich aufzunehmen. Deutschland machte es ja bereits einmal bei eingen Betroffenen - zumindest ich habe nie irgendetwas Negatives später hierzu gelesen. Olga
Yes, you can - Mr Obama
Das ist doch in den USA schon Tradition, dass ein Präsident keine wirkliche Macht hat um etwas entscheidendes zu verändern, zu verbessern.
In kleinen Schritten ist es machbar und auch nur dann wenn die Nachfolger es zulassen.
Und der Apparat (wie schon vor Jahrzehnten vom Präsidenten erkannt)
der lässt nur das zu, was seiner Macht nicht schadet.
Im Januar 1961 nahm der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Dwight D. Eisenhower seine Abschiedsrede zum Anlass, das Land vor dem zu warnen, was er als eine seiner größten Bedrohungen betrachtete:
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Das ist doch in den USA schon Tradition, dass ein Präsident keine wirkliche Macht hat um etwas entscheidendes zu verändern, zu verbessern.
In kleinen Schritten ist es machbar und auch nur dann wenn die Nachfolger es zulassen.
Und der Apparat (wie schon vor Jahrzehnten vom Präsidenten erkannt)
der lässt nur das zu, was seiner Macht nicht schadet.
Im Januar 1961 nahm der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Dwight D. Eisenhower seine Abschiedsrede zum Anlass, das Land vor dem zu warnen, was er als eine seiner größten Bedrohungen betrachtete:
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